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Hallo ihr Lieben

Vielleicht kennen mich schon ein paar, aber ich möchte mich kurz noch mal vorstellen. Ich bin weiblich, 30 Jahre alt und bis vor ein paar Monaten war meine Welt in Ordnung.
Ich war bereits die letzten Wochen in einer TK, Linderung habe ich nicht wirklich.
Ich möchte gar nicht mit dem Alten anfangen, nur ganz grob und schnell. Alles fing morgens mit einem akuten Drehschwindel an. Mir war etwas unwohl im Bett , ich stand auf, Drehschwindel extrem. Danach, den ganzen Tag wie Matsch im Kopf, der Schwindel hielt im Liegen an. Egal ob ich den Kopf nach rechts oder links drehte. Das Ganze vergang nach ca. 3-4 Tagen.
Es folgte ein Arztmarathon, nachdem der Schwindel dann immer im Sitzen auftrat (als würde ich nach links oder rechts kippen, selten auch nach hinten), der Drehschwindel trat nie wieder auf muss ich dazu sagen. Ich wurde als gesund befundet. Zum Glück!
Der Schwindel im Sitzen ist komplett vergangen.
Geblieben ist ein Schwindel im Liegen. Immer! Dieser trat in der gleich geschilderten Form ca. 2 Monate nachdem damaligen Erlebnis auf. Es ist wie folgt : ich bin erschöpft vom Tag und möchte mich ausruhen. TV an, Sofa und los geht's. Es ist eine Art Schwerelosigkeit, schwanken, wanken, kippen. IMMER ! ich kann NIE normal liegen ohne das es Auftritt. Morgens wenn ich wach werde, Wanke und schwanke ich mit geschlossenen Augen ! Es ist fürchterlich ! Manchmal fühlt es sich an, als würde ich aus dem Bett fallen.
Jetzt, seit 1 Woche , kommt etwas neues hinzu. Tagsüber, aus dem Nichts, kommt sekundenweise ein Gefühl von Schwindel. In Form von Ohnmacht. Oder betrunken sein. Manchmal auch drehen.
Ich bin langsam am Rande der Verzweiflung.

Ich habe totale Angst, das etwas übersehen wurde. Im Kopf oder den Gefäßen.
Manchmal denke ich, dass damals war ein kleiner Schlaganfall?! Gerade weil mir so unwohl war auf einmal. Und ich mich so matschig im Kopf gefühlt habe danach die Tage.

Kennt das jemand ? Hat jemand noch eine Idee ? Ich bin wirklich für alles offen!

Vielen Dank im vorraus.

09.05.2019 21:02 • 10.05.2019 #1


27 Antworten ↓


Hey du.
Schau mal hier rein.



Schwindel kennt denke ich fast jeder hier. Nur ist es so, dass bei jedem die Ursache anderes ist und auch unterschiedlich wahrgenommen wird. Ich zb. Hatte den Schwindel immer wenn ich in einer akuten stresssituation war oder wenn ich mich immer zu sehr darauf konzentriert habe.

A


Schwindel im Liegen und kurze Ohnmachtsanfälle

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Erstmal danke für die Antwort.
Ja, also, sogar die Docs und Therapeuten in der TK haben gesagt, Stresssituationen usw. lösen das aus, viele haben es im Laufen usw.
Nur mit meinem kann irgendwie niemand was anfangen. Genau jetzt der dazu gekommene kurze Schwindel der einfach so kommt. Z.b. wenn ich etwas schreibe, oder hochschaue vom PC.

wurde der Nacken denn auch in Betracht gezogen?

Ein MRT wurde gemacht welches unauffällig war, außer eine Steilstellung der HWS. Ich glaube so hieß es.
Ich war bei 4 verschiedenen Orthopäden, 2 sind der Meinung, das HWS keinen Schwindel auslöst, die anderen 2 sagten sowas habe ich noch nie gehört wie sie es schildern mit Schwerelosigkeit, wanken. Usw.

Es kann natürlich Vieles sein. Wenn Ärzte oder Orthopäden sowas behaupten, muss es nicht immer stimmen. Ich glaube schon, dass Verspannungen zb im Nacken Schwindel auslösen kann. Ich merke ja auch selbst bei Verspannungen dort, wie es mir bis seitlich in den hinter Kopf zieht. So ein Schwindel kann auch einfach vom innen Ohr kommen, wo halt das Gleichgewichtsorgan sitzt. Wenn das falsche Informationen bekommt oder allgemein irritierend beeinflusst wird, kann es auch zu Schwindel kommen. Das könnte man dann versuchen zu trainieren.

Also bei einer Untersuchung war mein rechter Nerv vom Ohr schlechter im Gegensatz zu links.
Aber beide Werte waren in der Norm! somit auch ausgeschlossen laut Arzt.
Ich habe auch furchtbare Kopf - und Nackenschmerzen, sehr häufig.
Ausgeschlossen ist laut Ärzten sowieso immer alles. Ich verstehe nur nicht, wieso es so wechselt. Wie dieser Sekundenschwindel seit einer Woche, der ist ganz neu. Immer was anderes, nur der im Liegen, der bleibt mir immer erhalten.

Diese Sekundenschwindel hatte ich auch.
Leidest du denn unter anderen psychischen Leiden?
Bei psychosomatischen Problemen sind die meisten Ärzte überfordert, weil diese nicht messbar sind. Ärzte bekämpfen Symptome. Sie lernen normwerte und handeln danach. Wenn etwas nicht messbar ist, zählt eben die Erfahrung.
Und da ist jeder Arzt verschieden;)

Ja ich habe durch den Schwindel damals wohl eine Angststörung entwickelt... Allerdings erst nachdem. Vorher war alles in Ordnung.

Also ich hatte in meiner angststörung auch dauernd diesen Angst- oder phobischen Schwindel. War ständig so ein Gefühl, als wäre alles nicht echt. Derealisation nennt man das, glaube ich auch. Oder als ich zb im Bett lag und in den Raum geschaut habe, sah es so aus als würde der Raum kippen, ganz komisch.

Ja genau, das mit dem kippen kenne ich zu gut. Alles andere nur nicht.
Vorhin war wieder dieser andere kurze Schwindel. Ich schaute beim Bäcker in die Theke und wieder, aus dem Nichts , das Gefühl wie betrunken zu sein oder jeden Moment in Ohnmacht zu kippen. Das hält maximal 3 Sekunden an.

Diesen Sekundenschwindel kenne ich auch. Bei mir fing es mit starkem Drehschwindel im Bett nach einer osteopathischen Behandlung an. Viele Ärzte denken, dass die HWS keinen Schwindel auslösen kann, aber dem ist nicht so. Verspannungen und Blockaden können sehr wohl eine Schwindelsymptomatik auslösen, insbesondere, wenn es mit einer Angststörung vergesellschaftet ist.
Was mir ganz gut hilft ( weg bekomme ich es damit zwar nicht, aber besser wird es ) ist VertigoHeel.
Versuch es doch damit mal, schaden kann es jedenfalls nicht.

Zitat von med:
Diesen Sekundenschwindel kenne ich auch. Bei mir fing es mit starkem Drehschwindel im Bett nach einer osteopathischen Behandlung an. Viele Ärzte denken, dass die HWS keinen Schwindel auslösen kann, aber dem ist nicht so. Verspannungen und Blockaden können sehr wohl eine Schwindelsymptomatik auslösen, insbesondere, wenn es mit einer Angststörung vergesellschaftet ist.
Was mir ganz gut hilft ( weg bekomme ich es damit zwar nicht, aber besser wird es ) ist VertigoHeel.
Versuch es doch damit mal, schaden kann es jedenfalls nicht.



Danke erstmal für deine Antwort

Ich habe das vertigoheel für ca. 3 Monate jeden Tag genommen, es hat nichts gebracht, leider!
Ich habe so drauf gehofft damals.

Ich denke auch, gerade wegen den starken Kopfschmerzen immer.

Zitat von Pusteblume321:
Ich habe totale Angst, das etwas übersehen wurde. Im Kopf oder den Gefäßen.
Manchmal denke ich, dass damals war ein kleiner Schlaganfall?! Gerade weil mir so unwohl war auf einmal. Und ich mich so matschig im Kopf gefühlt habe danach die Tage.

Kennt das jemand ?

Ich kenne das... ich habe zwar keinen Dauerschwindel, aber hin und wieder solche Blitzschwindel.. nur ein Wimpernschlag.. da wird mir kurz schwarz vor Augen, ich habe das Gefühl zu schwanken, ohnmächtig zu werden und eine innere Unruhe. Das ist aber gleich wieder vorbei.

Bei mir wurde vor einem Jahr eine Stenose der inneren Kopfschlagader festgestellt. Diese ist zu 90% verengt. Einen Schlaganfall hatte ich zum Glück bisher noch nicht. Trotz Panikattacken, trotz Ängste, Aufregung, trotz Schwindelattacken. In 2 Wochen muss ich wieder ins MRT um zu überprüfen, ob sich diese Verengung verändert hat. Ich hoffe nicht! Ich habe natürlich schon Angst, dass bei dieser starken Verengung mal etwas hängen bleibt oder die Ader zugeht. Aber ich versuche mich nicht verrückt zu machen, ich kann es eh nicht ändern...

Ich denke nicht, dass du einen Schlaganfall hattest. Da hättest du noch ganz andere Symptome gehabt. Das kann man aber nur zuverlässig in einem MRT feststellen. Da bei dir nichts festgestellt wurde ist dies auch wohl auszuschließen.

Zitat von Pewe77:
Ich kenne das... ich habe zwar keinen Dauerschwindel, aber hin und wieder solche Blitzschwindel.. nur ein Wimpernschlag.. da wird mir kurz schwarz vor Augen, ich habe das Gefühl zu schwanken, ohnmächtig zu werden und eine innere Unruhe. Das ist aber gleich wieder vorbei.

Bei mir wurde vor einem Jahr eine Stenose der inneren Kopfschlagader festgestellt. Diese ist zu 90% verengt. Einen Schlaganfall hatte ich zum Glück bisher noch nicht. Trotz Panikattacken, trotz Ängste, Aufregung, trotz Schwindelattacken. In 2 Wochen muss ich wieder ins MRT um zu überprüfen, ob sich diese Verengung verändert hat. Ich hoffe nicht! Ich habe natürlich schon Angst, dass bei dieser starken Verengung mal etwas hängen bleibt oder die Ader zugeht. Aber ich versuche mich nicht verrückt zu machen, ich kann es eh nicht ändern...

Ich denke nicht, dass du einen Schlaganfall hattest. Da hättest du noch ganz andere Symptome gehabt. Das kann man aber nur zuverlässig in einem MRT feststellen. Da bei dir nichts festgestellt wurde ist dies auch wohl auszuschließen.


Oh je! Das tut mir leid für dich! Das glaube ich, ich käme mit sowas 0,0 zu Recht.
Meine Angst ist immer, weil das MRT ohne Kontrastmittel gemacht wurde. Und hier, habe ich erst überhaupt davon was gehört das es sowas beim MRT auch gibt.

Wow pewe77 ich ziehe meinen Hut vor dir...echt Klasse wie du mit sowas umgehst und nicht in Panik verfällst....ich könnte das nicht,niemals.....echt super von dir....ist bestimmt nicht leicht zu wissen daß da wirklich was ist wo nicht gut ist....ich drücke dir beide Daumen für dein mrt in zwei wochen

Zitat von Pusteblume321:
Meine Angst ist immer, weil das MRT ohne Kontrastmittel gemacht wurde. Und hier, habe ich erst überhaupt davon was gehört das es sowas beim MRT auch gibt.

Die erste Zeit kam ich auch nicht gut damit zurecht, das wurde aber besser, da ich ja keinen Einfluss darauf nehmen kann, außer mich halbwegs gesund zu ernähren, nicht (mehr) zu rauchen, (fast) keinen Alk. mehr usw. Meine Halsschlagadern sind zum Glück völlig in Ordnung, keine Anzeichen von Verkalkung, daher bin ich nicht akut gefährdet und das nimmt mir schon ein wenig die Angst.
Mein erstes MRT war auch ohne Kontrastmittel und dort wurde diese Verengung festgestellt. Der Arzt meinte, wenn ich schon einen Schlaganfall gehabt hätte, hätte man dies auch schon dort gesehen. Inzwischen bekomme ich das MRT aber immer mit Kontrastmittel, da der Blutfluss auch dargestellt werden muss.

@ewigeangst Ich komme damit nur bedingt gut zurecht. Manchmal, vor allem wenn ein neuer MRT-Termin ansteht, denke ich verstärkt darüber nach. Die restliche Zeit versuche ich es zu verdrängen. Die Ärzte haben mich ehrlich darüber aufgeklärt, aber es auch geschafft mir die Angst ein wenig zu nehmen. Diese Verengung ist kein Problem, das von heute auf morgen entstanden ist, sondern wohl schon über einen langen Zeitraum, wenn nicht sogar schon angeboren. Die Vernetzung der Blutgefäße im Gehirn hat sich gut entwickelt, von daher merke ich nichts davon. Wenn es nicht durch Zufall entdeckt worden wäre, hätte ich womöglich nie davon erfahren.
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@Pewe77 okay hm ja bei mir stand dabei bei dem MRT ergänzend TOF angio , da wurde wohl auch was dargestellt. Ich kenne mich da absolut nicht aus.

Bezieht man denn deinen Schwindel darauf ? Also, das beunruhigt mich jetzt eher etwas.

@Pusteblume321 Nein meinen Schwindel beziehen sie nicht darauf. Ich wurde ja eigenlich wegen meiner Migräne untersucht und dabei kam das zufällig heraus. Selbst die Migräne hat wohl nichts damit zu tun.
Ich habe meine Panikattacken und meine Angststörung nun seit 15 Jahren und bin mir zu 100% sicher, dass der Schwindel bei mir psychisch ist und/oder von Verspannungen am Rücken/Nacken kommt (damit habe ich auch seit Jahren zu kämpfen). Ich denke der Schwindel will mir in dem Moment nur etwas sagen, wahrscheinlich, dass ich mich übernommen habe, unentspannt bin, mich irgendetwas belastet

Achso okay, das hätte mich jetzt sehr verunsichert ! Sorry, für dich ist es schlimm, ich meine das nicht böse.

Es kam gerade wieder dieser kurze Sekundenschwindel. Er macht mir solche Angst. Ich schaue aufs Handy, antworte und zack ist er da! Furchtbar!

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