Ich weiß nicht so Recht wie ich anfangen soll...
Seit einigen Monaten habe ich immer wieder mit starken Angstzuständen zu kämpfen. Es hatte angefangen, nachdem ich aufgrund eines HWS-Syndroms unter Dauerschwindel leide. Ich war schon sehr verunsichert wegen meinem Schwindel und so hat es begonnen, dass ich immer mehr Angst bekam, das Haus zu verlassen - aus Angst, ich könnte bei der nächsten Schwindelattacke einfach umkippen. Ich weiß zwar, dass der Schwindel durch das HWS-Syndrom kommt und nichts schlimmes ist. Trotzdem steigt immer mehr die Angst auf, dass eben etwas passiert. Schlimm wurde es aber jetzt erst. Ich hatte letzte Woche meinen zweiten Osteopathie-Termin und danach ging es mir mehr als nur schlecht. Es kam aus dem nichts eine heftige Panik auf, habe stundenlang nur geweint und dann hatte ich Flashbacks. Ich muss dazu sagen, dass ich vor 2 Jahren auch schon Probleme mit Flashbacks hatte. Die sind entstanden als ich eine sehr...schlimme Beziehung durchlebt hatte. Mit verbaler, physischer und körperlicher Misshandlung. Ich dachte eigentlich, ich hätte dies gut überstanden, aber ich habe mich wohl getäuscht.
Schlimm finde ich vorallem, dass es besonders jetzt so schlimm wurde, obwohl ich im Vergleich zu den letzten Jahren nicht mehr extrem unter Stress stehe, einen gefestigten Freundeskreis und dergleichen habe.
Am letzten Sonntag bzw Montag wurde dann alles zu viel. Ich hatte heftige Panikattacken, den ganzen Tag über und konnte mich kaum beruhigen. In der Nacht von Montag auf Dienstag war es so heftig, dass ich kurz dachte mein Herz setzt aus. Ich war dann sofort bei meinem Hausarzt weil ich so einfach nicht mehr kann. Der hat mir in Ruhe zugehört, mich bis Ende der Woche krankgeschrieben, Tavor als Notfall-Medikament gegeben und eine Überweisung zum Psychologen ausgehändigt. Das Problem ist nun - hat er auch selber zugegeben - dass ich auf einen Termin mindestens 3 Monate bis zu einem halben Jahr warten muss. Und ich in der Zeit trotzdem arbeiten gehen soll (obwohl ich auch dort Panik habe), da er das Gefühl hat, es würde sonst schlimmer werden mit meinen Problemen.
Das mag auch so sein, aber irgendwie habe ich das Gefühl, ich werde das nicht packen. Es ist mir gerade einfach alles zu viel, gerade auch durch meinen Schwindel. Unter anderem hab ich deswegen ab Dezember auf 75% reduziert.
Habt ihr irgendwelche Tipps wie ich das alles angehen kann, bzw. überstehen kann bis ich einen Termin beim Psychologen habe?
Ich habe zwar schon mit Yoga und Meditation vor 4 Monaten angefangen, aber 100%ig hilft es noch nicht so ganz.
Würde mich über Antworten und Austausch sehr freuen
14.11.2018 19:36 • • 16.11.2018 #1