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Hallo, ich bin 25 Jahre alt und leide an einer Angststörung, einer Depression, posttraumatische Belastungsstörung sowie eine Essstörung. Habe alles vor 3 Wochen diagnostiziert bekommen. Ursache der Angststörung (die mir im Moment definitiv am meisten zu schaffen macht) ist ein Zahnarzt - Besuch 2015, lange Geschichte. Ihm ist die Schraube in meine Luftröhre gefallen, ich dachte ich ersticke, 4 Leute mussten mir auf den Rücken klopfen. Psychologin denkt- an dem Erlebnis habe ich diese Angststörung entwickelt, irgendwann konnte ich keine feste Nahrung mehr essen = Essstörung war die Folge. Seit 2018 habe ich angst vor Krankheiten, daran zu sterben, jedes kribbeln im Körper wird mit Angst wahrgenommen. Also die Angststörung hat sich auf einige Dinge gelegt. Als ich Ende Juli eine MRT Überweisung bekam, NUR um auszuschließen dass es kein Hirntumor ist, weil ich ständig Kopfschmerzen hatte- ist die Angststörung ganz offensichtlich komplett ausgebrochen, weil ich absolut panische angst hatte, eine ! frühzeitige Demenz! zu haben und mich krankhaft rein gesteigert habe....dort bin ganz tief in ein Loch gefallen, wollte zur schlimmsten Zeit nicht mehr leben, Panikattacken, Zwangsgedanken bestimmten krankhaft mein Leben. Inzwischen geht es mir deutlich besser, ohne Medikamente, nur mit Psychologin. Jetzt meine eigentliche Frage; wer von euch kennt dieses zwanghafte denken? Beispiel:
Ich frage mich, ob es normal ist, dass ich erneut eine Panikattacke hatte und die nächste Frage bzw der nächste Gedanke ist direkt: ist es jetzt überhaupt normal, dass ich mich genau das frage ? was wenn ich die einzige auf der welt bin mit diesem problem? was wenn ich verrückt werde? Die Kontrolle verliere und mich nicht mehr erklären kann:? Ständig solche Gedanken! Mal hab ich gute Phahsen, da stelle ich mir genau die oben genannten Fragen und kann sie in dem Moment ganz rational beantworten, mich damit identifizieren etc und 2 Stunden später kann ein und sie selbe frage mich nahezu in den wahnsinn treiben ( schlechte Phase) weil ich es nicht fühle , mich damit nicht identifizieren kann, es wieder mal nicht verstehe, was mit mir los ist. WER kennt das noch so oder so ähnlich? Wenn mich meine Familie dann beruhigt und sagt ,dass es normal ist, geht es erstmal wieder aber diese schlechten Phasen kommen leider immer wieder.

23.09.2023 18:42 • 23.09.2023 x 1 #1


2 Antworten ↓


Hallo Sabrina,

ein schlimmes Erlebnis ist Dir da in 2015 passiert. Das Du danach eine Angststörung entwickelt hast,
kann ich verstehen. Zum Glück ist die Schraube wieder herausgekommen.

All die Symptome, die Du beschreibst, können bei einer starken Angststörung mit
der Zeit auftreten. Allerdings.
Sind Deiner Meinung nach, wirklich alle Symptome erst seit 2015 angefangen?
Hattest Du vorher keinerlei Probleme mit starken Unsicherheiten und Ängsten?

Viele Grüße

Bernhard

Hallo und vielen Dank erstmal für die Antwort!
Also alles was ich die letzten Jahre hatte, war bzw ist mein nicht normales Ess-Verhalten, woraus mit der Zeit diese Essstörung geworden ist. Und das zweite woran ich hätte eigentlich erkennen müssen, dass ich eine Angststörung habe, ist die Tatsache, dass ich mich bei allen Symptomen vom Körper direkt auf was schlimmes geschossen habe. Beispiele der letzten Monate: War beim HNO Arzt, weil ich dachte ich hätte lymphknoten-Krebs, war nicht mal erkältet, nichts gefunden. Paar Wochen später waren meine Arme steif war in der Notaufnahme weil ich dachte ich bekomme nen schlaganfall, dann Kopfschmerzen und dachte direkt an einen Hirntumor und als ich dann endlich die Überweisung zum MRT bekam, hab ich mich so sehr auf eine dement versteift, dass dort diese Angststörung ausgebrochen ist und mit voller Wucht mein Leben bestimmt hat. Mir geht's wirklich deutlich besser aber ich hasse es, dass ich nicht aufhören kann, mit täglich neue Fragen zu stellen ( die so mit den letzten Wochen zu tun haben) . Mal kann ich alles rational sehen und in schlechten Phasen kapier ich wieder garnichts und hab angst vor Kontrollverlust etc.

SORRY für den langen Text!




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Dr. Christina Wiesemann
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