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Hallo ihr Lieben eine Frage die an einer Zwangsstörung leiden. Gibt es Zwangsgefühle also ein negatives Gefühl was den Zwangsgedanken auslöst ? Ein Beispiel mal : Meine Tochter trägt seit neuestem gerne ein Pferdeschwanz. Sie hat leicht abstehende Ohren was ja nicht schlimm ist aber sobald ich das Gefühl habe das ich es schlimm finden würde kommt der Zwangsgedanke du liebst sie nicht. Oder nur wenn ich denke das es witzig aussieht bekomme ich Panik und denke ich liebe sie nicht mehr versteht ihr was ich meine . Oder ich musste auf der Arbeit mit einem Mann zusammen arbeiten dann hat ich dabei ständig das Gefühl das ich gleich verrückt werde und an den ran gehe und hinterher hab ich Panik das ich es vllt gemacht habe also es kommt meistens erst so ein Gefühl also so fühlt es sich an vllt denke ich auch erst und nimm das gar nicht so wahr. Ich hoffe auf Antworten

13.01.2018 21:19 • 20.09.2018 #1


10 Antworten ↓


Hallo

Ich kenne diese beschrieben Probleme sehr gut, aber leider bin ich mit meiner Therapie noch nicht so weit, dass ich sie loswerden konnte :/ Auf jeden Fall bist du nicht allein!

A


Zwanghafte Gedanken - wer hat Erfahrungen?

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Das scheint ein wenig so als ob du krampfhaft versuchst dich zu kontrollieren. Ich meine du musst ja nicht alles ausleben, aber zumindest in Gedanken darfst du es ruhig zulassen und schauen was passiert. Z.B. wenn dir die Ohren bei deiner Tochter gerade auffallen, dann ist das eben so und ob du sie komisch findest oder nicht ist doch völlig egal, das hat ja nichts damit zu tun ob du deine Tochter liebst oder nicht.

Oder wenn du Gedanken mit einem anderen Mann hast dann lass die Gedanken einfach mal zu und schau was passiert. Versuch dich in dem Moment zu entspannen und die Gedanken nicht wegzudrängen sondern einfach zuzulassen. Falls du dich wirklich nicht kontrollieren kannst und du deine Triebe aushandelst dann ist das eben so, aber dann weisst du zumindest woran du bist. Aber um das herauszufinden, musst du erstmal deine Gedanken zulassen und schauen was passiert. Das paradoxe bei den Gedanken ist, je mehr wir uns gegen sie wehren, desto stärker sind sie. Also wenn du einen Gedanken unbedingt NICHT haben möchtest, dann wirst du ihn erst recht nicht mehr los. Aber wenn du einen Gedanken akzeptierst und ihn zulässt, dann verblasst er von selbst.

Hallo ihr Lieben na wie geht es euch ? Meine Zwangsgedanken gehen im Moment ganz gut. Aber ich merke das ich trotzdem alles gedanklich kontrollieren möchte. Meine älteste Tochter (5) ist ein kleiner Wirbelwind und kann oft nicht still sitzen und das auch im Kindergarten ja und seitdem ich das weiß fühle ich mich als schlechte Mutter. Meine Kinder dürfen morgens eine Stunde Fernseher schauen damit ich mich fertig machen kann und Brotzeit herrichten kann und nachdem dem Mittagsessen auch nochmal 1-2 Stunden. Jetzt bin ich wieder am grübeln ob das schädlich ist oder auch das wir als Eltern häufig am Handy sind heutzutage wird ja alles übers Handy gemacht. Meine Therapeutin meinte ich soll mehr auf mich achten aber ich habe das Gefühl das es bei meinen Mäusen nicht Mal reicht so das ich zufrieden bin irgendwas finde ich immer was ich schlecht mache dann kommt noch meine Mutter die mir ständig sagt das ich das so machen soll und nicht so. Ja sehr schwierig wenn ich damit nicht Mal zufrieden bin und dann noch auf mich achten soll .

Ich habe auch ab und zu solche Gedanken wie du sie oben beschrieben hast.

War deine Mutter vielleicht nie mit dir zufreiden. Und ist es ja offensichtlich auch heute noch nicht.
Wie sollst du mit dir zufrieden sein mit allem, was du leistest, wenn du es nie gelernt hast?

Ich lese gerade ein Buch und denke irgendwie dabei an dich.
Vielleicht magst du es mal lesen:
https://www.amazon.de/Vergiftete-Kindhe ... e+kindheit

Das könnte dir vielleicht helfen aufzudecken, was du erlebt hast und auch, welche Fehler du vielleicht gerade WIRKLICH und nicht vermeintlich machst.

LG

Zitat von kopfloseshuhn:
War deine Mutter vielleicht nie mit dir zufreiden. Und ist es ja offensichtlich auch heute noch nicht.
Wie sollst du mit dir zufrieden sein mit allem, was du leistest, wenn du es nie gelernt hast?

Ich lese gerade ein Buch und denke irgendwie dabei an dich.
Vielleicht magst du es mal lesen:
https://www.amazon.de/Vergiftete-Kindhe ... e+kindheit

Das könnte dir vielleicht helfen aufzudecken, was du erlebt hast und auch, welche Fehler du vielleicht gerade WIRKLICH und nicht vermeintlich machst.

LG

Danke werde es mir mal anschauen. Ja wenn ich zb. Zwiebeln schneide warum schneidest du die so groß daß schmeckt doch gar nicht. Ich merke auch das anders sein möchte aber irgendein Teil in mir redet mir das raus. Man lebt doch und funktioniert nicht nur. Die Kinder sollen doch nur Wasser trinken keine Saftschorle hallo was ist das denn für ein Leben wenn man alles so eng sieht . Aber wiederum kommt dann das schlechte Gefühl vllt stimmt es ja doch.

Hallo ich habe immer so seltsame Gedanken und frage mich was das für ein Denken ist und ob das von einer Zwangsstörung kommen kann .
Hier einpaar Gedanken :
Wenn ich einmal vergesse die Hände zu waschen nachdem dem einkaufen dann müsste ich sie ja nie waschen schließlich isst man unterwegs auch was .

Wenn man am nächsten Tag nix mehr davon sieht das man geputzt hat für was putze ich dann überhaupt.

Hab ich ausversehen ein Fehler gemacht muss man mir ja bei jedem weiteren Fehler oder Unachtsamkeit verzeihen .

Ja so ungefähr denke ich . Also wie so extreme oder .

Das hört sich eher so nach der Sinnfrage an; sein oder nicht sein

Grübelst du sonst viel?

Hey,
deine Gedanken ergeben logisch betrachtet wenig Sinn....

Zitat von Frozen93:
Wenn ich einmal vergesse die Hände zu waschen nachdem dem einkaufen dann müsste ich sie ja nie waschen schließlich isst man unterwegs auch was .

Aus der Tatsache, dass du Einkaufen warst folgt doch nicht automatisch, dass du danach was isst.
Und weil du 1x die Hände nicht gewaschen hast und nichts passiert ist, macht es keinen Sinn sich nie wieder die Hände zu waschen. Meistens passiert nichts - aber manchmal hat vorher jemand mit Magen-Darm-Problemen ne Türklinke angefasst..... dann würde Händewaschen vor dem Essen (oder Zubereitung des Essens) eine Ansteckung sehr wahrscheinlich verhindern.

Zitat von Frozen93:
Wenn man am nächsten Tag nix mehr davon sieht das man geputzt hat für was putze ich dann überhaupt.

Dann wird es von Tag zu Tag oder von Woche zu Woche immer dreckiger. Irgendwann nach einigen Wochen siehts dann extrem dreckig aus......
Außerdem könnte man dann sicher was optimieren im Hause, wenn das wirklich am nächsten Tag schon wieder so dreckig aussieht wie vor dem putzen (außer du putzt eh jeden Tag)..... Hausschuhe statt Straßenschuhe wäre ein möglicher Ansatz....

Zitat von Frozen93:
Hab ich ausversehen ein Fehler gemacht muss man mir ja bei jedem weiteren Fehler oder Unachtsamkeit verzeihen .

Und warum sollte man dann auch alle anderen Fehler verzeihen? Wenn du ständig unachtsam bist, dann wird dir das irgendwann nicht mehr verziehen.....


Mach dir nicht über jede banale Kleinigkeit so viele Gedanken. Geh einfach mal mit den Kindern raus auf den Spielplatz, genieß die Sonne oder kuschel mit deinem Partner aufm Sofa beim Filmgucken (bin grad nicht sicher, ob du Kinder und einen Partner hast, oder ob ich dich mit einer anderen hier im Forum verwechsel.....).

Zitat von Frozen93:
Hallo ich habe immer so seltsame Gedanken und frage mich was das für ein Denken ist und ob das von einer Zwangsstörung kommen kann .
Hier einpaar Gedanken :
Wenn ich einmal vergesse die Hände zu waschen nachdem dem einkaufen dann müsste ich sie ja nie waschen schließlich isst man unterwegs auch was .

Wenn man am nächsten Tag nix mehr davon sieht das man geputzt hat für was putze ich dann überhaupt.

Hab ich ausversehen ein Fehler gemacht muss man mir ja bei jedem weiteren Fehler oder Unachtsamkeit verzeihen .

Ja so ungefähr denke ich . Also wie so extreme oder .


Ja, es sieht so aus, als fehlt dir manchmal das Selbstbewusstsein oder Vertrauen, dass du es gut genug machst. Auch vor deiner Mutter.

Kluge Ratschläge, ob man Saft oder besser nur Wasser trinkt, kannst du dir überall holen, aber wie du es machst, ist am Ende deine Entscheidung.

Auch, wieviel du putzt: Frag' dich selbst, ob DU dich damit wohlfühlst. Oder der Partner und die Kinder. Das reicht schon.

Ist auch ein bisschen ein Teufelskreis. Ich kenne das Gefühl, dass einen die Ratschläge der Mutter einengen und wenn man versucht, sich freizustrampeln, wird man noch mehr als schlechter Mensch gesehen. Und genau das will man ja vermeiden, davor hat man ja Angst. Nicht zu genügen und ein schlechter Mensch zu sein.

Ich muss mir das auch immer sagen. Nimm' dein Leben in die Hand und befreie dich von den Meinungen anderer. DU bestimmst, wie du es lebst. Mit allen Konsequenzen. Die Ratschläge der Mutter sind ja nur ein Symptom für ein großes Konstrukt, indem sie meint, es besser zu wissen und dir ein wenig Vertrauen fehlt. Wahrscheinlich ist ihr das gar nicht bewusst, was es bei dir auslöst.

Sprich' mit ihr, wenn du deinen eigenen Plan gemacht hast und dazu stehen kannst. Sie ist überfordert, deshalb kann sie dich nicht so sein lassen wie du bist. Deshalb ist es auch schlimm für sie, wenn du überfordert bist. Weil sie genau das von sich kennt. Und es ihrer Tochter natürlich nicht wünscht. Verstehst du wie ich meine?

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