Medikamente, Antidepressiva & Psychopharmaka

In unserer Gesellschaft ist es leider immer häufiger der Fall, dass es Menschen mit Angst- und Panikstörungen gibt. Da es sehr viele verschiedene Angsterkrankungen gibt, werden auch Unmengen an Medikamenten angeboten, die mehr oder weniger wirkungsvoll sind.
Medikamente & Antidepressiva gegen Angst und Panikattacken

Diese Informationen dürfen nicht dazu verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen oder mit eigenen Behandlungen zu beginnen. Eine Untersuchung durch einen Facharzt oder Psychotherapeuten ist zwingend notwendig.

Welche Medikamente gibt es bei Angst und Panikattacken?

In den meisten Fällen werden bei Panikattacken und Angststörungen Antidepressiva verschrieben.

Diese können die stärkste Angst unterdrücken und die Patienten können so besser an ihrer Angst arbeiten.

Die folgenden Medikamente, bzw. Psychopharmaka, sind selbstverständlich alle verschreibungspflichtig / rezeptpflichtig.

Die gängigsten Wirkstoffe in diesem Bereich sind:

  • Sertralin
  • Fluoxetin
  • Citalopram
  • Venlafaxin

Darüber hinaus gibt es noch Benzodizepine. Diese sollten allerdings nicht über einen sehr langen Zeitraum eingenommen werden, da sie ein enormes Suchtpotenzial beinhalten. Der Entzug dieser Medikamente kann sehr schwer sein.

Am häufigsten werden Medikamente dieser Wirkstoffklassen verordnet:

  • Bromazepam
  • Diazepam
  • Alprazolam
  • Etizolam

» Detaillierte Informationen zur Behandlung mit Medikamenten

Wie werden diese Medikamente eingesetzt?

Meistens erfolgt die Gabe von Medikamenten im Zusammenhang mit einer Psychotherapie – hier ist die Verhaltenstherapie die oft gewählte Therapieform.

Durch diese Art der Behandlung kann der Patient an sich arbeiten oder lernen wieder aktiver am Leben teilzunehmen. Es wird ihm gezeigt, dass nicht Schlimmes passiert, wenn er seine Ängste überwindet.

Die Gabe der Medikamente unterstützt den Therapeuten bei dieser Aufgabe. Durch die Antidepressiva ist der Patient entspannter und kann sich leichter auf das Bearbeiten der Ängste konzentrieren.
Bei einer Panikattacke findet oftmals die Gabe eines Benzodiazepins Anklang. Es wirkt sehr schnell und kann bei Bedarf auch auch intravenös gegeben werden, um eine akute Panikattacke schnell zu regulieren.

Welche Nebenwirkungen haben die Medikamente?

Am häufigsten beobachtet man die folgenden Nebenwirkungen bei Medikamenten gegen Angststörungen:

  • Erhöhte Müdigkeit und Antriebslosigkeit, in manchen Fällen allerdings auch Antriebssteigerung.
  • Übelkeit und Erbrechen.
  • Schlafstörungen – durch evtl. Tagesschläfe ist das Schlafen in der Nacht nicht mehr so erholsam oder das Einschlafen wird erschwert.
  • Hohes Suchtpotenzial bei den Benzodiazepinen.

Liegt bereits eine Suizidalität vor, könnte sich diese durch die Medikamente erhöhen, da durch die Arzneimittel, die Ängste vermindert werden. Dies kann den Nebeneffekt haben, dass auch die Todesangst verringert wird, und somit die Schwelle zum Suizid schneller übertreten wird. Weitere Nebenwirkungen können Gewichtszunahme, erhöhter Appetit, Mundtrockenheit, Verwirrtheitszustände und die Minderung der Libido sein.

Abschließend sei gesagt, dass Psychopharmaka nur solange wie nötig, aber eben auch so kurz wie möglich einzunehmen sind.

Erfahrungen / Erfahrungsberichte der Mitglieder

Zu den häufigsten Medikamenten, welche bei der Behandlung von Angststörungen eingesetzt werden, finden Sie im Forum die entsprechenden Erfahrungen. Hier finden Sie eine Liste der Medikamentennamen nach dem Alphabet sortiert:

Berichte von Nebenwirkungen, Wirkung und Dosierung

Absetzen der Medikmante – hier: Berichte aus dem Forum

Im Medikamenten Forum von Psychic.de finden Sie die Erfahrungen, Ratschläge und Hilfestellungen der Mitglieder.



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Autor: Psychic-Redaktion - aktualisiert am
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