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Hallo Zusammen,

ich bin neu hier im Forum,dies ist mein erster Beitrag.
Ich leide seit 20 Jahren unter Angstzuständen,mal stärker,aber auch Jahre mal schwächer.
Panikattacken waren zeitweise auch dabei,aber eben nicht immer.

Im Moment ist es so das sich die PA Symtome verändert haben,z bSp.Magendruck oder das Gefühl
als hätte ich einen engen breiten Gürtel an, das hatte ich früher nicht.
Ich denke dann immer gleich, ob es nicht doch was organisches ist--Herz--Lunge ect.und bin total verunsichert.

Wer kennt sowas auch?

Lg.Mariechen-

03.10.2015 15:26 • 05.10.2015 x 1 #1


10 Antworten ↓


Hallo und willkommen hier,

Dass die Symptome sich verändert und man wieder angst bekommt kennen viele hier.
Geht bzw ging mir genau so.

A


Veränderte Panikgefühle

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Hallo mariechen, na, dann hast du ja auch schon lange mit zu kämpfen.

Magst du ein bisschen mehr von dir schreiben.,Therapien, medis?

Und bevor du, was natürlich auch sein könnte, Psyche dafür verantwortlich machst, lass dich untersuchen. Dann weißt du, dass nichts ernsthaftes ist.

Und viel psychischer Druck, KANN Erkrankungen mit sich bringen. Sei, dass der Magen angegriffen wird, oder Verspannungen quälen dich. Dann wird das erklärbarer, kann behandelt werden und deine Angst diesbezüglich bekommt keine Nahrung.

Hallo,
ja ich möchte etwas mehr von mir schreiben,weiss aber garnicht wo ich anfangen soll und inwieweit ich
schreiben soll.Möchte keinem hier im Forum noch mehr Angst machen.
Ich war schon ein ängstliches Kind u hatte so seit ich 12 rum war immer Angst vor dem Tod.
Angst vor Krankheiten waren die Folge.Ich habe aber damit relativ normal gelebt.
Vor 2o Jahren dann fingen Panikattacken an,ziemlich heftig,traute mich kein Auto mehr zu fahren usw.
Ich begann eine Verhaltenstherapie die mir sehr gut getan hat.Medik.hab ich keine genommen,weil ich Angst
davor hatte.Wurde Homöopath.behandelt,das klappte auch in Verbindung mit der Therapie ganz gut.
Die Jahre danach klappten mal besser mal schlechter,je nach Stresspegel.
Ja und im Jahr 2012 erkranke mein Mann an Blasenkrebs,OP usw folgten,es war eine anstrengende Zeit, auch
weil ich so Probl.mit Krankenhäuser habe u natürlich die Sorge.Mein Mann hatte alles gut überstanden.Ganz kurz danach (2013) erkrankte ich an Brustkrebs.Auch ich habe OP u Therapen bis jetzt gut überstanden,nur habe ich durch die ganze Angst eine Erschöfungsdepression(2014) ausgebrütet.Habe dann erst Opipramol und Mirtazapin genommen.
Selten auch Tavor.Habe mir dann eine Klinik gesucht u war 6 Wo dort,seitdem bin ich wieder in Therapie.
Ad musste ich letzten Herbst absetzen weil meine Leberwerte hoch waren.Und im Moment nehme ich nichts,ausser
ab und zu Tavor und halt die Therape.Neuerdings habe ich unheimliche Probl.mit dem Magen und Verspannungen wegen Bandscheibenvorfällen,Arthrosen u sowas habe ich schon viele Jahre.
Ich bin 53 Jahre alt und komme mir oft wie 103 vor.
Habe Angst vor allem und jedem,vor allem die Angst vor Ärzten usw. begletet mich die letzten 3 jahre sehr extrem.
Hab im Moment wieder viele Panikattacken die mich sehr einschränken.

Ich habe versucht mich kurz zu fassen,musste aber die Krankheiten kurz anschneiden, weil ich sonst meine Verschlechterung nicht hätte erklaren können.Ich bin auch ungeübt,weil ich noch nie in einem Forum angemeldet war.

Lg.M.

Liebes Mariechen, da fehlen mir ein bisschen die Worte, denn deine Ängste sind nachvollziehbar.

Im Prinzip könnte man das schon von einem posttraumatischen Belastungssyndrom sprechen, da diese Erfahrungen traumatisch waren.

Kein Wunder, dass du da nicht raus kommen kannst.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, kannst du nicht zum Arzt gehen um deine magengeschichten abklären zu lassen?

Nachdem ich fast nichts mehr essen und trinken konnte,bin ich zum Arzt u mein Magen ist dann gespiegelt
worden.Ich habe eine Gastritis und die Speiseröhre verätzt von zuviel Magensäure.Muss jetzt mit 4 Tabl.pro Tag behandeln.
Das Problem ist das ich so zittere wenn ich zum Arzt muss u das ich dann kaum laufen kann. Und immer habe ich das Gefühl,diesmal schaffst du es nicht.Manchmal geht es nicht ohne Tavor.
Und diese Panik hat sich so ausgeweitet,das ich kaum noch wohin kann wo mehrere Menschen sind,in die Bahn
oder ein Geschaft,das schränkt mich sehr ein.

Wie geht es dir?

Lg.M.

Mariechen, mir selbst geht es gut..aber deine Ängste hatte ich auch, nur waren die aus einem anderen Grund, der sehr versteckt war.

Aber deine Ängste haben eine reale Ursache und somit fällt es mir schwer, vernünftig darauf zu antworten.

Erklärbar: das Durchstehen von 2 schweren Erkrankungen, damit die Angst vor den Ärzten. Und eigentlich, da du schon sehr früh deine Ängste hattest, die dann auch noch reelle Nahrung bekommen haben, konntest du da ja nicht gesunden und dein Kreislauf dreht sich weiter.

Selbst medis darfst du nicht mehr nehmen, und irgendwann ist man auch mal erschöpft.

Ich brauche dir nicht zu sagen, dass man so wenig wie möglich vermeiden soll, das weißt du selbst. Ich habe das auch versucht, aber selbst das nicht Vermeiden kostet extrem Kraft. Weil, hat man das eine irgendwie geschafft, kommt die nächste Herausforderung, usw..usw..

Deine Angst vor den Ärzten kenne ich auch noch zur Genüge.

Im Prinzip musst du das Thema Hilflosigkeit ausgeliefert behandeln, denn das steckt dahinter.

Macht ihr das in der Therapie?

Danke für seine Anteilnahme.
Mit der Hilfosigkeit und dem Ausgeliefert sein,da ist bestimmt was dran.
Ich habe schon Jahre Flugangst u kann da auch dem Piloten schlecht Vertrauen.
Am liebsten würde ich den Vogel selber fliegen,ha-ha!
Ich kann mich schlecht auf jemand anders einlassen,ja und dann die Ärzte das ist ja ein
Kapitel für sich,Diagnosenstellung und sowas.

Was meinst du mit Behandlung in der Therapie bezügl.Hilfebedürftigkeit?
Gibt es da was besonderes?

Lg.M.

Es ging ja die Therapie um zu lernen, was deine Angst mindert. Verhaltenstherapie.

Und eine tiefergehende Therapie, um an die Wurzeln zu kommen. Warum du so bist, wie du bist und woher deine Kontrolle herrührt?

Also vor 20 Jahren hab ich eine Verhaltenstherapie gemacht. Und jetzt mache ich seit einem Jahr
eine tiefenphsycholo.Therapie.Ja das hängt wohl mit meiner frühen Kindheit zusammen,hatte da sehr viel Angst um meine Mutter.Das ich das jetzt weiss ist ja ok,hilft mir mit 53 Jahren nur leider nicht bei meinen phsychischen Problemen die
ich heute habe.Das habe ich auch heute meiner Therapeutin gesagt.Gut das wir das jetzt herausgearbeitet haben,
aber davon geht meine Angst und Panik nicht weg.?

Lg.M.

Anders, wenn du damals die Angst um deine Mutter haben musstest, dann betrachte sie, was sie war. Hilflosigkeit, Ohnmacht, Verzweiflung. Grundlagen werden in der Kindheit gelegt. Und diese damals erlernten Gefühle, bleiben unbewusst erhalten.

Kommen dann Überlastungssituationen hinzu, meldet sich die Angst. Und dann fühlen wir uns gefangen, können nicht mehr raus, müssen kontrollieren, usw.

Weil diese Ohnmacht uns wieder einholt und uns unbewusst daran erinnert. Leider anders.

Darum darfst du dir ruhig deine Kindheit ansehen und es verstehen lernen. Damals wurdest du geprägt.

Und jetzt als Erwachsene, wenn Lebenssituationen bedrohlich sind, kommen diese Gefühle wieder. Die Angst zeigt sie dir. Nur mit dem Verstehen ist das so eine Sache.

Aber bleib dran. Deine Hilflosigkeit damals ,deine Hilflosigkeit jetzt, die du bei den Panikattacken fühlst, da bestehen die Zusammenhänge. Denn das macht Angst.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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