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Juice ich verstehe dich wie du das meinst...
Diese Gedanken(Was wäre wenn? Ich könnte jetzt sterben! Was wäre, wenn ich jetzt sterbe?) hängen wie ein Nebel über dem alltäglichen!

Zitat von Sunshine-flower:
Kann es sein das du bei einem positiven Gefühl/Gedanke überprüfst ob dieser Gedanke zu sterben present ist?


Genau so ist es! Haargenau so ist es!

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Zwangsgedanken an schwere Krankheiten

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@juice


Das überprüfen kenne ich nämlich.
Ich habe zwar einen anderen zwängelichen Gedanken, aber mich nervt es halt und im Gegensatz zu dir verängstigt er mich noch ab und zu.
Falls ich überprüfe sage ich mir: ist nur ein Gedanke den ich steuern kann oder so ähnlich.

Und ja genau, sie hängen wie ein Nebel über allem und gerade das konzentrieren auf bestimmte Dinge fällt mir zur Zeit wahnsinnig schwer

So geht es mir auch oft...
Man macht gerade irgendwas, z.B.ich bin mit den Kids draußen alles scheint perfekt und plötzlich aus dem nichts denke ich : Wenn ich jetzt sterbe?! oder Wenn ich jetzt tot wäre?!

Mega ätzend/anstrengend/nervig!
Und diesen Gedanken wieder abzuschütteln fällt mir dann echt schwer!

Hallo juice,

auch von mir ein ganz herzliches Willkommen hier im Forum.

Du wirst sehen, hier triffst du viele, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben wie du und deshalb auch sehr gut nachfühlen können.

Ich selber leide an einer generalisierten Angststörung und vielen psychosomatischen Beschwerden.
Ausgelöst durch mehrere schwere Schicksalsschläge in meinem privaten Umfeld.

Lieben Gruß von siri

@juice

Ich erzähle Dir mal in Kurzform, wie es mir einmal mit Panickattacken erging:

Irgendwann hatte ich mal während eines Geschäftsessens das Erlebnis, dass ich ein Herzstolpern wahrgenommen habe. Obwohl mir von Ärzten erklärt wurde, das es mir bestens gehe und auch, dass dieses gelegentlich Stolpern völlig normal sei, man es nur selten wahrnehme, hatte ich ab diesem Zeitpunkt regelmäßig Panikattacken, dass ich plötzlich umfalle, bewusstlos werde, sterbe etc. Herzrasen, Zittern - ich habe das bis zum Hyperventilieren gesteigert. Im Nachhinein kann ich sagen, dass diese Anfälle immer dann kamen, wenn ich Zeit hätte, darüber nachzudenken oder in langweiligen Meetings... Leider auch meistens beim Autofahren, was sehr unpraktisch war, weil ich beruflich sehr viel fahren muss.

Nachdem ich mich von einigen Ärzten auf den Kopf habe stellen lassen und immer wieder hörte, dass alles ok sei, hatte ich für mich beschlossen, sobald es wieder anfängt, meinem Körper zu erklären, dass er das gar nicht darf weil er keinerlei Anlass dafür hat. Das hat auch mit der Zeit ganz gut geklappt und die Attacken gingen schnell vorüber und wurden immer seltener.

Ganz, ganz selten habe ich das noch und komme mit meinen Selbstbeschimpfungen immer noch ganz gut klar.

Ich weiß, das das kein Allheilmittel ist und nicht zu jedermanns Situation passt, aber vielleicht kann es Dir ja auch ein bisschen helfen, Deinen Körper in die Schranken zu weisen. Natürlich nur, wenn Du ärztlicherseits alles abgeklärt hast.

Ich wünsche Dir alles Gute!

Danke für eure Antworten. PAs habe ich zur Zeit ja eher weniger aber evtl hilft diese Technik des mein Körper darf das nicht ja auch bei diesen miesen Gedanken.

Ich bin gerade wieder aus der Stadt zurück, hab mir bisschen was gegönnt, eine Pizza und ein neues Hemd. Aber die Gedanken waren die ganze Zeit ununterbrochen da und zum Schluß war es wieder richtig extrem.

Es ist bei mir dann fast wie eine PA, aber nur im Kopf also ohne körperliche Symptome. Ich steigere mich immer mehr und mehr in diesen Gedanken, dann blitzen neue auf die meistens nur damit zu tun haben, wie schlimm mein Gedanke ist, das ich mir alles kaputt mache, wie ich das noch aushalten soll usw. Wirklich richtig schlimm und dann plötzlich kommt irgendein Reiz von draußen und alles ist vorbei. Dann geht's mir meistens wieder besser, mein Kopf wird ruhiger und ich kann die Gedanken wieder besser kontrollieren.

Jetzt wo ich hier liege und schreibe geht's mir irgendwie gut gerade.

Manchmal frage ich mich ob man sich nicht einfach den ganzen Tag einfach nur ablenken sollte.

Genauso etwas in der Art meinte ich: In Deinem Fall dem Kopf diese Gedanken verbieten.

Ich mache das ähnlich, wenn ich mal trübe Gedanken oder Sorgen habe, die mich am Einschlafen hindern wollen: Ich drücke eine imaginäre Stopptaste und wühle so lange in meinem Kopf herum, bis ich etwas Nettes gefunden habe, an das ich gerne denke.

Wäre doch toll,wenn Du auch so eine Stopptaste finden würdest.

Ja also sowas ähnliches habe ich sogar in meinem Therapie Buch hier gelesen. Das Problem ist eben da erstmal etwas zu finden. Ich meine, die letzte Zeit ist wirklich die Hölle gewesen. Ich bin von einem Lebenslustigen, immer Hungrigen, gerne lange schlafenden hin zu einem Hypochonder auf Schlafentzug und Dauergedankenplatte ohne Appetit mutiert. Das nimmt einen echt mit. Eben gerade auch weil die Erinnerungen an die Zeit vor dem ganzen hier noch so real und nah sind

Sehr schön umschrieben

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