Welche Symptome treten beim Reizdarm auf?
Es liegt allgemein gesehen dann ein Reizdarm vor, wenn die typischen Hauptsymptome eines Reizdarms eine längere Zeit bestehen und organische Ursachen aber ausgeschlossen werden können.
Die Hauptsymptome sind:
- Durchfall
- Verstopfung
- Unregelmäßiger Stuhl
- Bauchkrämpfe
- Völlegefühl, aufgeblähter Bauch
- Blähungen
- Bauchschmerzen
Welche Ursachen hat ein Reizdarm?
Das Syndrom hat keine bestimmten organischen Auslöser – zumindest wurden bis jetzt konkret keine gefunden. Allerdings wird noch erforscht, woher genau ein Reizdarm kommt. Es gibt wohl aber verschiedene Ursachen für ein Reizdarmsyndrom. Unter anderem gehören hierzu:
- Gesteigerte Aktivität der Nerven im Nervensystem des Darms
- Fehlende Balance in der Darmflora
- Infektionen des Darms
- Störung der Beweglichkeit des Darms
- Fettige und nicht ausgewogene Ernährung
- Stress, psychische Belastung
Ausschluss einer Laktose Intoleranz und welche Rolle Ernährungsprobleme spielen
Bei einem Verdacht auf Reizdarm sollte unbedingt abgeklärt werden, ob nicht eine Laktose Intoleranz vorliegt. Dies kann herausgefunden werden, indem beispielsweise ein Atemtest durchgeführt wird. Aber es kann auch helfen, wenn der Betroffene ein Tagebuch über sein Essverhalten führt und so versucht herauszufinden, wann eine Besserung der Symptome eintritt und wann eine Verschlechterung. Da Reizdarm und Laktose Intoleranz oft miteinander verwechselt werden, ist es wichtig herauszufinden, was genau vorliegt.
Wer einen Reizdarm hat, sollte auch nicht vergessen, welche Rolle eine falsche Ernährung spielen kann. Eine ungünstige Ernährung kann bei einem Reizdarm erheblich negativ wirken und die Symptome verschärfen. Zu den Nahrungsmitteln, die vermieden werden sollten, gehören beispielsweise:
- Kaffee
- Scharfe oder stark gewürzte Speisen
- Bestimmte Obstsorten, Zitrusfrüchte
- Frische Milch, aber auch Milchprodukte allgemein
- Sehr fettige Speisen
- Allgemeine ungesunde oder einseitige Ernährung
Bei einem Reizdarm liegt die Verantwortung auch beim Betroffenen selbst, sorgsam mit der eigenen Gesundheit umzugehen und darauf zu achten, dass sich die Symptome nicht durch eine ungesunde Lebensweise verschlechtern. Viele Menschen wissen noch immer zu wenig über gesunde Ernährung Bescheid oder halten sich zu wenig an ihr angesammeltes Wissen. Dabei können bei einer entsprechenden Ernährung und Lebensweise die Symptome sehr gut abgemildert werden – die Patienten sollten sich hier am besten selbst darüber kundig machen, wie eine gesunde Ernährung und auch eine stressreduzierte, bewusste Lebensweise zur Besserung der Symptomatik eines Reizdarms beitragen können.
Wer Symptome an sich selbst beobachtet, die möglicherweise für einen Reizdarm sprechen könnten, der sollte unbedingt ärztlich abklären lassen, was hinter den Symptomen steckt.
Die Nebensymptome bei einem Reizdarm sind:
- Saures Aufstoßen
- Schleim im Stuhl
- Schmerzen in Kopf und Gliedern
- Schlafstörungen
- Müdigkeit, Erschöpfungsgefühle
- Probleme mit dem Kreislauf
- Schwitzen
- Unruhe, Nervosität
- Herzrasen
- Atemprobleme
- Depressionen
- Angstprobleme
- Probleme mit dem Schlucken
Am besten sprechen die Betroffenen den Arzt direkt auf ihren Verdacht an und erzählen, welche Anzeichen sie genau haben. So kann am besten geklärt werden, ob wirklich ein Reizdarm vorliegt oder ob viel mehr organische Ursachen hinter den Symptomen stecken.
Wir empfehlen Ihnen für weitere Hilfestellung und Erfahrungen das Psychic.de Reizdarm Forum.