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Solch eine generelle Angststörung geht häufig auch mit Panikattacken und Depressionen einher.
Ein Beispiel hierfür ist etwa die Angst vor Menschen und Menschenmengen. An sich sind alle Phobien zunächst einmal Kopfsache, da man sie durch falsch antrainiertes Denken selbst unbewusst heraufbeschwört. Doch auch körperlich reagiert man auf sie.
Wichtig: Phobien sollten nicht mit Medikamenten behandelt werden. Medikamente unterdrücken nur die Symptome, lösen aber nicht die eigentliche Angststörung. Mehr unter dem Menüpunkt Behandlung.
Signale und Symptome, die der Körper aussendet
Auch hier lässt sich unterscheiden, ob es sich um bestimmte, akute Ängste handelt, oder um länger anhaltende. Bei akuten Phobien treten in der Situation etwa Symptome auf wie Schwitzen, Zittern, Nervosität und der Wunsch, flüchten zu wollen; anschließend ist wieder alles in Ordnung und der Betroffene ist beschwerdefrei. Bei einer generellen Angststörung äußern sich die Beschwerden in bestimmten Angstsituationen häufig mit einer Panikattacke.
Hierbei reagiert der Körper stark mit purem Stress, Nervosität, Zittern, beschleunigtem Herzschlag, beschleunigter Atmung, Schwindelgefühlen, totaler Anspannung und negativen Gedanken. Außerdem können sich auch im Alltag Symptome zeigen, wie etwa ein Engegefühl in der Brust, allgemeines Unwohlsein und innere Unruhe.
All diese körperlichen Symptome sind nicht gefährlich, sie fühlen sich nur sehr unangenehm an und sollten schnellstmöglich behoben werden.
Falsche und belastende Gedanken
Da die Phobien meist schleichend beginnen, macht man sich zunächst kaum Gedanken darüber. Treten sie dann häufiger und heftiger auf und kommen eventuell sogar Panikattacken hinzu, weiß man meist erst gar nicht, was mit einem geschieht und wird noch ängstlicher. Das Gefühl, verrückt zu werden, und dass etwas mit einem nicht stimmt, wird von nahezu jedem Betroffenen empfunden.
Außerdem haben die Gedanken einen großen Einfluss auf die Angst: meist beginnt der Betroffene schon vor der Konfrontation daran zu denken; es ist eigentlich die Angst vor der Angst, welche dazu führt, dass Attacken übertrieben schlimm auftreten. Die Gedanken drehen sich im Kreis, steigern sich und machen die Phobie und ihre Empfindungen nur stärker.
Wie erwähnt, muss man sich darüber klar werden, dass man nicht verrückt ist, sondern nur falsche beziehungsweise übertriebene Gedanken und Ängste hat. Dies lässt sich glücklicherweise aber gut behandeln.
Veränderung des Verhaltens
Es liegt wahrscheinlich in der Natur des Menschen, dass man zunächst versucht, unangenehme und angsteinflößende Situationen zu vermeiden, womöglich auch eher unbewusst. Dies ist bei einigen Phobien nicht so gravierend, wie etwa bei Flugangst; in dem Fall fährt man dann eben zum Beispiel mit dem Auto in den Urlaub. Bei anderen Beschwerden ist es jedoch nicht so einfach. Leidet ein Betroffener etwa unter der Angst vor Menschenansammlungen oder engen Räumen, lässt sich dieser Kontakt kaum umgehen. Werden diese Situationen trotzdem vermieden, kann dies zu einem regelrechten Teufelskreis führen: durch das Zuhausebleiben verliert man seine sozialen Kontakte, fühlt sich noch mehr allein und minderwertiger, das Selbstbewusstsein leidet, man wird unsicher und zurückhaltend, was zu weiteren Depressionen führen kann.
Es ist also wichtig zu begreifen, dass das Vermeiden nicht das Problem löst, sondern den Betroffenen eher einschränkt, so dass gegebenenfalls kein normaler Alltag mehr möglich ist. Deshalb ist es sehr ratsam, sich schnellstmöglich Hilfe durch einen guten Therapeuten zu suchen und an seinen Phobien zu arbeiten.
Tipp: Besuchen Sie das Selbsthilfe Forum für Phobien und profitieren Sie von den Erfahrungen der vielen Mitglieder. Sie schaffen es!