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Ich habe gerade einen ellenlangen Text geschrieben und auf einmal war er weg- deshalb nur die Kurzform.

Geht es euch auch so, dass ihr ständig mit irgendwelchen Horrorstories von Krankheit und Tot konfrontiert werdet und euch nicht dagegen wehren könnt? Ständig erzählen mir Leute ungefragt so schei. Gedchichten oder man liest es irgendwo, wo man nicht damit rechnet.
Heute hat's dann noch geknallt. als mein Mann vom ZA kam und mir so einen Mist erzählt hat obwohl er genau weiß wie labil ich bei sowas bin! Und da ging es auch noch ums Herz.
Ich kann nicht mehr. Mir geht's total schlecht weil ich nur noch angespannt bin und mir ne Platte mache.
Jetzt hab ich auch noch seit Tagen einen roten Fleck auf der Hand und hab direkt Angst vor Hautkrebs.

21.03.2013 21:44 • 23.03.2013 #1


5 Antworten ↓


Hi,

ständig konfrontiert wäre in meinem Fall übertrieben, aber in schlechteren Phasen wie derzeit fällt es mir mehr auf und trifft mich einfach total schutzlos. Die Panikattacke kommt dann meist auch direkt hoch.
Es gibt Tage, an denen ich keine Nachrichten schauen/lesen darf weil ich Angst habe, dass da irgendwer vermeintlich unerwartet tot umfiel.

Dein Mann wird sich solche Erzählungen in Zukunft hoffentlich sparen.

Was Deinen Fleck auf der Hand angeht: Kann das eine raue entzündete Stelle sein weil die Haut im Winter einfach extrem trocken ist? Oder ist's so ein winziger Fleck als ob eine Pore blutrot ist?
Vermutlich sind Deine Ängste schlimmer als die tatsächliche Ursache des Flecks. Also keine Sorge, was aber leichter gesagt als getan ist...

A


Es ist zum kotzen!

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Nee es ist einfach eine raue Stelle und jetzt wo ich mich etwas beruhigt habe, glaube ich auch sowas schon mal woanders gehabt zu haben. Aber google mal nach roter rauer Fleck .. Klar, dass man dann Panik kriegt. Aber ich Dummi mach den Fehler auch immer wieder.
Ja mit meinem Mann hatte ich gestern auch noch Krach wegen den Spruch. Ich meine immerhin weiß er ja wie empfindlich ich bin und hinzu kommt. dass ich ja auch noch Angst vorm Zahnarzt habe.
Naja es macht mich einfach wütend auf die Umstände allgemein, dass man versucht sich immer wieder aufzurappeln und durch solche Stories wieder runter gezogen wird und es einem dann tagelang schlecht geht.
Mittlerweile habe ich das Gefühl, man muss schon riesen Glück haben alt zu werden, weil einem in der Regel vorher schon was zustößt. Ich weiß klingt doof aber den Eindruck habe ich nunmal.

Hallo Callisto,
ich kenne das leider auch nur zu gut da klettert man grade aus dem einen Loch raus und schon steht einer da hinter und schubst einen in das nächte
In unserer engsten Verwandschaft und Bekanntschaft dreht sich im moment alles nur um schlimme Krankheiten und Tot es ist echt zum verrückt werden.
Manchmal weiß ich schon gar nicht mehr wie ich mich verhalten soll,natürlich tut mir das alles sehr leid für die betroffenen aber am liebsten würde ich sagen lasst mich alle in ruhe damit weil es mir danach so schlecht geht

Ich schäme mich auch manchmal für diese Gedanken, aber mir fehlt irgend wie die Kraft.
Aber leider kann man auch nicht immer allem aus dem Weg gehen

Lg Kim

Hallo! Mir geht es leider ebenso: ich fall ins Loch aufgrund solcher stories, kaum dass ich mühsam rausgekrabbelt bin. Und wenn dann hier im Forum noch so tolle Sachen gepostet werden, dass relativ junge bzw. gleichaltrige Menschen plötzlich an *beep* und *beep* gestorben sind, wie soll man da gelassen mit umgehen? Ich weiß es leider auch nicht, ich versuche es mit ablenken und verdrängen / vergessen ...bis zur nächsten Horrormeldung

Ich merke schon es sind einige hier, die mich verstehen.
Das Ding ist, diese Geschichten werden einem vor den Latz geknallt ohne dass man eine Chance hätte stop zu sagen.
Neulich hat mir ne Bekannte erzählt wie der Freund ihrer Schwester einen epileptischen Anfall hatte und zwar in allen Details! Da wir da gerade im Café saßen konnte ich ja nicht einfach weg und musste mir das alles anhören. Ja was soll man da sagen? Hör auf damit ich krieg davon Panik?
Oder die Kollegen im Büro erzählen sich irgendwas und ich muss mit hören weil wir ja nunmal in einem Raum sitzen.
Dann ist mein Tag jedes Mal gelaufen und es gab schon Zeiten wo ich dadurch jeden Morgen Panik hatte zur Arbeit zu fahren, weil ich mich dann an diese Erzählungen erinnert habe oder Angst hatte wieder neue Sachen hören zu müssen.





Dr. Reinhard Pichler
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