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Ich bin Angstpatient (46J.)und bin schon lange in Behandlung. Ich will es ohne Medikamente schaffen. Früher hab ich das auch geschafft.
Ich hätt fast meinen Hausarzt verloren, da ich Ihn wegen meiner stänndig neuen Fragen und Untersuchungen nervte.
Ich hab da ein Problem, soballd sich was im Kopf festgesetzt hat eine Untersuchung machen zu lassen und iuch das nicht gleich tu, bring ich das nicht mehr aus dem Kopf und spiel das ständig durch und versetz mich logischerweise ständig selbst in Angst, obwohl klar ist ich bin kerngesund, so sagts mir auch mein Hausarzt.
Ich hab die letzte Blutcheckup letztes Jahr im Juli gemacht und dieses Jahr war ich schon so oft beim Hausarzt und anderen Ärzten und hhab mich selbst verrückt gemacht. Ich hab dann nebenbei bei einer Untersuchung beim Hausarzt gefragt ob ich noch was untersuchen lassen muß Blutmäßig oder so und er sagt bloß nicht, das ist für die Katz - er kennt keinen der soviel hat untersuchen lassen wie ich und ich hab immer gute Blutwerte gehabt.
Ich spiel das immer durch was er gesagt hat und ich hab oft ein Diktiergerät dabei um das nochmal zu Hause anzuhören was er gesagt hat, was kurz beruhigt - aber der Zwang ist da sich untersuchen zu lassen Blut mäßig, aber ich will dem widerstehen, was mich in Angst versetzt und ich Stressschmerzen bekomme wie brennen, schwitzen, aggression weil ich das nicht aus Kopf bekomme ect.

Wer kennt das und wie bekomm ich das aus dem Kopf, daß ich mich nicht wider zum Arzt begebe, sonndern es gut sein lasse und mir nicht wider selbst Angst mache, weil ich nicht hin bin?

10.09.2014 13:58 • 11.09.2014 #1


9 Antworten ↓


Wie wirst du denn behandelt? Und was verstehst du unter früher hab ich das auch geschafft.
Warum willst du keine Medikamente nehmen ? Manchmal ist es nicht Verkehr erstmal mit Medikamenten eine Basis zu schaffen um Dinge die in einer Therapie erarbeitet werden auch umzusetzen.

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Zwang ärztl Untersuchung sein zu lassen

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Bei mir war das auch so schlimm.
Mittlerweile lasse ich 1x pro Jahr ein großes Blutbild machen.
Die Parameter bespreche ich mit meinem Arzt, der mich sehr gut kennt und bescheid weis.
Wenn ich das Gefühl Habe, außerplanmäßig das Blut zu checken, muss ich das mit ihm absprechen.
Wenn er sagt nein, dann ist das so. Er ist der Arzt.
Er hat gesagt, wenn Du was schlimmes hättest, dann verschlimmert sich ein Symptom. Dir geht es schlechter. So lange sollte man es aushalten. Bis jetzt bekomme ich das sehr gut hin. Die Symptome gingen wieder weg. Wenn man eine schlimme Erkrankung jetzt sofort oder erst vier Wochen später entdeckt und behandelt spielt kaum eine Rolle.

Ich meine damit ich war früher schon in der Roseneckklinik und hab gesagt wenn ich da rein gehe dann ohne Medikamente, wegen der Nebenwirkungen und weil ich das Chemiezeug eben zu vermeiden versuche aufgrund der Krankheitsängste und weil ich mich nicht mit Chemie versauen lassen will und es auf der Sportebene versuche und eben kognitiv.
Ich mach eigentlich einmal im Jahr den Blutcheck und dieses Jahr eben noch nicht und weil mein Hausarzt gesagt hat wir brauchens nicht, da fehlt nix - es ist für die Katz. Das hat bis vor kurzem geklappt, aber ich komm aus dem reinhorchen und grübeln nicht raus und meine Frau sagt auch jetzt hör endlich auf.
Im Oktober geh ich in eine Tagesklinik um andere Sichtweisen zu bekommen und es zu therapieren, aber auch da will ich das eben ohne Medikamente schaffen.

Du tust ja gerade so, als wären die antidepressiven Medikamente pures Gift!?
Sie sind heute besser als eh und jeh und sehr gut verträglich. Vor allem machen sie NICHT abhängig.
Was machst du eigentlich, wenn Du im Alter mal Herzkrank wirst und lebenswichtige Medikamente brauchst, die dann richtig viele Nebenwirkungen haben?
Verweigerst Du die dann auch und stirbst lieber?

Zitat von da rosenheima:
Ich meine damit ich war früher schon in der Roseneckklinik und hab gesagt wenn ich da rein gehe dann ohne Medikamente, wegen der Nebenwirkungen und weil ich das Chemiezeug eben zu vermeiden versuche aufgrund der Krankheitsängste und weil ich mich nicht mit Chemie versauen lassen will und es auf der Sportebene versuche und eben kognitiv.
Ich mach eigentlich einmal im Jahr den Blutcheck und dieses Jahr eben noch nicht und weil mein Hausarzt gesagt hat wir brauchens nicht, da fehlt nix - es ist für die Katz. Das hat bis vor kurzem geklappt, aber ich komm aus dem reinhorchen und grübeln nicht raus und meine Frau sagt auch jetzt hör endlich auf.
Im Oktober geh ich in eine Tagesklinik um andere Sichtweisen zu bekommen und es zu therapieren, aber auch da will ich das eben ohne Medikamente schaffen.



Völlig wertfrei und ohne Ironie! Hast DU den Eindruck, dass sich dein Zustand seit Beginn deiner Erkrankung kontinuierlich bessert?
In wie weit verdorben dich die Chemie? Wenn dich etwas verdorben dann doch wohl
eher deine Erkrankung oder?
Übrigens ist es normal dass man sich als Angstkranker gegen Medikamente wehrt, hat was mit der Angst vor Kontrollverlust zu tun, man redet es sich aber gerne selbst schön indem man sich selbst erzählt man wolle sich nicht mit Chemie vollpumpen.
Mit Pflanzlichem Wirkstoffen haben Angstkranker oft kein Problem ist ja harmlos weil Pflanzlich ist zwar völliger Blödsinn aber jeder so wie er mag.

Ich komme seit 1996 meine Angsterkrankung diagnostiziert wurde sehr gut klar.
Ich brauchte nur 1 Jahr ein AD, seit dem nicht mehr.
Ich mache alles, vermeide nichts.
Hin und wieder nehme ich Laif 900.
Auch pflanzliche Medikamente sind nicht ohne.
Mein Zustand hat sich von damals bis heute sehr verbessert.
Klar habe ich meine Phasen, die meistere ich aber recht gut.
Auch ich habe Angst vor Einnahme von Medikamenten.
Aber so lange ich nicht muss freue ich mich.

Ich bin auch Angstpatient und froh, wenn ich nicht zum Arzt und keine Untersuchung erfolgen muss. Das war aber bei mir schon immer so, ich kenne das garnicht anders.
War auch mal über längere Zeit ohne Medikamente ausgekommen, aber seit einigen Jahren bekomme ich Spritzen. Ehrlich gesagt, wäre es mir auch ohne Medis lieber, aber manchmal sind einfach Medikamente notwendig, damit es einem besser geht...

Toll, daß es doch noch Patienten gibt die wie ich sich möglichst nicht von Psychopharmaka zuschminken lassen. Ich sag nicht daß es Gift ist, aber ohne auskommen ist besser, denn diese behandeln nicht die Ursache - Die Ursache ist unser Denken, Sichtweise und nur damit kann ich die Angst überwinden (Mentaltraining?)
Ich war immer schon einer der sich, solange ich es irgendwie vermeiden kann mit Sport, umdenken lernen (das ist das schwierigste überhaupt - vor allem den Grübelprozess durchbrechen und möglichst Gedankenfrei sein um sich auf das schöne im Leben konzentrieren zu können), Entspannungstechniken sich therapiert hat.
Natürlich hab ich auch schon Medikamente wie Trimipramin genommen (niedrigste Dosis), aber nur solange ich wollte d.h. phasenweise.

Wenn man Sport-vor allem Ausdauersport macht steht man mindestens genausogut da wie jemand der sich Medikamente verabreicht (woran am meisten nur die Industrie provitiert) - Wille und Ausdauer ist ebenso wichtig. Leider werden viel zu schnell Medikamente (bei denen gibt es auch Schattenseiten, auf die mann verzichten kann) verschrieben, anstatt zuerst alternative Methoden zu versuchen.
Wenn man entspannt ist und es schafft nicht zu grübeln, dann hatt man auch keine Angst - Angst macht nur die Sichtweise und der Stress und mit ihm die verbundenen Beschwerden.
Wer therapiert von Euch mit Sport und Alternativen?
Das Problem ist bei mir das reinsteigern d.h. dem Zwang zu widerstehen keine Blutkontrolle zu machen, weil der Arzt sagt es brauchts nicht und ich weiß er hat recht - da fehlt mir noch ein Tipp?
Was eher schwierig ist, ist in der Früh nicht wider ins grübeln zu verfallen wodurch ich mich hochschaukle und es den ganzen Tag nicht aus dem Kopf bekomme - da weiß ich noch nicht wie ich das dauerhaft blocken kann.- LMAA Methode wär das beste, Gedankenstopp funktioniert nur teilweise - wie macht ihr das dem zu widerstehen?

Also, ich habe immer wieder mal wenn das Bein irgendwie wehtut schreckliche thromboseangst. Und ich weiß dass es nur eines einzigen blutwertes bedarf (d-Dimer) um schnell eine Thrombose ausschließen zu können. Ich hab einmal beim Internisten in der Praxis so sehr gebettelt bis man mir den Wert auf meine eigene Rechnung genommen hat. Das war mir so schrecklich peinlich, aber ich kam von der Angst vor Thrombose einfach nicht runter. Das will ich eigentlich nie wieder so machen. Meine Therapeutin hat mir eine Aufgabe gegeben die ich erst ein wenig lächerlich fand. Als die Angst dann aber wieder mal da war hab ich sie angewendet und sie hat wirklich funktioniert: ich sollte in vielen bunten Farben ein Bild mit dem Wort Thrombose malen. Erst wurde die Angst beim Malen größer und dann war sie plötzlich einfach weg... Verrückt oder? Vielleicht klappt das ja bei dir auch...

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