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Hallo,

ich bin auf der Suche nach dem Grund meiner Panikattacken. Ich habe schon bemerkt, dass ich ein großes sicherheitsbedürfnis habe und Chaos mich entsetzlich nervt.

Woher kann dieses Siocherheitsbedürfnis kommen. Könnt ihr mir mit Tipps weiterhelfen.

18.11.2008 13:27 • 19.11.2008 #1


5 Antworten ↓


Hallo Dörte,
kann es sein dass es sich um Sicherheit im Sinne von Kontrolle handelt?
Also so ist es zumindest bei mir! Ich habe das Bedürfnis alles zu kontrollieren und das wiederum gibt mir das Gefühl von Sicherheit!

Bei Chaos verliere ich die Kontrolle über die Situation

A


Großes sicherheitsbedürfnis- Auslöser für Panikattacken?

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Hallo Dörte,
ich habe lange nach dem Grund meiner PA gesucht. Erst wollte ich sie gar nicht wissen, mir war es egal. Im Rahmen der Verhaltenstherapie bin ich erst auf eine Ursache, Wochen später noch auf eine zweite Ursache gestoßen.
Es sind oftmals keine großen einschneidenden Ereignisse, vielleicht nur Kleinigkeiten. (Es gibt auch ganz schlimme Erlebnisse)

Chaos kann ich überhaupt nicht leiden. Zu Hause mag ich es übersichtlich und klar strukturiert.
Ich habe auch ein großes Bedürfnis nach Sicherheit: wo ist jemand, der mir helfen könnte, wo ist die nächste Tür, wie komme ich aus der Situation, sind alle Geräte ausgestellt?
Andererseits ist das Vertrauen zu mir so ziemlich im Keller.
Ich denke mal, wenn es uns gelingt, vertrauen zu uns selbst aufzubauen, können wir vielleicht das zu große Sicherheitsbedürfnis etwas abbauen.

Liebe Grüße
engelchen106

hallo,

mir geht es genauso ich muss auch alles irgendwie unter Kontrolle haben und Fluchtwege, habe ich es nicht bekomme ich Panik. Durch diese ganze Angst vertraue ich mir selber auch nicht mehr, man könnte wirklich sagen, dass ich mich manchmal vor mir selber fürchte. Ich habe 0 Selbstvertrauen, ich glaube, dass da auch das Problem liegt und hoffe, dass ich es irgendwann schaffe es wieder aufzubauen, Kraft und Stärke zu finden und mir selber mehr vertraue. Ich glaube, dann hat man auch die Angst im Griff.....

lg

Kad

Hallo,
jaja das Bedürfnis nach Sicherheit - das ist bei mir auch sehr stark ausgeprägt. Bei mir ist es aber nicht in dem Sinne, dass alles extrem aufgeräumt ist (denke das ist bei mir eher normal ausgeprägt), sondern dass ich mir Sicherheiten in der Beziehung, in den Finanzen, Sicherheit im Job, in meiner Wohnung suche. Wenn davon etwas bedroht ist, ist das für mich sehr schlimm. Schlimmer als für viele normale Menschen. Das habe ich schon öfter bemerkt, dass andere sich leicht damit tun, sich zu trennen, den Job zu wechseln, umzuziehen. Diese Dinge sind bei mir mit großer Angst besetzt. Und das war schon vor meinen PA so. Kontrollverlust ist für mich auch sehr schlimm, was ja auch wieder passt. Schlimm an den PA ist ja u.a. der Kontrollverlust, vermutlich können sie mir soviel anhaben, weil ich davor eine solche Angst habe.
Ansonsten was mein Vertrauen in meine Fähigkeiten angeht, das ist gänzlich zerstört, seit ich die Angststörung habe. Es war vorher sicher auch nicht das beste, aber jetzt traue ich mir selber gar nicht mehr.
In welchen Bereichen habt ihr das mit den Sicherheiten denn? Kennt ihr das aus den von mir beschriebenen Veränderungssituationen (Beziehung, Job, Finanzen, o.ä.) ?
Würde mich mal interessieren.
Liebe Grüße
Anna

Hallo,

bei mir war ein Bandscheibenvorfall der ausköser. Ich vertrage manche Medikamente nicht. Da das bekannt ist, haben wir vor einer wurzelnahen Spritzbehandlung die Medis ausgetestet. da ging alles gut. Bei der Behandlung hatte ich dann aber eine heftige allergische Reaktion. Schups waren die PAs da.
Für mich war da das Sicherheitsnetz, das wir gebaut haben, völlig zerstört. Natürlich hatte ich dann Angst. Angst vor einer OP. Der Vorfall war richtig heftig. Angst vor Mmedikamenten ...und und und.
Jetzt geht es mir wieder etwas besser. Liegt wohl auch daran, dass ich seit drei Wochen Psychopharmaka nehme.





Dr. Hans Morschitzky
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