Hi chrissy67,
für Dich ebefalls ein gutes und vor allem gesundes neues Jahr!
Seit Ende Sommer letzten Jahres nehme ich Opipramol, vor allem wegen der Panikattacken und innerer Unruhe mit Muskelzukcungen etc.. Eine Depression liegt bei mir nicht vor, jedoch sind depressive Verstimmungen ja eine durchaus normale Begleiterscheinung von Panikattacken. Ich musste auch im Büro plötzlich weinen, völlig grundlos. Allerdings war das vor Opipramol, und für mich der ausschlaggebende Grund, doch Tabletten als vorübergehende Hilfe zu nehmen.
Meine Dosis ist 50 mg abends, und bei Bedarf mittags 12,5 mg. Die ersten drei Tage nahm ich aber abends nur 25 mg zum Einschleichen, und mittags gar nichts. Allerdings schlichen sich dann gegen 15 Uhr Panikattacken ein, was zu der Bedarfsdosis am Mittag führte, natürlich nach ärtzlicher Rücksprache.
Eine wirkliche Stimmungsaufhellung kann ich schwer beurteilen. Letztlich lassen auf Dauer meine Panikattacken nach, was insgesamt ja so erfreulich ist, dass sich meine Stimmung bessert. Aber mein Antrieb ist nicht so gesteigert wie es mal unter Fluoxetin war, das ich aber wegen einer Depression nahm, wo die Panik erst im Anschluss dazu kam.
Ich fände folgende Punkte wichtig:
1. Leidest Du nur unter Panikattacken oder wurde eine richtige Depression diagnostiziert?
2. Warum wurde Opipramol verschrieben und nicht ein anderes Medikament?
3. Hast Du Erfahrung mit anderen Medikamenten?
Für Depressionen erscheint mir als Laie Opipramol nicht als Mittel der Wahl, nach den Informationen, die ich durch meine behandelnden Ärzte habe.
Opipramol hat aber den Vorteil, es leicht wieder absetzen zu können bzw. es bei Bedarf relativ flexibel dosieren zu können (sofern man sich das zutraut, und sich von der psychischen Abhängigkeit lösen kann).
Vielleicht brauchst Du einfach ein wenig mehr Zeit, damit Du vom Panikmodus in einen beruhigteren Modus wechseln kannst. Wenn die Panik aufhört, sollte sich Entspannung einstellen und im Endeffekt auch die Stimmung heben. Sollte das nach insgesamt zwei, drei Woche nicht eintreten, würde ich spätestens mit dem behandelnden Arzt sprechen und über Alternativen nachdenken.
Ich wünsche Dir eine baldige Besserung!
Ninia
09.01.2012 16:01 •
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