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Hey. Ich leide seit ca. 3,5 Jahren an einer Angst / Panikstörung...
Und zwar kommt es bei mir oft vor, dass ich Angst habe meinen Atmen kontrollieren zu müssen, dass mir nichts passiert.. Ich kann das Leben oft nicht mehr so genießen und habe Probleme mit der Wahrnehmung und meinem Gefühlen, weil der Fokus fast den ganzen Tag auf meinen Körper gerichtet ist und dieser dann regelrecht verkrampft.. Wie ich hier gelesen habe, bin ich damit nicht alleine!
Ich suche hier jemanden mit dem ich mich austauschen kann! Mit dem ich dem Kontakt halten kann, weil ich denke, dass das auch ein Stück weit Therapie für dich und mich sein könnte ! Ich freue mich über jede Antwort!
Mit freundlichen Grüßen Marian

25.11.2017 00:00 • 14.10.2024 #1


24 Antworten ↓


Hallo Marian,

stimmt damit bist du nicht alleine, hier ist noch jemand der oft seine Atmung kontrolliert.
Bin auch neu hier und habe erst seit wenigen Wochen Panikstörungen, ausgelöst durch Herzrasen und Kreislaufprobleme ( schwarz vor Augen).
Ich kontrolliere leider auch oft meine Atmung und habe Angst dass wenn ich schlafe oder so, die Kontrolle zu verlieren und zu sterben.
Anfangs hatte ich angst etwas mit dem Herz zu haben, da wurde organisch alles überprüft und.... oh wunder nichts gefunden.. bin auch erst 22.
Mittlerweile habe ich oft Kopfschmerzen und leichte Sehstörungen... jetzt denke ich natürlich ich wäre anders Krank.

Was hilft gegen das kontrollieren? Hört sich doof an und das selbe sagen hier immer alle aber es ist auch das einzige was hilft... Lenk dich ab. Schaue TV, hör Musik, lese hier im Forum, treffe dich mit anderen, mache Dinge die dir Spaß machen und irgendwann fällt dir auf dass du schon lange nicht mehr auf das Atmen geachtet hast... und ZACK, ist man wieder dabei es zu kontrollieren hehe.

Kopf hoch und ablenken.

A


Zwanghafte Kontrolle des Atems

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Hallo Jungspund =D Danke für die Rückmeldung wäre es möglich mit dir Kontakt aufzunehmen, um sich hin und wieder mal ein bisschen auszutauschen ?

hab das selbe problem zur zeit. was mir etwas hilft ist ablenken, mit freunden, freundin und familie sprechen, kochen und essen, viel lesen, sport, interessante yt-videos schau/hören z.B. von eckhart tolle ( es gibt halt auch leute die sich bewusst immer auf ihren atem konzertrieren, und bei uns halt genau umgegekehrt)

sonst vllt medis, mein arzt hat mir jetzt venlafaxin AAA red. verschrieben und ich werde mal testen ob das hilft.
sonst könnte vllt ne terapie helfen wenns nicht anders geht.

wie oft musst du den am tag auf dein atem achten? auch während gesprächen und wie lange sind die abstände zwichen den kontrollen ?

gruß

Zitat von spukloss:
hab das selbe problem zur zeit. was mir etwas hilft ist ablenken, mit freunden, freundin und familie sprechen, kochen und essen, viel lesen, sport, interessante yt-videos schau/hören z.B. von eckhart tolle ( es gibt halt auch leute die sich bewusst immer auf ihren atem konzertrieren, und bei uns halt genau umgegekehrt)

sonst vllt medis, mein arzt hat mir jetzt venlafaxin AAA red. verschrieben und ich werde mal testen ob das hilft.
sonst könnte vllt ne terapie helfen wenns nicht anders geht.

wie oft musst du den am tag auf dein atem achten? auch während gesprächen und wie lange sind die abstände zwichen den kontrollen ?

gruß





Finde es immer wieder bewundernswert zu lesen, wie ihr anderen Leute damit umgeht. Glaube auch, dass Ablenkung in dem Fall das A und O ist. Nur leider schaffe ich es oft nicht mich durch lesen, Fernsehen etc abzulenken.. Es ist oft so, dass ich mir auf die Zähne beiß, in Bewegung bin, mit den Fingern auf Gegenstände trommel etc um mich davon abzulenken, was auf Dauer sehr sehr stressig is ..
Mit jemanden reden funktioniert bei mir ebenfalls sehr gut. Meistens ich schaffe es seit kurzem gleichzeitig darauf zu achten ohne es zu kontrollieren.. nur diese Ruhephasen, in denen ich nichts mach, sind schwer für mich so hinzunehmen.. still sitzen oder stehen ist nicht..
Mit medis habe ich es auch schon probiert. Citalopram etc.. hab es nicht vertragen, aber das wirkt ja bei jedem anders !;)

Das ist ganz unterschiedlich. Manchmal hab ich Tage, da achte ich mehrere Male pro Stunde drauf Bzw. Lenk mich dann mit aller Gewalt ab um irgendwie davon loszukommen.. manchmal ist es nur ein paar mal am tag .. das hängt auch immer davon ab, was ich mache
Wenn ich daheim bin oder in einer gewohnten Umgebung bin, bin ich wesentlich weniger anfälliger für Ängste, als wenn ich etwas Neues unternehme. Ich leide sehr darunter weil ich meine Aktivitäten stark reduziert hab. Ich komm durch diese atemgeschichte auch gar nicht mehr so richtig in den Prozess des Fühlens, weil ich mir die Leichtigkeit oft wegatme und ich statt Gefühlen dann körperliche Beschwerden verspüre. Verkrampfungen etc.

sei schonmal froh, du bist n gutes stück weiter als ich.. ich kann z.B. garnicht meine atmung beobachten ohne das sie stoppt und die abstände sind bei mir vieeeel kleiner, gefühlt alle 30 sekunden wenn ich nicht grad extrem abgelenkt bin. das ist schon wie ne art zwang bei mir geworden

mach ab den 22. ne terapie und nehm zur zeit venlafaxin 75mg seit ca. 2wochen, kann dir ja später schreiben obs irgendwas bringt... außerdem hab ich nen interessanten beitrag in nem englischen forum mit deutscher übersetzung gefunden und werds auch das testen...

hab z.B. gelesen man soll das problem akzeptieren, nicht dagegen ankämpfen und dann rückt das immer mehr und mehr in den hintergrund... (natürlich leichter gesagt als getan)

das problem scheinen viele leute zu haben und bei manchen soll es sogar ganz verschwunden sein.... bin mal gespannt.

Zitat von Stunner95:
Das ist ganz unterschiedlich. Manchmal hab ich Tage, da achte ich mehrere Male pro Stunde drauf Bzw. Lenk mich dann mit aller Gewalt ab um irgendwie davon loszukommen.. manchmal ist es nur ein paar mal am tag .. das hängt auch immer davon ab, was ich mache
Wenn ich daheim bin oder in einer gewohnten Umgebung bin, bin ich wesentlich weniger anfälliger für Ängste, als wenn ich etwas Neues unternehme. Ich leide sehr darunter weil ich meine Aktivitäten stark reduziert hab. Ich komm durch diese atemgeschichte auch gar nicht mehr so richtig in den Prozess des Fühlens, weil ich mir die Leichtigkeit oft wegatme und ich statt Gefühlen dann körperliche Beschwerden verspüre. Verkrampfungen etc.


das 1:1 genau so bei mir... werd schon richtig depressiv durch den mist...

hast du auch panikattaken oder ist es nur die angst wieder auf deine atmung achten zu müssen? und hast du sonst noch andere symptome?

mfg

Also beim Titel für deinen Thread ,bin ich ganz bei dir...
Irgendwie hat mein vegetatives Nervensystem da auch ausgesetzt,sprich Atmung.

Ach ja das liebe Thema mit der Kontrolle der Atmung. Habe es seit gut 18 Jahren immer mal wieder. Bei mir geht einher mit einem Gefühl beim Einatmen, als wenn die Luft die einatme nicht erwärmt wird. So als wenn ich nen Mentholbonbon esse. Mir hilft dabei nur extreme Ablenkung

Ich atme unbewusst einfach gar nicht.
Merke es dann nach will nicht übertreiben 15 sek. das ich mal atmen muss.
Das habe ich aber auch nur in sehr panischen Phasen.
Ist logisch für mich...schwere Atmung kann einen verraten.
mein Hirn ist in Panik ..irgendwo lauert ein Feind..schraubt die Atmung halt herunter.
Man will ja nicht entdeckt werden.

bist du sicher, dass du wirklich nicht atmest ?

habs halt zur zeit von morgens bis abens, hoffe das geht irgendwann mal weg bzw wird weniger. hoffe das AD kann helfen wenns anschlägt mein fokus auf andere dinge zu lenken^^

nö... *Ironie an*
merke es bloß wenn ich es eine weile nicht tue.

hehe war nicht böse gemeint. Ich hab auch manchmal auch das Gefühl ne Weile nicht geatmet zu haben. Bin mir nur nicht sicher, ob ich es einfach nicht bewusst wahrgenommen habe

Zitat von spukloss:
sei schonmal froh, du bist n gutes stück weiter als ich.. ich kann z.B. garnicht meine atmung beobachten ohne das sie stoppt und die abstände sind bei mir vieeeel kleiner, gefühlt alle 30 sekunden wenn ich nicht grad extrem abgelenkt bin. das ist schon wie ne art zwang bei mir geworden

mach ab den 22. ne terapie und nehm zur zeit venlafaxin 75mg seit ca. 2wochen, kann dir ja später schreiben obs irgendwas bringt... außerdem hab ich nen interessanten beitrag in nem englischen forum mit deutscher übersetzung gefunden und werds auch das testen...

hab z.B. gelesen man soll das problem akzeptieren, nicht dagegen ankämpfen und dann rückt das immer mehr und mehr in den hintergrund... (natürlich leichter gesagt als getan)




das problem scheinen viele leute zu haben und bei manchen soll es sogar ganz verschwunden sein.... bin mal gespannt.



das 1:1 genau so bei mir... werd schon richtig depressiv durch den mist...

hast du auch panikattaken oder ist es nur die angst wieder auf deine atmung achten zu müssen? und hast du sonst noch andere symptome


Hey naja das mit dem stoppen hatte ich auch ganz am Anfang mal.. das is aber eher die extreme Angst davor es steuern zu müssen! Das geschieht automatisch, selbst wenn du Angst hast es kontrollieren zu müssen ! Es ist oft so, dass man glaubt nicht mehr zu atmen, aber man tut es ! So ist es bei mir zumindest in diesen Moment musst du einfach drauf schei. und dir sagen, dass es dir egal is, selbst wenn du nicht mehr atmest! Versuch dann einfach in diesem Zustand drin zu bleiben ohne möglichst viel Angst davor zu haben ! Das klappt! Auch wenn es vielleicht Zeit beansprucht

Naja ich hatte auch schon venlafaxin und escitalopam, aber die Medikamente haben bei mir nichts gebracht. Sie haben meine Ängste eher noch verstärkt ! Mir ging es damit einfach nicht gut! Ich hab mich zwar gut gefühlt, aber es war künstlich und verkrampft war ich trotzdem!

Ich bin mir relativ sicher, dass es bei mir zumindest dadurch entstanden is um von irgendetwas wesentlichen in meinem Leben abzulenken! Ich vermute mal von meinen Gefühlen, weil ich schon immer Schwierigkeiten hatte dazu zu stehen! Ich bin mir relativ sicher, dass ich es schaffe da wieder rauszukommen wenn ich es schaffe zu meinen Gefühlen zu stehen! Das mit der depressiven Verstimmung kenne ich nur zu gut.. da musst du dir aber selber in den Ar. treten und durchziehen! Ich hab auxh schon manche Dinge vermieden, aber es gibt viele Dinge die sich bei mir verändert haben, trotz Angst z.b. gehe ich trotz alledem 3-4 mal die Woche ins Fitnessstudio und habe eine bessere Figur, als zu der Zeit, als es mir noch gut ging !

Achja doch ich habe auch andere Symptome! Hauptsache Verkrampfungen, die können aber spontan am ganzen Körper auftreten... Rückenschmerzen, brustschmerzen, Bauchschmerzen, Halsschmerzen etc.. die Liste ist lang

Kannst du mir den Beitrag mal schicken ?

Zitat von dernebu:
hehe war nicht böse gemeint. Ich hab auch manchmal auch das Gefühl ne Weile nicht geatmet zu haben. Bin mir nur nicht sicher, ob ich es einfach nicht bewusst wahrgenommen habe


Jap. und genau das is der Punkt! Viele Menschen mit dieser Angst denken sie atmen nicht mehr ! Weil sie mal für kurze Zeit nicht hyperventilieren oder verkrampft atmen ! Es fühlt sich plötzlich fremd an aber die Wahrheit ist man atmet unterbewusst weiter ! man merkt es nur nicjt

falls irgendjemand diesen Beitrag gerade liest, der diese Angst bezwungen hat, wäre ich unendlich dankbar für eine kurze Rückmeldung !:)


hier wird auch drüber berichtet (mit erfolg):
agoraphobie-panikattacken-f4/vertrauen-verloren-koerperfunktionen-t81262.html

achja und hier noch der beitrag den ich erwähnt habe: https://jeff.websitetoolbox.com/post/me ... en-7855475

außerdem war ich am 22.1 beim psychiater und mir wurde dort gesagt das man das problem wieder hinkriegt. bin schon gespannt auf die verhaltenstherapie.

Hi ich kenne das habe das auch im Moment denke öfters auch mein Hals wäre zugeschnürt. Habe keine richtige Atemnot. Ich hab die doofe Angewohnheit mich auf meine Atmung zu konzentrieren und atme deswegen häufig tief ein.

aus nem anderen beitrag der heute gepostet wurde:
Zitat von Maurice84:
Hallo. Ich bin 34 Jahre und hatte vor 12 Jahren das selbe Problem. Nach einem Jahr selbst Therapie ist es nicht mehr da. Mein Arzt wollte mir damals Tabletten geben. Opipramol. Hatte ich nicht genommen. Die Nebenwirkungen waren mir zu hart. Da das nur von Unterbewusstsein gesteuert wird ist das in diesem Sinne nur eine Einbildung. Es ist aber eine Angststörung. Also ich habe ein Jahr lang immer und immer wieder die Situation durchgespielt und in dem Moment zu mir selber gesagt das ist nur eine Einbildung, du Gehirn verarschst mich blos, das ist alles nicht wahr. Teilweise habe ich das auch in ein Lied eingefügt und sang das im Auto immer vor mich hin. Meine andere Ärztin hatte gemeint das das immer gut ist wenn man sich selbst therapiert und mit anderen darüber reden. Probiert das mal aus. Liebe grüße


und kleines update von mir: bei mir ist es schon fast verschwunden

immer wieder klar machen das alles okay ist und der gedanke rückt immer mehr und mehr in den hintergrund. fokus permanent auf andere sachen lenken. die lösung ist es einfach zu ignorieren da alles von selbst funktioniert und das muss man seinem unterbewusstsein wieder klar machen.

A


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