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hallo zusammen,
Heute habe heute mal ein bisschen Zeit und da wollte ich euch mal berichten was ich im letzten Jahr seitdem ich die Angstzustände und Panikattacken habe getan hat und welche Erkenntnisse ich daraus gezogen habe.
im Moment bin ich sehr sehr zuversichtlich und voller Hoffnung, gerne könnt ihr mir eure Meinung dazu schreiben oder eure Erfahrungen.
wie ich in meinem Vorstellungsthread ja schon geschrieben hatte begann ja alles mit mehreren Todesfällen in meiner Familie, die nie wirklich verarbeitet wurden, Mobbing auf der Arbeit und mitte letzten Jahres einem Insektenstich mit Wanderröte, der wohl der Auslöser letztendlich für die Angst und Panikattacken war.
es folgten unzählige Besuche bei diversen Ärzten, bei keinem wurde ich wirklich gründlich untersucht oder ernst genommen. ich selber habe diverse Kuren hinter mir mit Vitaminpräparaten,weil ich dachte, ich hätte vielleicht einen mangel...ich habe angefangen Tagebuch zu schreiben, weil ich dachte, es hilft mir alles erlebte von der seele zu schreiben im sinne von therapeutischen schreiben, ich habe natürlich viel gegoogel, weil man ja wissen will, was los ist, weil die ärzte einen eh nicht ernst nehmen...ich habe mich in diesem Forum angemeldet, weil ich mich austauschen wollte, ich habe Schüssler Salze ausprobiert und andere homöopathiche Mittel zb.Neurexan, weil viele ja dauf schwören, ich habe mir einen Termin beim Psychiater geholt auf den ich immer noch warte ,ich habe versucht einen Therapieplatz zu bekommen , wo ich immer noch darauf warte, ich habe angefangen eine Liste zu führen ,wo ich meine Symptome eintrage jeden Tag, weil ich dachte, vielleicht ist es ein hormonelles problem zb pms, ich habe mir Bücher gekauft in der Hoffnung auf Heilung, ich habe versucht mit meinem Partner zu reden.
meine Symptome haben sich natürlich im Laufe der Zeit auch verändert. anfangs waren es hauptsächlich Kreislaufprobleme ,Müdigkeit und Kopfschmerzen ,später kam dann noch Herzrasen dazu ,Herzstolpern ,Atemnot ,das Gefühl einen Kloß im Hals zu haben ,diverse Schmerzen ,schlafprobleme, Albträume, große innere Unruhe ,Konzentrationsprobleme ,vergesslichkeit, das gefühl verrückt zu werden/sein, sehstörungen, tinnitus, missempfindungen, Derealisation und Depersonalisation, mit jedem Symptom habe ich mich natürlich ausgiebig beschäftigt nach den Ursachen geforscht und natürlich auch selber probiert Lösungen zu finden, alleine oder mit ärztlicher hilfe. Jeden tag kam was neues, manche sachen hielten über wochen und monate, andere gingen nur stunden.
Gegen Weihnachten rum hatte ich doch massiv mit Ängsten und Panikattacken zu kämpfen damals wusste ich natürlich noch nicht dass es Ängste sind oder Panikattacken ,ich habe mich einfach unwohl gefühlt, hatte symptome und gefühle, die ich nicht einordnen konnte, hatte das Gefühl dass irgendwas nicht stimmt mit mir, ich bin nicht mehr vor die Tür gegangen habe alle Aktivitäten gegen Null gefahren keine Besucher mehr kein Sport mehr keine Termine mehr gar nichts mehr.erst im Frühjahr bin ich auf Ängste und pa gekommen und habe es mittlerweile auch akzeptiert, dass es so ist.

Jetzt ist mehr als ein Jahr vergangen und natürlich habe ich viel erlebt, nachgedacht, Erkenntnisse gewonnen.ein stetiger Prozess, eine Entwicklung, sowohl körperlich, vor allem aber psychisch.

Den insektenstich und die folgende Wanderröte habe ich abgehakt, auf Borreliose wurde getestet, negativ.
Den durch Zufall entdeckten hohen ige wert habe ich abgehakt, allergietestungen wurden gemacht, negativ, dann ist es halt etwas ausgefallenes oder es ist halt so.
Diverse körperliche Symptome habe ich abgehakt, ich war beim Frauenarzt, Orthopäden, gefässchirurgen, hausarzt, ohne Ergebnis, ich denke, es ist die Anspannung und das fokussieren darauf.
Schüsslersalze habe ich probiert, keine Veränderung, abgehakt.
Vitaminpräparate, keine Wirkung, abgehakt.
Bücher, fand ich teilweise Quatsch, abgehakt.
Lavendelpräparate und Baldrian, abgehakt, die machen mich nur müder.
Das ständige befassen damit und fokussieren darauf halte ich mittlerweile für falsch und versuche es zu vermeiden.
Goggle versuche ich zu vermeiden, alles nahzugoogeln ist ein ganz grosser Fehler, man landet eh immer bei Krebs, Schlaganfall oder Herzinfarkt oder sonstigen lebensverkürzenden Krankheiten.
Meine Symptome/pms Liste führe ich noch mindestens einen Monat weiter, das visualisieren hilft mir, der Vergleich und die auswertung hat mir gezeigt, dass ich definitiv kein pms habe, mrin Zyklus vorbildlich ist.es gibt keine Zusammenhänge zwischen irgendwas. Vielmehr die Erkenntnis, das es eben bessere und schlechtere Zeiten gibt, wie in jedem leben.
Tagebuch schreibe ich weiter, auch wenn das mit dem von der Seele schreiben bisher nicht wirklich was gebracht hat, vielmehr neige ich zum jammern und zu Selbstmitleid, daran muss ich arbeiten.
Das forum hat mir schon was gebracht, die Erkenntnis, dass ich nicht alleine bin. Und viele interessante Gedankengänge zB die threads von madman, was würdest du tun, wenn du keine Angst mehr hättest oder der schönste Moment des Tages...das hat mich sehr nachdenklich gemacht und ist mir wirklich tagelang hinterher gelaufen, auch wenn ich mich selber nicht mehr aktiv daran beteiligt habe. Aber es hat mir eine neue Sichtweise gegeben, raus aus dem Teufelskreis der immer selben Gedanken. Ich danke dir.
Den Termin beim Psychiater werde ich wahrnehmen, auf jeden fall.
Eine Psychotherapie will ich machen unbedingt, ich möchte professionelle Hilfen, Gespräche, Muster erkennen und lösen.
Ärztehopping will ich nicht mehr, meine Meinung über die Halbgötter in weiss hat zu sehr gelitten, sowohl fachlich als auch menschlich.
Gespräche mit meinem Partner haben nix gebracht, ausser die Erkenntnis, dass er sich in mich nicht hinein versetzen kann und will und das Gefühl, das er mit der Situation völlig über fordert ist.
Raus gehen, Unternehmungen usw, habe ich reduziert, aber ich gehe raus, ich unternehme was, alles aufzugeben war ein Riese Fehler, der mich damals erst recht runtergezogen hat, in Massen ist es gut und wichtig.
Weniger stress..., ich mute mir zu viel zu, Arbeit, Kinder, Haushalt, Ehrenamt, dieses und jenes...der erste schritt war schon mal der jobwechsel, nur noch halbtags fürs gleiche Geld, dadurch mehr Zeit. Oder so wie heute, einfach mal die fünf eine gerade Zahl sein lassen.das fällt mir selber schwer, aber ich arbeite daran.

Ich weiss, dass ich noch viele Baustellen habe, für vieles keine Lösung habe, noch nicht, aber es war mir ein Bedürfnis das alles mal zu sagen/schreiben.

Im mom mache ich yoga, es tut mir gut, wenn die Angst kommt, sage ich mir, es ist nur Angst, es passiert nix, es ist noch nie was passiert, das leben ist schön, ich stelle sie mir vor und Schiebe sie gedanklich weg von mir. Ich sage es so oft, bis ich es selber glaube. Wenn körperliche Symptome kommen, sage ich mir, was soll der Quatsch, ich bin jung, ich bin gesund, wahrscheinlich habe ich schlecht geschlafen, komisch gesessen, gestanden usw. Ich lenke mich ab, ich fokussiere nicht mehr darauf. Natürlich klappt das nicht immer, manchmal übermannt mich alles, aber oft klappt es und auch immer besser.die Angst vor diversen Krankheiten ist zu 95% weg, nur manchmal nagt es an mir, diese unbestimmt Angst, was ist, wenn doch...aber ich versuche es wezuschieben.

Soweit erstmal von mir und meinem aktuellen stand. Im mom bin ich zuversichtlich, es bewegt sich was...natürlich werden bestimmt auch noch threads von mir kommen, wo es mir schlecht geht, ich verzweifelt bin, alles sinnlos ist und ich hoffe, es kommen dann keine blöden Kommentare so nach dem Motto: du hattest aber geschrieben, dass.... ich weiss, dass ich nicht gesund bin, Hilfe brauche, ich bin dabei... dies soll nur ein Zwischenstand sein.und natürlich ist es nicht eins zu eins über tragbar.aber vielleicht haben andere auch Entwicklung durchlaufen, dann würde ich mich freuen, darüber zu lesen und dann auch daraus wieder Erkenntnis oder einen aha Effekt für mich zu erzielen.
Ich danke euch fürs lesen
Lg

26.07.2014 15:52 • 27.07.2014 #1


3 Antworten ↓


Hallo Sommerpause,
Das ist ja eine Wahnsinns Geschichte, das tut mir sehr leid,
Zu den PA's kann ich ja leider nicht viel sagen,

Ich hatte vor ca. 3 Jahren eine Art burnout, zuviel Streß auf Arbeit, tot meines Vaters nicht verkraftet,
Bei mir hat das eine Art reitzblasen Syndrome ausgelöst, und Depressionen,ich habe mich total zurück gezogen die Beziehung zu meiner damaligen Freundin ist kaputt gegangen,

So mir hat geholfen, ironischerweise mich manchen Ängsten stellen,
Ich gehe jetzt 1x mal im Jahr wandern auf dem jakobsweg in Deutschland ganz für mich alleine irgendwo im nirgendwo es ist der totale Wahnsinn ich komme total an meine körperlich und geistige grenze.

Ich glaube das wäre allg. Mal ein guter Vorschlag für PA erkrankte, jeder Mensch den man trifft ist nett man täuscht sich aus, wenn man zurück kommt, sagt man sich Wow das habe ich gemacht.

Ich wollte nach dem langen lesen gerne was schreiben

LG chris

A


Entwicklung und eigene Erkenntnisse

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Danke Chris,

Ich wollte einfach mal für mich einen Zwischenstand machen, alles mal über denken, reflektieren...und natürlich wissen, ob andere das auch si handhaben oder eine Entwicklung/Erkenntnisse bei sich selber feststellen konnten. Ich bin froh, dass eine Weiterentwicklung stattfindet, wenn ich irgendwann feststellen müsste, dass sich seit Jahren nichts getan hat, ich am selben Punkt festhänge...das würde mich schon verzweifeln lassen, weil es so hoffnungslos wäre...
Jacobsweg hört sich gut an, leider hab ich zwei kleine Kinder, da lässt sich so was kaum umsetzen...ich möchte auch gar nicht wochenlang von meinen Kindern getrennt sein.
Lg

Naja du informierst dich ja selber viel, somit hast du ja eine stetige Entwicklung,

Ich glaube so langsam verstehe ich diese PA sache immer mehr,
Ihr macht euch um soviele sachen Gedanken habe ich das Gefühl,





Dr. Reinhard Pichler
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