Hallo zusammen,
ich weiß gar nicht, ob ich in diesem Thread überhaupt richtig bin, aber er schien mir am ehesten geeignet für mein Anliegen.
Meine Frage richte ich als Angehörige. Vorab ein kurzer Abriss der Geschehnisse:
Vor 4 Wochen wurde mein Mann in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Grund dafür war eine verschleppte Depression und fortlaufende Panik-/Angstattacken. Nach langem Reden, Zögern, Nicht Wahrhaben Wollen usw. hat mein Mann dann zugestimmt. Wir waren uns sicher, daß die Klinik und die Therapie ihm gut tun würden. Die ersten 2 Wochen ging es meinem Mann auch besser. Er war optimistischer, machte Zukunftspläne und die Beschwerden waren besser geworden. Doch nach den 2 Wochen ging es bergab. Von mal zu Mal ging es ihm schlechter. Die Panikattacken nahmen zu-in der Anzahl und auch in der Stärke. Mein Mann wurde viel pessimistischer, hat inzwischen die Lebensfreude komplett verloren, ebenso sein Selbstwertgefühl. Er weiß nicht mehr, wo oben und unten ist, was er noch glauben soll und woher das alles kommt, was ihm widerfährt.
Der behandelnde Arzt meint, das wäre völlig normal. Erst in der Klinik zeige sich die wahre Stärke der Erkrankung und mein Mann wäre auf einem guten Weg.
So ganz kann ich das nicht glauben. Warum geht es ihm schlechter als vorher, wo er doch jetzt eine Therapie bekommt? Ab und an zweifele ich, ob die Klinik die richtige ist, ob der Arzt gut genug ist....Ich bin total ratlos, weil ich die Krankheit nicht ganz verstehe, weil ich nicht verstehe, warum mein Mann diese Attacken hat und weil ich nicht weiß, wie ich helfen kann. Ich würde so gerne etwas für ihn tun, aber was? Schafft er es alleine? Wird er jemals wieder gesund, wird er jemals wieder arbeiten können....? all das bewegt mich momentan sehr.
Mit meinem Mann kann ich natürlich über meine Sorgen nicht sprechen. Er ist verständlicherweise mit sich beschäftigt und jede Art von Belastung ist Gift für ihn. Aber das Leben geht inzwischen weiter und ich kann nicht mit ihm planen.
Meine Frage noch mal in Kurzform: Was soll ich tun? Wie kann ich ihm helfen? Wie kann ich mit der Situation umgehen? Wie kann ich stark bleiben?
Danke für die Antworten und viele Grüße
Jana
ich weiß gar nicht, ob ich in diesem Thread überhaupt richtig bin, aber er schien mir am ehesten geeignet für mein Anliegen.
Meine Frage richte ich als Angehörige. Vorab ein kurzer Abriss der Geschehnisse:
Vor 4 Wochen wurde mein Mann in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Grund dafür war eine verschleppte Depression und fortlaufende Panik-/Angstattacken. Nach langem Reden, Zögern, Nicht Wahrhaben Wollen usw. hat mein Mann dann zugestimmt. Wir waren uns sicher, daß die Klinik und die Therapie ihm gut tun würden. Die ersten 2 Wochen ging es meinem Mann auch besser. Er war optimistischer, machte Zukunftspläne und die Beschwerden waren besser geworden. Doch nach den 2 Wochen ging es bergab. Von mal zu Mal ging es ihm schlechter. Die Panikattacken nahmen zu-in der Anzahl und auch in der Stärke. Mein Mann wurde viel pessimistischer, hat inzwischen die Lebensfreude komplett verloren, ebenso sein Selbstwertgefühl. Er weiß nicht mehr, wo oben und unten ist, was er noch glauben soll und woher das alles kommt, was ihm widerfährt.
Der behandelnde Arzt meint, das wäre völlig normal. Erst in der Klinik zeige sich die wahre Stärke der Erkrankung und mein Mann wäre auf einem guten Weg.
So ganz kann ich das nicht glauben. Warum geht es ihm schlechter als vorher, wo er doch jetzt eine Therapie bekommt? Ab und an zweifele ich, ob die Klinik die richtige ist, ob der Arzt gut genug ist....Ich bin total ratlos, weil ich die Krankheit nicht ganz verstehe, weil ich nicht verstehe, warum mein Mann diese Attacken hat und weil ich nicht weiß, wie ich helfen kann. Ich würde so gerne etwas für ihn tun, aber was? Schafft er es alleine? Wird er jemals wieder gesund, wird er jemals wieder arbeiten können....? all das bewegt mich momentan sehr.
Mit meinem Mann kann ich natürlich über meine Sorgen nicht sprechen. Er ist verständlicherweise mit sich beschäftigt und jede Art von Belastung ist Gift für ihn. Aber das Leben geht inzwischen weiter und ich kann nicht mit ihm planen.
Meine Frage noch mal in Kurzform: Was soll ich tun? Wie kann ich ihm helfen? Wie kann ich mit der Situation umgehen? Wie kann ich stark bleiben?
Danke für die Antworten und viele Grüße
Jana
03.10.2009 19:33 • • 05.10.2009 #1
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