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Zitat von kwarion:
Hey, ich will hier meinen Beitrag an die allgemeinheit Leisten und ein Feedback zu mir geben. Mir gehts super! Meine Leidenszeit war Lange aber ich ...


Schön zu lesen, daß es Dir
super geht und sehr lieb, uns darüber zu informieren

Zwangsgedanken hatte und habe es teilweise noch .Was am besten bei mir half nach 15 jahren solche gedanken ist Anafranil ..

A


Zwangsgedanken? Schimpfwörter?Was ist nur los

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Die wollte mir ein Neurologe mal geben. Soll ja am besten wirken. In der Klinik war Escitalopram.. die nehm ich seither. Gedanken hab ich gar keine. Nur halt Zwänge.. Komm aber gut zurecht

Zitat von kwarion:
Ich bin bei Ihr aufgewachsen und Sie hat mich Quasi durch meine Kindheit begleitet.


wenn ich fragen darf....wie hat sich im Laufe der Jahre (seit 2018) denn der Zusammenhang mit deiner Großmutter *erklärt*....
also warum es Dir gerade nach der Sterbebegleitung und ihrem Tod, Beerdigung usw......
ja mehr oder weniger bei Dir zum *Ausbruch* kam ?
Hast Du inzwischen darauf eine Antwort bekommen ?

@Kentucky Servus, ja das war leider ein ganzer Komplex. Das ich ne Zwangsstörung habe und auch noch ne schwere Depressive Episode mit psyotischen Symptomen zu genau dem Zeitpunkt war mir in dieser Lage nicht bewusst. Das war alles so heftig das ich fast 3 Jahre gebraucht habe um überhaupt klar zu werden. Es ist viel passiert in meinen Leben und die Traumas die ich seit Kind an habe sind mir an dem Tag um die Ohren geknallt. Das war einfach der berühmte Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte.

@kwarion klingt danach.

Ich vergleiche es gerne mit der Lava in einem Vulkan, die so im Inneren vor sich hin blubbert.
Dann fängt der Vulkan irgendwann an zu rauchen ....qualmt vor sich hin.....oder es kommt sogar zum Lava-Ausbruch.

Oder mit einem tief sitzenden Stachel, der so langsam aber sicher heraus-eitert.

Umso besser, dass es dir heute so viel besser geht. Dann hast du sicher eine schwere Zeit hinter dir gelassen.
Ich kenne das.

Zitat von kwarion:
Das ich ne Zwangsstörung habe

ZwangsGEDANKEN und / oder ZwangsHANDLUNGEN ?

@Kentucky aber Hallo, das war mit Abstand das krasseste in meinen Leben. Aber durch die lange arbeit und Therapie stehe ich heute viel besser da. Wohl auch weil ich sowas jetzt auch mal kennengelernt habe und gelernt habe damit umzugehen. Trtotzdem leicht wars nicht aber der Weg hat sich definitv gelohnt.

@Kentucky vorwiegen Zwangsgedanken. Ich habe leider sowas extremes mit diesen unvollständigkeits Gefühl. Weiß leider den Namen nicht mehr. Eigentlich die ganze Palette gleichzeitig. Nur habe ich nicht dieses Wenn ich das nicht tu passiert dass und da.. Bei mir herrscht dann quälende Unruhe bis hin zur Panikattacke.

Zitat von kwarion:
sowas extremes mit diesen unvollständigkeits Gefühl.

unvollständig ?
was meinst du damit....sowas wie Selbstzweifel...nicht gut genug sein für was auch immer?

Nein, einfach das es sich nich richtig anfühlt. Google das mal. Nennt sich just right drang. Unvollständigkeitsgefühl. Etwas nicht richtig abgeschlossen zu haben. Schwierig zu erklären

Ahja...hab was gefunden

Zitat:
Unvollständigkeitsgefühl und Not-just-right experiences1
Der französische Psychiater und Philosoph Pierre Janet nannte Anfang des 20. Jahrhunderts auch das sogenannte Unvollständigkeitsgefühl (franz. „le sentiment d'incompletude) als ein weiteres Kernsymptom der Zwangsstörung.

Neben einem Zustand der Anspannung, Angst oder emotionaler Unruhe scheinen viele Personen mit Zwangsstörungen demnach dem diffusen Gefühl zu unterliegen, eine Handlung sei noch nicht vollendet oder abgeschlossen.
Die Anspannung „Unvollständigkeit finden wir bei zwanghaften Kontrollen, Symmetrie und bei Horten und Sammeln.
„Unvollständigkeit ist eine Form negativer Anspannung, der die Zwangsstörung deutlich von den Angststörungen unterscheidet.

Die Anspannung „Unvollständigkeit finden wir bei zwanghaften Kontrollen, Symmetrie und bei Horten und Sammeln.
Machst du sowas...das wäre dann ja eine Zwangs-Handlung.

Ich kenne selber das eher mit dem Bedürfnis nach ORDNUNG. Das gehört da hin...und dies gehört dort hin. Basta.
Unordnung mag ich nicht so. Weder im Inneren (Psyche) noch im Äußeren....Haushalt / Wohnung.
Horten und Sammeln... erkenne ich bei meinem Mann Bevor der sich mal von etwas trennen kann ...

Okay...ich will dir auch keine Unterhaltung auf-zwingen.

Genau das isses. Richtiger Sche **s is das.

Wie äußert es sich denn bei Dir ?
Nur antworten, wenn du Nerv drauf hast....interessiert mich *einfach nur so*.

@Kentucky Also das würde ein Roman werden. Mal so grob.
Ich habe 2 Abstufungen von Zwangsgedanken. Die schlimmste Variante wo wie in einer Endlosschleife so Beschimpfungen kommen gehen komplett mit Medis weg.

Die harmlosere aber qäulende Art befasst sich mit Ordnung, Symmetrie. Zum neutralisieren wenn ichs nimmer aushalte Zähle ich eine Gewisse Zahlenfolge.

Um diese gewisse Ordnung zu erhalten Kontrolliere ich diese. Das hat einen bestimmten Ablauf der für andere nicht nachvollziehbar ist.

Fühlt es sich falsch an so muss ich das Ritual widerholen bis es richtig abgeschlossen ist. Erst dann kann ich richtig mich Konzentrien und meine täglichen Sachen machen.

Unterbreche ich dies, kann ich an nichts anderes denken. Das kann auch mal Tage und Wochen dauern.

Bin ich mal in diese Spirale drinn, komm ich nicht mehr raus. So muss ich das bis zum Ende durchhalten bis endlich die Anspannung abnimmt. Das ganze ist durch die ganzen widerholungen sehr Kräfteraubend.
Das einzige was mir bleibt ist erst gar nicht damit anzufangen. Dass ist das schwierigste. Früher hat das 8 Stunden gedauert. In den Jahren hab ichs auf 1 Stunde und sogar mal 1 Woche nicht geschafft. Ganz weg iss es nich aber ich komm mittlerweile ganz gut klar.

Zitat von kwarion:
Zum neutralisieren wenn ichs nimmer aushalte Zähle ich eine Gewisse Zahlenfolge.

Zitat von kwarion:
Um diese gewisse Ordnung zu erhalten Kontrolliere ich diese.

Kenne ich auch. Ein gewisse Zeit hatte ich auch mal einen Zählzwang, aber nicht permanent. Anscheinend wohl immer dann, wenn ich mich selber ablenken wollte?
Ob es die Bananen und die Äpfel in der Obstschale waren oder die Bücher, Aktenordner im Regal.
Mit ist es selber gar nicht so bewusst gewesen, erst als mich eine Therapeutin fragte, ob ich sowas tun würde.
Erst danach ist es mir dann auch bewusster aufgefallen, dass ich sowas tat.
Weiß gar nicht mehr, seit wann ich das nicht mehr mache, aber ist schon Jahre her.

Kontrollzwang hatte ich auch mal.
Was hatte ich eigentlich noch nicht.
Immer schauen ob alle Geräte auch wirklich AUS sind, Stecker gezogen, Aschenbecher geflutet...ob Türen verschlossen sind und so weiter.
Die Angst für irgendwelche Katastrophen, die eintreten KÖNNTEN.....verantwortlich gemacht zu werden.

Bisschen Ordnungszwang habe ich noch immer. Aber nicht mehr so pedantisch, dass es mich kirre macht, wie wenn man den Stapel der Tshirts mit Wasserwaage und Winkel ausrichten muss. Ich übertreibe natürlich.
Auf meinem Schreibtisch muss auch eine gewisse Ordnung, Anordnung mancher Dinge sein.
Aber inzwischen kann ich drüber lachen, wenn ich merke, wie ich einen Gegenstand an seinen *korrekten Platz* schiebe.

A


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