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Ich war immer schon eine Person die sehr viel nachgedacht hat, schon als Kind habe ich mir um alles Gedanken gemacht.
Das ist bis heute so geblieben, wenn ich Probleme habe (vor allem in der Partnerschaft oder Arbeit) beschäftige ich mich gedanklich nur damit (Kopfkirmes). Oft male ich mir dann auch Dinge aus, die passieren könnten.
Auch seit meiner Kindheit ein Thema - die Verlustangst, ich wollte nie von meiner Mutter weg, Kindergarten war ein Problem, woanders bleiben (wenn meine Eltern mal eingeladen waren) unmöglich.
Als ich noch zur Grundschule gegangen bin, war ich einmal bei einer Psychologin, weil ich immer unbegründete Angst hatte in die Schule zu gehen.
Diese sagte aber ich wäre ein normales Kind.
Die Probleme mit der Verlustangst haben sich dann später gelegt, aufgetreten sind sie nochmal als ich meinen ersten festen Freund hatte.
Aktuell habe ich starke Verlustängste was meinen neuen Freund anbelangt.
Ich habe mich nach 21 Jahren von meinem Freund getrennt, da hatte ich die Probleme nie, weil er mir Ruhe, Sicherheit u. Zuverlässigkeit vermittelt hat.
Die neue Beziehung ist sehr kompliziert, weil mein neuer Freund eine ganz andere Mentalität des Meldens hat.
Er möchte nicht täglich telefonieren u. auch das Texten über whats app ist ihm nicht so wichtig wie mir.
Da wir uns nur sehr selten sehen (1-2mal pro Woche) brauche ich aber diesen Kontakt.
Mittlerweile habe ich ihm das erklärt (auch mit meinen Ängsten) u. er versucht Rücksicht zu nehmen.
Er ist aber nicht unzuverlässig oder so, nimmt es nur mit dem Antworten auf Nachrichten nicht so genau oder vergisst schon mal anzurufen.
Es ist so, dass ich total unruhig werde, wenn ich mal 2 Tage nix von ihm höre oder sehe. Dann weine ich u. mache mich voll verrückt, denke er meldet sich einfach nie wieder.
Mein Freund ist zeitlich sehr eingeschränkt u. kommt halt nicht immer dazu sich zu melden.
Auch wenn er mich besuchen kommt denke ich wenn er mal zu spät kommt, er kommt jetzt einfach gar nicht.
Meine Gedanken kreisen 24 Std. darum wann er sich meldet, ob er sich meldet, ob unsere Beziehung eine Zukunft hat.
Im Freundeskreis u. der Familie habe ich viele Leute die mir zuhören, aber ich habe echt kein anderes Thema mehr, bin kaum abzulenken.
Das belastet mich so sehr, dass ich schon unter Appetitmangel, Schlaf- u. Konzentrationststörungen leide..
Am Montag hatte ich die erste Sitzung bei einer Psychologin, sie meint ich hätte eine Angststörung.
Eine Verhaltenstherapie hält sie für sinnvoll.
Was sagt Ihr?
Kann ich das nicht selbst hin bekommen?
Wer hat Erfahrungen mit einer Verhaltenstherapie auf diese Probleme bezogen?
Wer hat ähnliche Probleme?
Freue mich auf Eure Antworten!

08.10.2015 11:01 • 08.10.2015 #1


3 Antworten ↓


Liebe Eidechse, du fragst, ob du es nicht selbst hinbekommen kannst. Natürlich, du musst es sogar selbst hinbekommen.

ABER, hast du eine Fachpersonal an deiner Seite, hilft sie dir, deine Gedankenwelt zu ordnen.

Ich kann dir ganz deutlich sagen, stärke dein Selbstbewusstsein und mach dich nicht von anderen abhängig.

Schwups, und schon bist du geheilt.

Aber, wie geht denn das und warum gerade du und überhaupt und sowieso?

Darum braucht man jemanden, der einem dabei hilft. Andere Sichtweisen, andere Denkmuster, Hilfe bei grübelzwängen, Fachliteratur, entspannungstechniken usw. Usw.


All das kann dich deutlich weiterbringen. Aber trotzdem bist du gefragt. Kein Mensch kann deine Probleme auflösen, diese Arbeit musst du selbst machen.

Und es lohnt sich.

A


Grübelzwang und Verlustangst (neuer Partner)

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Hallo Icefalki
Danke für Deine Antwort, aber ich bin total selbstbewusst!
Ich habe einen Job in dem ich viel vor anderen reden muss u. bin ansonsten auch ein sehr extrovertierter Typ.

ja, aber die liebst du nicht. Wenn es um Gefühle geht, dann bist du unsicher.

Sonst wäre es dir doch nicht so wichtig, wenn dein kleiner Schussel mal wieder vergessen hat, dir zu schreiben.

Darin bist du unsicher und ängstlich. Bei der Liebe.




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