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@HellfireOne

Also eigtl find ich das Thema ja total spannend oder faszinierend, weil's iwi...kA wie ein bis dato in seiner Komplexität unverstandenes Wunder ist wie das alles in wechselseitiger Beziehung steht, aber wenn ich dann merke wie sich das anfühlt, muss ich ehrlich sagen, dass ich auf dieses Wunder iwi auch ein ganz kleines bisschen verzichten könnte, um lieber wieder auf dem Baum zu wohnen

@illum naja das Krasse an der Sache ist dass unsere Interpretation der Gedanken dieses Leid hervorruft und nicht die Dinge die da sind. So gesehen produzieren wir das Problem selber. Durch unseren Widerstand sag ich mal.

Menschen die zum Beispiel Angst vor dem Zahnarzt oder so haben, haben ja irgendwann mal was erlebt was sie nicht nochmal haben wollen und haben dann Angst wieder hin zu gehen, es also nochmal zu erleben. Auf einmal hat man Angst vor Zahnarzt wobei man in der Situation wo man was Doofes erlebt hat wie nen starken Schmerz oder so, gar keine Angst hatte. Es kommt also durch Interpretation der Vergangenheit auf die Zukunft zu der Angst. Ist im Prinzip nicht real diese Angst, sie basiert auf einer Täuschung. Und dann bekommt man schon Angst auf einmal weil ein Zahn schmerzt und man nur denkt dass man hin muss. Verrückt oder. So ist das mit unseren Symptomen. Da laufen Programme im Hintergrund ab welche den Körper auf Kampf/Flucht halten aber wir sehen sie in unserer schnellen und lauten Gesellschaft nicht.

A


Zwangsgedanken verschiedene Ausprägung ?

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@HellfireOne

Du sagst es. Vollkommen richtig.

Und mit 40 - oder 39 - laufe ich dann auf Zehenspitzen über die Scherben der Spiegel meiner Seele, weil sich eine prägende Erfahrung an die nächste gereiht hat und der Psychotherapeut versucht die Geister einzufangen, die mich in eine Zukunft aus Angst und einem grauen Regenbogen jagen.

Das eigene Leben praktisch neu zu interpretieren, um Erfahrungen aus 1001 Nacht anders zu framen, ist eine Hürde die erstmal genommen werden muss, ohne auf der Hälfte der Strecke aufzugeben oder an einem Bungeeseil zu hängen.

Danke für Deinen Input

Gern, aus Erfahrung reicht es aber auf die Gedanken nicht mehr einzugehen und sich auf ein Objekt oder den Atem zu konzentrieren. Das Zeigt dem Verstand dass es nicht wichtig ist und auch keine Bedrohung darstellt.

Zum Thema reframing, es ist gut aber man kann aus sch. kein Gold machen sag ich mal.

Das Ziel ist es, sich gar nicht damit zu beschäftigen... weder im Schlechten, noch im Guten. Nur so klappt es

@HellfireOne

Zitat:
Gern, aus Erfahrung reicht es aber auf die Gedanken nicht mehr einzugehen und sich auf ein Objekt oder den Atem zu konzentrieren.


Meinst Du bei Angst oder ZG?

Zitat:
Zum Thema reframing, es ist gut aber man kann aus sch. kein Gold machen sag ich mal.


Wo würdest Du da die Grenze ziehen, bis zu welchem Punkt es sinnvoll erscheint und kann das mit ner KVT erfüllt werden?

Zitat:
Das Ziel ist es, sich gar nicht damit zu beschäftigen... weder im Schlechten, noch im Guten. Nur so klappt es


Wie wirdn das Gehirn in diese Richtung umstrukturiert, quasi keine Bewertungen mehr vorzunehmen?

Ich weiß nicht wie ich es richtig beantworten könnte. Unser Gehirn hat keine Ahnung was es hervorbringt. Es ist mehr eine Biokamera welche alles aufzeichnet was wir erfahren im Leben über unsere Sinne. Berichtigt mich gern wenn ich das falsch ausdrücke.

Zwangsgedanken entstehen wenn wir gewisse Gedanken und Inhalte nicht haben wollen. Wie Gefühle, um so weniger wir sie wollen um so stärker quälen sie. Akzeptanz ist hier eher angesagt.

Bei einer KVT wird auf Denkweisen eingegangen, dieser erkannt und verändert aber das allein löst das Problem nicht.

Wie beim Beispiel des Zahnarzt musst du trotzdem wenigstens einmal eine gegenteilige Erfahrung gemacht haben. Die KVT hilf dabei nicht zu flüchten, nicht rein zu feuern und in der Situation zu bleiben, sie besser auszuhalten.

So und das Gehirn strukturiert sich durch Erfahrungen um und nicht allein durch anders denken.

Zum Beispiel könnte man Dir schlimm Dinge über den Zahnarzt einreden obwohl du nie schlechte Erfahrung gemacht hast. Die Angst wäre aber wahrscheinlich nicht so groß als wenn du selbst etwas Negatives erlebt hast. Der Glaube daran fehlt dann nämlich.

Dadurch dass wir aber bestimmt negative Erfahrung gemacht haben, warum auch immer hat unser Gehirn durch diese Erfahrung gelernt. Es lernt das Gegenteil durch die gegenteilige Erfahrung.

So ich hoffe ich habe das so richtig ausgedrückt. Wenn nicht, please help.


@illum also mich bringen die Gedanken zum weinen weil ich immer Angst habe ich muss nochmal sowas durchmachen wie letztes Jahr das war als die Zwangsgedanken permanent da waren weil ich das Paroxetin abgesetzt hatte und ich davor nie mit solchen Gedanken zutun hatte. Und ich konnte kein Auto mehr fahren, nicht mehr auf den Balkon usw weil ich ständig dachte ich könnte mir was antun und es war einfach der Horror. Angefangen hatte es schon als ich das Medikament reduziert hab mit solchen Gedanken wie „wieso steht der Wäschekorb da und nicht da drüben“ und das hat schon Nervosität ausgelöst.

Kam ja dann in ne Akutklinik und hab neue Medikamente bekommen und mein Hirn kam damit gar nicht klar dadurch das ich auch viel in Foren unterwegs war in denen stand man kann einen Entzug nicht mit anderen Medikamenten deckeln. Und die Angst ich werde nie wieder gesund war riesig und das einschleichen der Medikamente hat komplett alles durcheinander gebracht. Hab 2 Monate gebraucht bis ich wieder klar kam. Dann war im Juli letztes Jahr der Krankenwagen bei mir weil ich dachte ich sterbe hatte einen Puls von 190 weil ich eine heftige Panikattacke hatte.

Ich bin in meinen Augen einfach traumatisiert von den Gedanken und der schlimmen Nervosität die damit einhergeht. Ich habe Angst es könnte wieder so kommen weil der Entzug irgendwann wieder durchkommt und ich muss das alles wieder durchleben.

Meine Psychologin sagt akzeptieren ist ein wichtiger Schritt in der ganzen Sache. Und die Gedanken so anzunehmen wie sie sind. Ich habe momentan keine selbstaggressiven Gedanken mehr aber die, die ich halt oben beschrieben hab und selbst die treiben mich in den Wahnsinn.

Ich merke oft wenn hormonell was nicht so richtig funkt, ist es auch vermehrt. Ich weis eigentlich das es immer wieder vorbeigeht solche Tiefen aber in meinem Kopf ist es so heftig verankert was mir da alles widerfahren ist letztes Jahr. Wenn ich es nicht schaffe irgendwie das ganze zu verarbeiten, komm ich nicht weiter glaube ich zumindest

Zitat von illum:
@Smarty_ Richtig. Stand jetzt sagte mir die Internistin, dass es möglich sei, dass meine Beschwerden, zB im Magen keine direkte organische Ursache haben, sondern durch eine viszerale Empfindungsstörung verursacht werden könnten, die durch eine neurologische Veränderung im Gehirn entstanden ist. Demnach wäre die ...

Nein, die Möglichkeit hatte ich noch nicht. Hab sie mir einsetzen lassen, als ich noch in Österreich gewohnt habe und bin nen Monat später nach DE ausgewandert. Nun ja, von diversen NW sprechen viele Frauen aber die Frauenärzte wollen da meistens keinen Zusammenhang sehen, die Spirale bringt ja gut Geld ein. Verweigern kann sie mir das hoffentlich nicht, dass ich sie ziehen lassen möchte, das Ding sitzt ja in meinem Körper. Oh ja, das mit den körperlichen Symptomen kenne ich auch gut, da leistet der Kopf ja einiges mit. Mein zu hoher Blutdruck den ich zuhause gemessen hatte, kam nach einer Langzeitmessung auch nur durch meine Panik. Seitdem messe ich gar nicht mehr zuhause, aber sogar wenn mein Verlobter sich misst, merke ich wie bei mir der Puls hoch geht und diese Nervosität. Oder wie ich bei meinem Check Up den Ultraschall gemacht hatte und die Bauchspeicheldrüse angeguckt wurde, da wars auch ganz vorbei, obwohl ich natürlich nichts hatte. Bin auch schon mal mit einem auffälligen Muttermal zum Hautarzt gedüst und hab im Wartezimmer schon überlegt wie man mit einer Hautkrebserkrankung umgeht, und dann wird dir gesagt, alles in Ordnung. Einfach mal den Kopf ausschalten, das wär doch klasse




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