entschuldigt, dass ich mir nicht mal die Zeit genommen habe mich vorher hier im Forum vorzustellen, aber das liegt daran, dass mein Problem mir sehr dringend erscheint. Ich hoffe ich kann hier Ratschläge bekommen
Also wo soll ich anfangen...
Ich bin heute siebzehn Jahre alt und gehe auf ein Gymnasium. In der Schule bin ich ziemlich gut und habe einige Freunde, mache Musik in einer tollen Band und habe auch ein Mädchen in meinem Leben gefunden, dass ich eigentlich bewundere und das schöne ist, dass das auf Gegenseitigkeit beruht !
Und jetzt mein Dilemma. Obwohl alles in meinem Leben momentan gut läuft, habe ich am 25. Juni eine Panikattacke gehabt und seitdem hat sich alles verändert. Ich kann mich erinnern, dass ich schon Monate zuvor die Angst hatte, ich könnte vergessen zu atmen und dann sterben. Ich habe aber auch Momente gehabt, wo ich mal nicht daran dachte.
Aber dann kam der 25. Juni. Ich saß am PC (hatte am Tag davor einen Auftritt mit meiner Band und habe am selben Tag, das besagte Mädel kennengelernt) und suchte mal im Internet danach, ob es auch andere Leute gab, die ständig ihre Atmung kontrollieren. Ich stieß auf bestimmte Seiten und dann kam die Panikattacke. Es war schlimm, ich lief ins Wohnzimmer wo mein Vater saß und der Verstand nicht wirklich was mit mir los war. Ich legte mich hin, trank etwas und die Panik verschwand. Aber irgendwas hatte sich verändert.Am selben Tag noch geschah etwas höchst erschreckendes. Ich schaute an meinem Körper herab und es schockierte mich. Er fühlte sich fremd an, nicht zugehörig, wie eine Last. Es war so komisch... einfach unbeschreiblich ekelig dieses Gefühl.
Die folgenden Tage war ich einfach nur ständig nervös. Und dann passierte etwas anderes. Ich begann plötzlich an der Welt zu zweifeln. Es fühlte sich vertraut an, ich hatte genau vor einem Jahr schon einmal sowas. Ich fragte mich Wie echt sind die Menschen um mich herum?... oder Wie kann ich beweisen, dass wir überhaupt existieren?
Es entstand also langsam das Gefühl, alles ist nur ein Traum.
Nach ca. zwei Wochen hatte sich die Nervosität verzogen. Ich fühlte mich einfach nur noch im traum und ich entwickelte einen schlimmen Gedanken. Wenn doch alles ein Traum ist, warum sollte mir jemand helfen können?. Dieser Gedanke dachte ich- würde mich verrückt werden lassen. Doch ich wurde nicht verrückt.
Auch sechs Wochen später im hier und jetzt, bin ich noch da und denke über die Probleme nach.
Meine Freunde merken mir nichts an. Ich war im Urlaub in Griechenland wo ich auch Verwandte habe und auch die, haben nichts gemerkt. Höchstens hört man mal sowas wie bist du müde, leg dich schlafen.
Das deshalb, weil meine Augen trocken sind und schnell erröten, meine Lippen immer ausgetrocknet sind und ich generell müde bin.
Für mich gibt es eine allumfassende Angst, und zwar das alles nur ein unbedeutender Traum ist, und das drückt mich sowas von zu Boden. Wenn ich an etwas Schönes denke und der Gedanke kommt Alles ist nur ein Traum! Unecht!.
So, meine momentane Lage ist also ziemlich knifflig und ich weiß nicht recht was ich tun soll. Sorry das ich euch soviel Text zumute, aber ich hoffe einfach, dass es hier Leute gibt, die sowas ähnlich durchlebt haben.
Ich muss doch noch etwas hinzufügen :
Seit meinem neunten Lebensjahr, leide ich an Zwangsstörungen. D.h ich habe einen Zwangsgedanken und denke ich muss irgendwas anfassen/abzählen usw. damit die Angst verschwindet, bzw. der Gedanke nicht eintritt. Ich hatte merhfach Phasen wo diese Zwangsstörungen fast völlig vergangen waren und ich mich echt gut fühlte, so auch kurz vor der Panikattacke vom 25. Juni.
Außerdem hatte ich davor eine Panikattacke als ich 13 war und einen krassen Film geguckt habe, damals hatte ich ebenfalls ähnliche Gedanken und Gefühle.
Da ich davon ausgehe, dass es sich bei meiner Störung um eine Depersonalisation + Derealisation handelt, und dass alles von einem Trauma aber auch von den oben beschriebenen Angsstörungen kommen kann, denke ich dass auch meine Kindheit in der meine Großmutter und mein Onkel fast zeitgleich gestorben sind eine Rolle spielen kann, da ich mich nach deren Tod sehr oft mit der Frage Was kommt nach dem Tod beschäftigt habe und das in sehr jungem Alter. Seit ich 12 war um genau zu sein.
Ich danke euch Allen
22.08.2011 09:03 • • 23.07.2016 #1