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Zitat von püppi123:
Ich würde ihr am liebsten eine klatschen....vielleicht würde sie das wach machen....

Wohl kaum...
Aber geht sie denn nie zum Arzt ?
Hast du sie mal gefragt, was sie tun wird, wenn ihr Körper nicht mehr kann, sie umkippt und im Krankenhaus landet ?
Sie scheint sich ja sehr sicher zu fühlen ...

Sie sagt es klappt doch alles super und sie fühlt sich toll. also muss es das richtige sein was sie macht. sie ignoriert kreislaufbeschwerden, ausbleibende regel und alles andere.....Heute abend spricht mein trainer mit ihr.

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Freundin ist magersüchtig - Erfahrungen / Tipps bei Magersucht?

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PS: Zum Arzt geht sie wenn es nötig sit schon. Aber nur wenn sie weiss dass sie sich nicht ausziehen muss. sie zieht nämlich immer viele schichten übereinander an, damit keiner was sieht.

Dann muss sie im Hochsommer ja Probleme bekommen^^
Wie will sie da so eine Kleidung begründen ?

Wenn sie so weiter macht wird sie im Hochsommer eh nicht mehr in der Lage sein rauszugehen...... Und glaub mir, magersüchtige sind seeeeehr pfiffig, die finden immer eine Lösung. Sie sagt schon immer sie hat es schwer mit mir weil ich ein helles Köpfchen bin und immer merke wenn sie schwindelt oder irgendwas komisch ist.

Zitat von Urifda:
Hast du sie mal gefragt, was sie tun wird, wenn ihr Körper nicht mehr kann, sie umkippt und im Krankenhaus landet ?


Das wäre wahrscheinlich ihre Rettung, denn dort würde man sie zwangsernähren.

Sie sagt immer so weit wird es nicht kommen, weil sie alles im griff hat und es ihr ja gut geht. ich denke auch dass das ihre einzige rettung wäre. Mein trainer wird jetzt jeden tag ein stückchen näher in sie dringen, er hat gestern nur ihr gesagt dass sie sehr schlecht aussieht und will heute nachmittag vorsichtig weiter machen und dann jeden tag ein stückchen näer ans thema. ich denke dass das eine super methode ist. wahrscheinlich besser als meine holzhammermethode...

Ich glaub nicht das man da von außen viel erreichen kann...sie muss das selber einsehen und wirklich wollen...
Aber solange sie nicht mal sieht das sie krank ist oder es innerlich ganz abstreitet...vielleicht sucht sie sich erst Hilfe wenn sie ganz unten ist, tun Menschen oft erst dann....

Ansonsten kann man wie gegen eine Wand reden... auch mit ärztlicher und therapeutischer Hilfe ist das eine schlimme Krankheit und ich glaube sehr schwierig zu behandeln...und sicher nur mit Ausicht auf Erfolg wenn derjenige es selber will....
Ich habe Adipositas und in früheren Jahren wenn Menschen sehr wenig einfühlsam dazu was gesagt haben oder geschimpft haben, verschlimmerte das nur meine Essattacken...ich könnte mir vorstellen das wenn zu viele auf sie einreden auch so etwas nur in der anderen Richtung folgen kann.

Ich weiß, dass ist sehr schwer zu ertragen, ich könnte es auch nicht haben...aber der Mensch muss das selber entscheiden und wollen...

Herzlich grüßt kerze

Liebe Kerze, danke für Deine Antwort. Ja, ich denke auch das man da sehr vorsichtig sein muss. Deshalb will mein Trainer ja auch ganz vorsichtig anfangen. Und du hast auch recht damit dass es nur was bringt wenn die Person es selbst will. Ich denke auch dass sie dafür ganz unten sein muss. Aber ich denke, das wird passieren wenn ihr in aussicht gestellt wird, dass sie das tanzen verliert wenn sie so weiter macht. das tanzen bedeutet ihr unendlich viel, und ich denke wenn mein trainer das richtig einfädelt (nämlich ihr einfac hsagt, dass er es aufgrund seiner aufsichtspflicht nicht verantlworten kann wenn sich nichts ändert, also ganz ohne persönliche wertung), dann wird das der einzige zugang sein...denn sonst sagt sie immer ja mal sehen..... und versucht eine entscheidung immer weiter naach hinten zu schieben. weil sie halt sagt dass es ihr ja gut geht und sie ja eh viel zu dick ist und da abnehmen ja wichtig und gesund ist und nicht schädlich und schon garnicht gefährlich.....

Oder sie sucht sich einfach etwas anderes wo sie Sport machen kann... Frauen mit dieser Krankheit machen das so oft sie irgendwie können...

Bei dieser Krankheit hat man auch ein ganz falsches Bild von seinem Körper, sie glaubt sicher wirklich das sie dick oder fett ist... ist leider eine so schwere Krankheit...mir tun die Frauen auch sehr leid, sie sind auch meistens sehr liebe Menschen.

Das was Du über ihr Elternhaus beschreibst, IST ein Trauma für die Betroffene. Ich meine, klassischer geht es doch wohl nicht mehr.

Verhaltenstherapeutisch kann man da sicher etwas erreichen, aber gelöst wird dadurch wenig (außer das man am leben bleibt). Das ursächliche Probleme wird dadurch ja nicht gelöst.

Daher könnte man, wenn der verhaltenstherapeutische Weg schon angetestet bzw. durchlaufen wurde (ggf. mit wenig Erfolg) über eine Traumatherapie nachdenken. Diese geht die Ursachen an und wie so oft, ist die Magersucht nur das, was man offensichtlich sieht und wie es sich äußert, aber dahinter steckt etwas völlig anderes, wie ja bereits o.g. und selber beschrieben.

Ja, das sag ich ja dass das ein Trauma ist. Problem ist nur, dass sie erstmal aus dem trauma raus müsste. Aber irgendwie schafft sie es nicht auszuziehen. Sie hat als Schülerin nicht genug um das aus eigener Tasche zu machen und will auch ihre zwei kleinen Geschwister noch nicht allein lassen (Mama ist wie gesagt kaum da, Papa hat selbst schlimme psychische Probleme), was mit sicherheit löblich ist aber nicht das richtige...

und ja, dass sie ein sehr lieber mensch ist, ist auch eigentlich das problem: Sie will immer allen gefallen und hat das gefühl dass jeder sie mögen muss und dass sie immer alles richtig macht. sie kann sich selbst keinerlei fehler verzeihen und hasst sich schnell selbst...

Sie bekommt von unserem Trainer jetzt einen Ernährungsplan, an den sie sich halten muss, wenn sie weiter am training teilnehmen will. Ja, natürlich wird sie sich sonst aus kalorienverbrennungstechnischen Gründen einfach einen anderen Sport suchen, aber wir hoffen halt auf ihre liebe zum tanzen. Das ist für sie halt nicht nur kalorienverbrennen. Und vielleicht können wir sie damit ködern.

Ach, Ernährungsplan....bei einer Essstörung helfen Ernährungspläne sicher nichts... das ist nicht das erste Thema bei dieser Art Erkrankung, abgesehen davon das sie das sicher nicht mal eben so zuhause durchführen wird.
Der Trainer meint es sicher gut, aber selbst für Psychologen oder Ärzte ist diese Krankheit nicht leicht zu behandeln...

Hoffentlich will Deine Freundin bald selber was ändern....dann hätte sie auch ein Chance....

Zitat von püppi123:
Aber irgendwie schafft sie es nicht auszuziehen. Sie hat als Schülerin nicht genug um das aus eigener Tasche zu machen und will auch ihre zwei kleinen Geschwister noch nicht allein lassen (Mama ist wie gesagt kaum da, Papa hat selbst schlimme psychische Probleme), was mit sicherheit löblich ist aber nicht das richtige...


Hat sie denn Großeltern, an die sie sich wenden könnte ?
Also eine Mitschülerin von mir ist (so mit 16) zu ihrer Großmutter gezogen, als sie mit ihren Eltern nicht mehr klargekommen ist.

Es gibt ja auch so betreute WGs für Jugendliche, die Zuhause nicht mehr leben wollen/können.

nein, soweit ich weiss, hat sie nur einen recht sporadischen Kontakt zu den Großeltern. Ja, es gibt diese Wohngemeinschaften und die sind super - aber so lange sie nicht einsieht wie krank sie ist bringt das nichts. Sie sagt immer, ja, wenn es schlimm wird kann ich ja immernoch schauen ob ich was unternehme. Dass ein BMI von 15.1 horrormäßig schlimm ist, sieht sie nicht.

Naja, der Trainer setzt ahtl auch auf ihre Liebe zum tanzen. Er wird diesen auch sicherlich an gewichtszunahme knüpfen, wir haben ja auch waagen da....

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