Das was Sky da schreibt, kenne ich sehr gut und deckt sich 100%ig mit mir.
Schwindel hatte ich auch. Früher in verschiedenen Situationen, heute hat er sich auf das Auto(bahn)fahren beschränkt, was aber immer noch
Meiner Ansicht nach ist der Schwindel Ausdruck dafür, daß man lange Zeit versucht Ängste zu kontrollieren und zu unterdrücken.
Unterdrückung funktioniert aber bei Ängsten nun mal gar nicht - sie kommen immer irgendwie an die Oberfläche - in meinem Fall halt durch Schwindel.
Therapien habe ich schon genug gemacht - die Therapeuten habe ich allesamt in die Wüste geschickt, weil sie und ihre Methoden nur viel versprechen, aber nichts halten. Heute bin ich mir sicher, daß vieles davon sogar kontraproduktiv war.
Was nützt es mir zu wissen, welche Probleme es in der Vergangenheit gab, was nützt es mir die Symptomatik 1000e Male zu analysieren, was nützt es mir mich auf Teufel komm raus bis zum Umfallen zu konfrontieren ?
Ich muß im hier und jetzt damit leben und wissen, wie ich damit am besten umgehe.
Das Zauberwort heißt meiner Ansicht nach: Lernen loszulassen, nicht gegen Ängste kämpfen, sondern sie zulassen. Akzeptieren.
Das ist nicht leicht, aber in Wahrheit der einzige Weg, der zu einer Lösung führt. Denn der ganze 0815 Psychomist bringt nur eines: Den Therapeuten eine volle Geldbörse und einem selbst maximal die Erkenntnis, daß man Ängste ertragen kann (was allerdings nicht der Sinn einer Therapie ist).
Ich kann Euch einen sehr guten link empfehlen (ich habe mir das Online-Buch dieser Dame gekauft und da steht sehr viel Wahres und Brauchbares drinnen):
http://www.3d-artworx.de/Andrea/Seite4.htm
Offenbar baut sie gerade ihre page um - wer näheres dazu wissen will, kann mir gerne eine PN schicken. Für mich sind ihre Erfahrungen hilfreicher als jahrelange Psychotherapie.
Ich verfolge jetzt diesen Weg und auch wenn ich immer wieder Rückschläge habe so ist für mich echt spürbar, daß das der einzig richtige Weg ist (denn wenn es mir schlechter geht, weiß ich zumindest genau, warum das so ist).
MET hat bei mir übrigens auch nicht geholfen, auch wenn ich ab und zu noch damit herumexperimentiere. Wenn es nichts nützt, schadet es wenigstens nichts - ganz im Gegensatz zu einer klassischen Psychotherapie - es ist leider sagenhaft, was hier für Unfug auf Kosten der Leute getrieben wird (und das fängt schon im einfachen damit an, daß jedem Menschen mit Angst eingeredet wird, daß er schwer krank ist und die PT der einzige Lösungsweg wäre). Die Wahrheit ist allerdings, daß PT null Lösungen anbietet.
Wobei ich diesen Ansatz noch besser finde als eine klassische Psychotherapie - man merkt zumindest schnell, ob es einem hilft oder nicht.
Bedenklich daran finde ich allerdings, daß die Versprechungen eindeutig zu großmundig sind (In 5 Minuten sind sie ihre Sorgen los - bei komplexen Problemen wird dann allerdings stückchenweise zugestanden, daß es doch nicht ganz so einfach ist - wenn es nicht so ist, dann sollte man es auch nicht so bewerben) und mit Sicherheit auch ein starkes wirtschaftliches Interesse dahinter steht.