Zitat von Nelofar:Entschuldige das ich eben so kurz angebunden war, war dügerade dabei das Essen für die Kids zu machen.
Ich danke dir für deine Antwort, natürlich ist keine Geschichte gleich. Trotzalledem höre ich gerne, wie es Leute aus der Angst geschafft. Es zeigt das man es schaffen kann, auch wenn es ein langer Weg bis dahin ist.
Ja vll. Hast du recht, vll. Schreibe ich meine Geschichte mal auf.
Ich würde eh gerne wissen, woher meine Angst rührt.
Mein erster Therapeut sagte es hätte in meiner Kindheit angefangen und zieht durch mein ganzes Leben.
Die 2. Therapeutin hat gar nichts rausgefunden, die war zu komisch.
Und dann war ich bei einem Psychologen, dem habe ich im groben erzählt was so los ist und der sagte ich wäre abhängig. Ich weiß nicht mehr den genauen Begriff.
Faszinierend wie jeder was anderes sieht. Trotzdem weiß ich leider nicht woher die Angst rührt.
Ich weiß nicht ob es das wirklich und warum hat sich aufeinmal meine Lage so sehr verschlimmert.
Fragen über fragen....
Hallo Nelofar,
das stimmt, dass vieles in der Kindheit begründet liegt. Der 1. Schritt ist herauszufinden was damals passiert ist bzw schief gelaufen ist und der nä. Schritt ist das Ganze aufzuarbeiten.
Ich habe durch die Therapie erfahren, dass ich meinen Eltern nur genügt habe, wenn ich fleissig war. Ich musst viel in der Landwirtschaft mithelfen und Lob gabs sehr selten, dafür oft einen Anschiss für schlechte Noten.
Meine Mutter war ein Arbeitstier und verlangte das auch von ihrem Umfeld. Die Devise lautete: Schnell, viel und gründlich arbeiten. Ich war als kind sehr schüchtern und introvertiert und in der Schule meldete ich mich auch kaum aus Angst was falsches zu sagen.
Ich hätte eigentlich viel viel mehr Lob gebraucht als andere und hätte gefördert werden müssen. Stattdessen hiess es oft: Kinder haben den Mund zu halten wenn Erwachsene reden. Tja da hab ich halt in der Schule auch den Mund gehalten. Wie hätte ich auch wissen sollen, dass das dort nicht gilt.
Durch die viele Arbeit in der Landwirtschaft sah ich meine Eltern im Sommer oft tagelang nicht, sie waren schon fort als ich aufstand und ich ging ins bett zum Lernen da waren sie noch nicht im Haus.
Meine Therapeutin meinte dass ich mir darum sehr viel Stress selber mache weil ich immer das Gefühl habe nicht gut genug und nicht viel genug zu arbeiten.
Und Misserfolg schreibe ich mir auch sehr gerne selber zu, obwohl ich ja für die Fehler von Chefs und vorgängern gar nichts kann.
Ich arbeite daran dass das besser wird, aber leicht ist es nicht. Mein Verstand hat schon einiges begriffen, aber die Emotionen hinken lichtjahre hinterher. Erst ist immer diese diffuse Versagensangst da und die lässt sich nicht einfach auf Knopfdruck abschalten. Der Verstand registriert die Tatsache Versagensangst , aber das Gefüähl ist sehr häufig noch wie damals in der Kindheit.
ist auch nicht einfach soviele Jahre umzukehren ins Positive, noch dazu wo man ja täglich mit neuen negativen Emotionen gefüttert wird.
Schau am besten nach einem Therapeuten, der deine Gefühle und Ängste aufdeckt und dann kannst du dran arbeiten.
LG
Patrizia