Definition & Hilfe zur Ernährung
Inhaltsverzeichnis des Artikels:
Der Reizmagen wird als Begriff für eine gestörte Magenfunktion verwendet, für die keine organischen Ursachen gefunden werden können. Allerdings gibt es für die Betroffenen Hilfe, wenn sie sich vertrauensvoll an einen Arzt wenden und mit ihm gemeinsam abklären, woher die Beschwerden kommen.
Ein Reizmagen liegt höchstwahrscheinlich dann vor, wenn sich die typischen Symptome (zu schnelles Gefühl der Sättigung, Unwohlsein mit und ohne Erbrechen, Drücken im Bereich des Oberbauchs und Völlegefühl) im Zeitraum eines halben Jahres mindestens 3 Monate bemerkbar machen und es Untersuchungen des Arztes zufolge keine anderen Ursachen dafür geben kann.
Zu diesen Ursachen gehören beispielsweise Geschwüre im Magen oder auch Entzündungen.
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Die Ursachen
Es ist bis heute nicht ganz klar, worin genau die Ursachen liegen. Es wurde früher angenommen, dass die funktionelle Dyspepsie möglicherweise durch Helicobacter pylori, ein Bakterium, ausgelöst wird, allerdings konnte dies nicht bestätigt werden. Es gelten daher Störungen der Magenfunktion, sowie eine zu hohe Magenaktivität – nähere Ursachen hiervon sind allerdings nicht bekannt. Auch die Ernährung kann wichtig sein, wenn beispielsweise bestimmte Nahrungsmittel nicht vertragen werden oder zu viel Nahrungsmittel verzehrt werden, die allgemein nicht gut bekömmlich sind.
Auch eine nicht ideal funktionierende Bildung der Säure im Magen kann zu den Ursachen zählen, ebenso wie auch erbliche Faktoren. Bei Menschen, deren Immunsystem nicht intakt ist, kann ebenfalls ein Reizmagen entstehen. Nicht zu unterschätzen ist auch die Wirkung psychischer Faktoren – wer unter Ängsten, Depressionen oder großem Stress leidet, läuft Gefahr, das Syndrom zu bekommen.
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Die Anzeichen
Die typischen Symptome sind:
- Druckgefühl in der Oberbauchregion (wie ein „Stein im Magen“)
- Die Oberbauchregion schmerzt
- Aufstoßen, Sodbrennen
- Übelkeit, bis hin zum Erbrechen
- Völlegefühle
- Zu rasches Sättigungsgefühl oder kein Appetit
Viele Betroffene haben Schmerzen im Magen, weil der Nahrungsbrei sich bei ihnen zu schnell im hinteren Abschnitt des Magens ansammelt. Die Muskeln der Magenwand ziehen sich stark zusammen – die Betroffenen bekommen starke Schmerzen.
Behandlungsmöglichkeiten
Obwohl mit Medikamenten bisweilen gute Erfolge erzielt werden können, ist es nicht immer notwendig und sinnvoll, deren Hilfe bei der Behandlung eines Reizmagens in Anspruch zu nehmen. Es kommt hierbei stark auch auf den einzelnen Patienten und die jeweiligen Ursachen an – wer beispielsweise eine ungesunde Lebensweise hat, wird durch Veränderung des Lebensstils mehr erreichen als durch Medikamente. Im Allgemeinen gibt es neben Medikamenten die Möglichkeit, einen Reizmagen vor allem durch eine gesündere Ernährung und Lebensweise sowie psychotherapeutische Maßnahmen in den Griff zu bekommen.
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Die Ernährung bei einem Reizmagen?
Die Ernährung spielt definitiv eine sehr große Rolle. Es gibt bestimmte Speisen, die Betroffene vermeiden sollten, denn ungeeignete Ernährung kann den Reizmagen auslösen oder verstärken – schuld können hier oft die „üblichen Verdächtigen“ sein:
- Kaffee
- Alkohol
- Zigaretten
- Zu viel Cola und ähnliche gezuckerte Getränke
- Zu viel Fleisch
- Zu fettes Essen
- Zu viele scharfe Gewürze
Eine Unverträglichkeit gegen Milch (Laktoseintoleranz), Eier oder gewisse Obstsorten kann ebenfalls eine Rolle spielen. Es ist auch darauf zu achten, dass nicht zu kalte Getränke getrunken werden und das Essen gut gekaut wird. Eisgekühltes ist daher eher zu vermeiden. Die Verdauung beginnt bereits im Mund! Empfehlenswert sind auch eher kleinere Portionen, die sich über den Tag hinweg verteilen.
Die Behandlung ist im Allgemeinen recht aussichtsreich, vor allem dann, wenn der Betroffene selbst bereit ist, den Ursachen auf den Grund zu gehen und etwas an seinem Lebensstil zu ändern. Wer vermutet, darunter zu leiden, sollte daher auf jeden Fall mit einem Arzt über diesen Verdacht sprechen.
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