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Hallo. Ich bin neu hier und leide seit mehreren Jahren an Panikattacken und Angst vor Krankheiten. Momentan habe ich eine schlechte Phase und fühle mich allein gelassen. Mein Mann versteht mich nicht und ist genervt und meine Mutter ist die einzige Person die mich versteht. Leider ist sie beruflich eine Woche unterwegs und kommt erst nächsten Mittwoch wieder zurück. Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen und reiße mich für die Kinder zusammen. Mein Umfeld hat kein Verständnis dafür und ich werde teilweise sogar als Egoist angesehen weil ich mich so viel mit mir selbst beschäftige und jeder Rücksicht nehmen muss. Das mich das sehr viel Kraft kostet versteht niemand. Ich Zweifel auch oft an mir selbst denn ich habe eigentlich alles.. Tolle Familie tolles Haus 2 Hunde 1pferd toller Job... Eigentlich müsste ich glücklich sein wäre da nicht die Panik.. Weiß manchmal nicht wie ich die Woche überstehen soll. Muss gleich auf die Arbeit und auch da hab ich Angst vor einer pa. Wenn Kollegen mich fragen ob es mir heute nicht gut geht fängt es schon an... Dann denke ich dass ich krank aussehe und bestimmt eine böse Krankheit habe wenn ja andere schon sehen das ich krank aussehe.. Kennt das jemand? Lg

02.05.2018 11:00 • 05.05.2018 #1


16 Antworten ↓


Hallo Blackschuggy, wilkommen im Forum.

Ich glaube hier bist du goldrichtig. Viele kennen die Situation in der du dich befindest zu genüge!

Als Laie taugt meine Diagnose natürlich nicht viel, aber wenn du sagst du leidest seit mehreren Jahren an Angst, hast du eine Krankheit.

Es ist schon bitter, dass Angst eine unsichtbare Krankheit ist. Hätte man ein Gipsbein würde man umsorgt und entlastet, schließlich sieht ja jeder das es einem schlecht geht.
Ich kann nur versuchen dir etwas Mut zu machen, das es besser werden wird. Je weniger du die Angst zum Problem machst, desto weniger wird sie dich bedrängen.
Nimm der Angst die Macht, indem du versuchst sie zu akzeptieren.
Auf dem Job soltest du dich vielleicht jemandem dem du vertraust offenbaren. Mir hat es sehr geholfen, dass ein Kollege bescheid wusste und mich unauffällig aus der Schußbahn nahm (z.B. das Telefon übernahm, oder mich entschuldigte der ist kurz eine Rauchen).
Ich denke aber auch das es sehr wichtig ist, dass dein Partner das Problem besser versteht. Es gibt Veranstaltungen und Literatur für Angehörige.
Suche dir einen Therapeuten. Besonders, wenn man sich zügig in fähige Hände gibt (und Hilfe auch annimmt), wird das Problem Angst kleingehalten, und in vielen Fällen dauerhaft gelösst.

Ich drücke Dir die Daumen!

A


Mit der Panik allein gelassen

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Vielen lieben Dank. Ich habe für heute die Schicht mehr oder weniger gut überstanden. Trotzdem ist die Woche noch lange... Meine Mutter arbeitet auch bei mir und das hilft schon manchmal.. War schon bei Therapeuten aber die bei denen ich war wollen das mit Medikamenten abstellen.. Da bin ich strikt dagegen. Hoffe das ich im laufe der Zeit den richtigen Therapeuten finde. Ich glaube mir hilft es auch wenn ich mich hier mit gleichgesinnten austauschen kann und jemand zum schreiben hab der weiß wie es einem geht und den ich damit nicht nerve. Lg

Hallo liebe blackschuggy,
Ich kann dich sehr gut verstehen, befinde mich In der selben Situation. Ich habe nur meinen Mann und eine gute Freundin zum reden. Meine Mutter weiß zwar grob Bescheid. Aber dennoch mag und kann ich nicht mit ihr reden, weil auch sie wohl einen teil meiner Probleme ausgelöst hat. .
Ängste habe ich wohl schon seit eh und je- aber mir es nie als Angst eingestanden. Die wohl erste panikattacke bekamm ich vor drei und die nächste vor einem jahr. ..Ich War da im Krankenhaus gelandet weil ich keine Luft bekam usw. Ärzte haben nix gefunden. Hirn Mrt usw war unauffällig. Es kam nur die aussage ' is wohl psychisch '.
Jetzt hatte ich Anfang April wieder die selben Symptome. ...so dass ich nachts um zwei in die Notaufnahme kam. Diese Ärztin nahm mich mal wohl ernst und erwähnte panikattacke. Auch mein Hausarzt bestätigt dies. Gab mir bromazepam für Notfall. Nur trau ich mich nicht die zu nehmen. .jetzt bekomm ich citalopram seit drei Tagen. Ende Juni hab ich Termin bei einer Psychologin. ..

Es macht mich verrückt tagtäglich angst vor ner Attacke zu haben - und kaum denkt man das - zack kommt eine..
Die körperlichen Schwächen lassen mich nur erlahmen...so Kenn ich mich nicht
Ich War immer ein Wirbelwind immer am tun...
Ich kann nix mehr - schaff grad das nötigste. ..

Ich wünschte mir nix sehnlicher als wieder mal mit Freude am Leben teilzunehmen. ..zur zeit schweb ich nur in einer Wolke. ..

Ich hoffe wir bekommen das hin !
Lg

Hallo verlorenes ich.
Lieben Dank für deinen Beitrag. Ich denke es wird ein hartes Stück Arbeit die Angst abzulegen. Mir hilft es schon mal in diesem forum zu schreiben obwohl das mir schon schwer fällt. Wünsche dir dass es dir bald wieder besser geht. Lg

Also ich muss echt meinem Mann danken er ist immer für mich da er versteht mich und Unterstützt mich immer...er sagt auch Mal jetzt reicht's aber genau das braucht's manchmal....hätte ich ihn nicht währe ich durchgedreht...ich habe eine Angst und Panikstörung mit Herzneurose und ich glaube schon Hypochondrie....es ist nicht einfach ich leide seit fast 5 Monaten daran nehme Medikamente und mache Therapie....

Hallo ewige Angst.
Welche Medikamente nimmst du? Lg

Also ich nehme abends 30 mg Mirtazapin und morgens 10 mg deanxit...hatte Gott sei Dank nie irgendwelche Nebenwirkungen habe beides gleich von Anfang an sehr gut vertragen...ich muss sagen dass ich sehr lange ausharren müsste bis ich echte Besserung gemerkt habe..einige typische angst Symptome habe ich fast garnicht mehr.dafür kommen ab und an neue dazu..ich glaube ich stehe schon vor einer Hypochondrie da ich immer gleich an das allerschlimmste denke sobald etwas neues dazu kommt...momentan habe ich immer Schwindel und hatte vor 2 Wochen so einen Stromschlag im Kopf dass hat mich so dermaßen erschrocken dass ich seitdem immer an der gleichen Stelle leichte schmerzen und Druck fühle...natürlich denke ich immer an Schlaganfall...

Ich nehme keine Medikamente. Habe Angst vor Nebenwirkungen und allergien.

Das mit den Krankheiten kenne ich. Und schwindel habe ich leider oft. Handelt sich bei mir um den gutartige lagerungsschwingel. Mit den Übungen geht es dann besser.
Habe aber bei jedem ziehen oder Schmerzen gleich die wildesten Krankheiten. Das ist manchmal echt nicht zum aushalten.

Zitat von Blackschuggy:
Ich nehme keine Medikamente. Habe Angst vor Nebenwirkungen und allergien.

Das mit den Krankheiten kenne ich. Und schwindel habe ich leider oft. Handelt sich bei mir um den gutartige lagerungsschwingel. Mit den Übungen geht es dann besser.
Habe aber bei jedem ziehen oder Schmerzen gleich die wildesten Krankheiten. Das ist manchmal echt nicht zum aushalten.

Wurde bei dir alles körperlich untersucht?was fúr Untersuchungen hast du gehabt?manchmal hilft es zu wissen dass andere auch die gleichen Untersuchungen gehabt hsben

Ja bluttest ekg eeg herzultraschall auch schon mal mrt vom Kopf, mehrfach neurologische Tests Ohren Arzt... Hab also alles schon durch und nichts wurde gefunden.

Zitat von Blackschuggy:
Ja bluttest ekg eeg herzultraschall auch schon mal mrt vom Kopf, mehrfach neurologische Tests Ohren Arzt... Hab also alles schon durch und nichts wurde gefunden.

Da hast du echt viel untersuchen lassen....bei mir waren es unzählige ekgs ein Langzeit ekg über 30 Tage lang ein Herzultraschall und dann noch ein herz CT mit Kontrast...Lungen abgehört Thorax geröntgt und noch komplett Rheumatologisch untersucht worden.....ich denke ich bin körperlich gesund und noch 3 komplette Bluttests inklusive Schilddrüse Leber Nieren und alles drum herum...alles immer in bester Ordnung....

Das ist doch schön mal ein guter Weg wenn du eigentlich weißt dass du gesund bist. Ich weiß es eigentlich auch aber habe wohl irgendwie verlernt meinem Körper zu vertrauen. Bin da auch etwas vorbelastet. Hatte schon als Kind einen Herzfehler und würde vor 10 Jahren operiert. Vor 5 Jahren hatte mein Mann einen Hirntumor und würde operiert. Das war bei ihm sehr knapp... Danach haben auch meine panikattacken und die hypochondrie angefangen. Es gibt aber auch zwischendurch gute Phasen in denen ich mich auch körperlich gesund fühle. Oft hat es auch mit meinem Zyklus zu tun wie schlimm die Ängste sind.

Ja ich glaube bei mir auch...auch ich bin vorbelastet ich habe schlimme Bandscheiben vorfälle und starke Arthrose im Rücken..ich hatte schon 2 Mal ein bösartiges Melanom und wurde 2 Mal operiert...seit 2014 wissen wir das mein Mann einen Knochen Tumor hatt....naja und vor 5 Monaten hatt dann alles bei mir mit einer Panikattacke angefangen....und langsam glaube ich auch an Hypochondrie erkrankt zu sein...4 Monate lang war es das herz und alle Symptome deuteten auch darauf..als ich dann endlich angefangen habe einzusehen das das Herz gesund ist da haben plötzlich Symptome im Kopf angefangen und seit 2 Wochen ist mein fixer Gedanke ein Schlaganfall....naja ich hoffe wir alle hier schaffen den Absprung in das normale Leben wieder....leider arbeite ich auch seit etwa 3 Monaten nicht mehr und fühle mich auch noch nicht bereit dazu aber es ist sehr belastend denn eigentlich würde ich ja gerne wieder arbeiten

Ja das kenn ich alles. Bei mir wechseln die Symptome auch immer. Das mit dem Kopf hatte ich auch schon. War bei mir aber ehr ein lautes pochen... Ich dachte auch an Schlaganfall oder so. Aber es war wohl auch psychisch.wurde ja nix gefunden. Wird bei dir auch so sein. Man glaubt nicht welche Symptome man mit seinen Gedanken herbei führen kann..

Lässt du dich jedesmal untersuchen wenn neue Symptome auftauchen?ich nicht also ich versuche echt es einfach so anzunehmen und die Symptome zu akzeptieren dann lassen sie oft auch von selbst nach....also ich werde jetzt nicht extra ein CT vom Kopf machen lassen sonst hört das ja nie auf...dann kommt wieder was und dann wieder was dass ist doch kein leben mehr

Wenn es über längere Zeit geht mit neuen symptomen lass ich es untersuchen. Ich weiß zwar das es nicht nötig ist aber die Angst ist dann zu groß.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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