Guten Abend liebes Forum. Ich hoffe hier auf Menschen zu treffen, die vielleicht ähnliche Probleme haben, ich komm einfach nicht weiter und weiß nicht, wie lang ich das noch durchstehen kann, bis meine Beziehung wirklich daran zerbricht.
Zwangsgedanken sind bei mir nicht diagnostiziert, da ich noch nie in Therapie war. Ich bin aber durch viiiiel und jahrelanges googeln (leider) ziemlich sicher, dass ich darunter leide. Als Grundschüler z.B. habe ich einige Wochen zwanghaft meine Hände waschen müssen wenn ich von draußen reinkam, weil ich dachte, ich würde sonst eine Krankheit kriegen und sterben. Später in meiner Jugend kam mir der eklige Gedanke, ich wäre päd., das war super belastend weil ich gerade eine Ausbildung zur Erzieherin machte. Nach einigen Wochen und Phasen, in denen es mir wirklich super schlecht ging deswegen und auch ständig in mich reinhörte, googelte, versuchte mich abzusichern etc. hatte ich sowas immer wieder durch unterschiedliche Strategien in den Griff bekommen.
Nur dieses mal nicht. Ich bin mit meinem Partner seit 13 Monaten zusammen, ich liebe ihn sehr und ich bin mir seit Anfang der Beziehung sicher, dass er „der Eine“ für mich ist. Klar, wir haben unsere Themen, aber auch nach jedem Streit oder Meinungsverschiedenheit, war meine Liebe eher noch größer weil ich gesehen habe, dass wir Unterschiede des anderen annehmen können und trotz dessen nicht unsere Liebe hinterfragen.
Ich bin schwanger im 8. Monat, die Maus ist unser beider Lebenstraum, ich könnte glücklicher nicht sein.
Vor ca. 10 Wochen fing es an, dass eine Kollegin mich vor ihm „warnte“. Ich konfrontierte sie damit, was das solle und das sie mir doch einfach sagen soll, was sie so schreckliches über ihn weiß, dass sie denkt sie muss mich „warnen“. Ich machs kurz: sie sagte es mir nicht, die blöde Kuh, sorry. Das einzige was ihr darüber noch wissen müsst: er ist ein liebervoller Partner und absolut niemand, der mir schadet. Das weiß ich und davon war ich zu jeder Zeit überzeugt. So.
Nur leider brachte mich diese Situation wohl so durcheinander, dass eine lange Episode folgte, in denen wieder Zwänge anfingen; in jeder Situation analysierte ich, ob an seinem Verhalten irgendwas „toxisch“ sein könnte, das ganze wurde so schlimm, dass ich Stundenlang nur nach Begriffen wie toxische Beziehung, Narzisst Anzeichen etc. googeln konnte. Danach ging es mir super schlecht, irgendwann konnte ich nurnoch weinen. Dabei WUSSTE ich, dass er mir nicht schadet, sondern super lieb ist und alles was auf google über toxische Beziehungen stand, traf auch überhaupt nicht zu. Trotzdem musste ich es wochenlang googeln und fand immer neue Aufhänger, die den Zwangsgedanke triggerten. Es war schrecklich. Tja, was soll ich euch sagen; von heute auf morgen war dieser Gedanke weg (unfassbar, damit war ich wochenlang so fertig wegen diesem Thema), weil ich mich ihm öffnete und ihm mitteilte, dass ich wohl eine Depression entwickelt hatte (das fiel meiner Mutter auf, die auch in alles eingeweiht war und mich in dieser Zeit begleitete und mir immer wieder bestätigen musste, dass mein Partner NICHT toxisch ist). Er war so verständnisvoll und lieb und plötzlich kam der Gedanke „was, wenn du ihn einfach nicht mehr willst.“ Das war eine völlig neue Erkenntnis für mich und in dem Moment fühlte ich ein ekliges, dumpfes, ungutes Bauchgefühl, was ich als „Zeichen“ dafür nahm, dass DAS der wahre Grund sein musste für mein wochenlanges Verhalten. Als Schlussfolgerung daraus kam der Gedanke „du musst dich trennen“, während dem ich eine Panikattacke bekam. Es folgten weitere Panikattacken, vor allem wenn ich tief in mir mein „Bauchgefühl“ suchte während ich bei ihm war um zu analysieren, wie es mir in seiner Nähe geht. Die Panikattacken sind für mich in diesem Moment das Zeicgen dafür, dass ich mich bei ihm unwohl fühle und ihn verlassen muss, dabei suche ich seine Nähe, möchte ihn berühren und er gibt mir Sicherheit. Ich habe so Angst, ihn zu verlieren, wenn rauskommen sollte, dass es doch in Wahrheit ich bin, die ihn nicht mehr will und es mir deswegen seit Wochen so schlecht geht. Dabei bin ich davon überzeugt, dass er der richtige für mich ist und ich ihn liebe. Noch vor ein paar Tagen hatte ich solche Angst, ich „müsste“ ihn verlassen weil er toxisch ist, heute frage ich mich ob ich ihn in Wahrheit verlassen WILL. Ich verstehe mich selber einfach überhaupt nicht mehr. Vielleicht kann mich hier ja einer verstehen.
Liebe Grüße
Zwangsgedanken sind bei mir nicht diagnostiziert, da ich noch nie in Therapie war. Ich bin aber durch viiiiel und jahrelanges googeln (leider) ziemlich sicher, dass ich darunter leide. Als Grundschüler z.B. habe ich einige Wochen zwanghaft meine Hände waschen müssen wenn ich von draußen reinkam, weil ich dachte, ich würde sonst eine Krankheit kriegen und sterben. Später in meiner Jugend kam mir der eklige Gedanke, ich wäre päd., das war super belastend weil ich gerade eine Ausbildung zur Erzieherin machte. Nach einigen Wochen und Phasen, in denen es mir wirklich super schlecht ging deswegen und auch ständig in mich reinhörte, googelte, versuchte mich abzusichern etc. hatte ich sowas immer wieder durch unterschiedliche Strategien in den Griff bekommen.
Nur dieses mal nicht. Ich bin mit meinem Partner seit 13 Monaten zusammen, ich liebe ihn sehr und ich bin mir seit Anfang der Beziehung sicher, dass er „der Eine“ für mich ist. Klar, wir haben unsere Themen, aber auch nach jedem Streit oder Meinungsverschiedenheit, war meine Liebe eher noch größer weil ich gesehen habe, dass wir Unterschiede des anderen annehmen können und trotz dessen nicht unsere Liebe hinterfragen.
Ich bin schwanger im 8. Monat, die Maus ist unser beider Lebenstraum, ich könnte glücklicher nicht sein.
Vor ca. 10 Wochen fing es an, dass eine Kollegin mich vor ihm „warnte“. Ich konfrontierte sie damit, was das solle und das sie mir doch einfach sagen soll, was sie so schreckliches über ihn weiß, dass sie denkt sie muss mich „warnen“. Ich machs kurz: sie sagte es mir nicht, die blöde Kuh, sorry. Das einzige was ihr darüber noch wissen müsst: er ist ein liebervoller Partner und absolut niemand, der mir schadet. Das weiß ich und davon war ich zu jeder Zeit überzeugt. So.
Nur leider brachte mich diese Situation wohl so durcheinander, dass eine lange Episode folgte, in denen wieder Zwänge anfingen; in jeder Situation analysierte ich, ob an seinem Verhalten irgendwas „toxisch“ sein könnte, das ganze wurde so schlimm, dass ich Stundenlang nur nach Begriffen wie toxische Beziehung, Narzisst Anzeichen etc. googeln konnte. Danach ging es mir super schlecht, irgendwann konnte ich nurnoch weinen. Dabei WUSSTE ich, dass er mir nicht schadet, sondern super lieb ist und alles was auf google über toxische Beziehungen stand, traf auch überhaupt nicht zu. Trotzdem musste ich es wochenlang googeln und fand immer neue Aufhänger, die den Zwangsgedanke triggerten. Es war schrecklich. Tja, was soll ich euch sagen; von heute auf morgen war dieser Gedanke weg (unfassbar, damit war ich wochenlang so fertig wegen diesem Thema), weil ich mich ihm öffnete und ihm mitteilte, dass ich wohl eine Depression entwickelt hatte (das fiel meiner Mutter auf, die auch in alles eingeweiht war und mich in dieser Zeit begleitete und mir immer wieder bestätigen musste, dass mein Partner NICHT toxisch ist). Er war so verständnisvoll und lieb und plötzlich kam der Gedanke „was, wenn du ihn einfach nicht mehr willst.“ Das war eine völlig neue Erkenntnis für mich und in dem Moment fühlte ich ein ekliges, dumpfes, ungutes Bauchgefühl, was ich als „Zeichen“ dafür nahm, dass DAS der wahre Grund sein musste für mein wochenlanges Verhalten. Als Schlussfolgerung daraus kam der Gedanke „du musst dich trennen“, während dem ich eine Panikattacke bekam. Es folgten weitere Panikattacken, vor allem wenn ich tief in mir mein „Bauchgefühl“ suchte während ich bei ihm war um zu analysieren, wie es mir in seiner Nähe geht. Die Panikattacken sind für mich in diesem Moment das Zeicgen dafür, dass ich mich bei ihm unwohl fühle und ihn verlassen muss, dabei suche ich seine Nähe, möchte ihn berühren und er gibt mir Sicherheit. Ich habe so Angst, ihn zu verlieren, wenn rauskommen sollte, dass es doch in Wahrheit ich bin, die ihn nicht mehr will und es mir deswegen seit Wochen so schlecht geht. Dabei bin ich davon überzeugt, dass er der richtige für mich ist und ich ihn liebe. Noch vor ein paar Tagen hatte ich solche Angst, ich „müsste“ ihn verlassen weil er toxisch ist, heute frage ich mich ob ich ihn in Wahrheit verlassen WILL. Ich verstehe mich selber einfach überhaupt nicht mehr. Vielleicht kann mich hier ja einer verstehen.
Liebe Grüße
15.08.2023 20:07 • • 16.08.2023 #1
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