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Leidet jemand von euch unter einem permaneten Grübelzwang (Gedanken, die immer wieder um das gleiche kreisen, jedoch mit keinem Ergebnis?) Was tut ihr dagegen?

19.12.2013 14:10 • 06.01.2014 #1


9 Antworten ↓


Ja das Problem ist mir vertraut. Meine Strategie dagegen ist ich beschäftige mich mit mehren Dingen zur selben Zeit, so das keine Zeit mehr da ist für die Gedankenschleife.

A


Grübelzwang stoppen / abstellen - was dagegen tun?

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Das kenne ich auch...
Ganz besonders abends im Bett, oder morgens, wenn man mal eher wach wird als notwendig. Ist fürchterlich.
Meine Gedanken kreisen dann auch immer um ein bestimmtes Thema, welches gerade aktuell ist.
Ich versuche mich dann auch immer abzulenken, sei es mit anderen Gedanken oder Musik. Klappt aber leider nicht oft.

Hi LichtamHorizont!
Hast Du Dich mal mit ZenBuddhismus beschäftigt?Ich glaube,das könnte Dir helfen.
Im Zen sagt man:Unser Bewußtsein gleicht einem Glas Wasser in dem sich etwas Schlamm befindet.Wir rühren und rühren(durch unser Nachdenken)in diesem Glas und wundern uns ,daß alles trübe bleibt.
Erst,wenn wir aufhören zu rühren,senkt sich der Schlamm auf den Boden des Glases und der Rest wird klar.
Wie schaffe ich das nun,mit dem Rühren(Grübeln)aufzuhören?
Dazu gibt es im Zen,genauer im Zazen; viele Übungen,z.B.das Atemzählen.Dabei wird das Ausatmen von 1-10 gezählt.Dem Atem wird gefolgt,ohne zu denken.Natürlich schaffe ich das niemals perfekt,entscheidend ist die Bemühung.Das Grübeln wird verlangsamt und mein Bewußtsein wird klarer.Mehr und mehr.Ist natürlich Übungssache.

Wenn es Dich interessiert,LichtamHorizont,google einfach mal ZenBuddhismus.
Alles weitere wird sich dann finden.
VG

Zitat von LichtamHorizont:
Leidet jemand von euch unter einem permaneten Grübelzwang (Gedanken, die immer wieder um das gleiche kreisen, jedoch mit keinem Ergebnis?) Was tut ihr dagegen?


Da bist du bei den Betroffenen für generalisierte Angststörungen genau richtig, das ist so ziemlich das Hauptproblem und dass man eben keine vernünftige Lösung findet...
Im Bett habe ich das Problem kaum noch, ich 'denke' mich eigentlich immer in den Schlaf, das dauert nie wirklich lange...

was man dagegen tun kann - versuchen, die Dinge realistisch anzupacken...

Ich versuch, mich mit Lesen, Fernsehen, Musik hören etc. abzulenken. Aber im Bett und wenn ich unbeschäftigt bin oder einer eintönige Tätigkeit nachgehe, hab ich das Gedankenkarussell nonstop laufen. Mittel dagegen kann ich leider keines anbieten. Manche Tabletten sollen genau dagegen helfen, bei mir war der Erfolg eher gering.

Ich hab den grübelzwang immer beim aufwachen gehabt. kaum war ich wach kamen die übelsten
gedanken und an ein weiterschlafen war nicht mehr zu denken. jetzt mache ich das so wenn ich wach
werde mache ich mir meine lieblingsmusik an lausche dem und steh dann auf oder ich drusel noch mal ein.

Hallo ihr alle.
Ich glaube ich habe das auch oft. Bei mir wird es aber meistens schlimmer wenn ich Musik höre oder ähnliches. Da habe ich immer noch mehr die Möglichkeit in meine Gedanken abzutauchen. Bei mir wird es manchmal besser wenn ich jemanden erzähle was mich gerade beschäftigt. Allerdings werden meine Gedanken dadurch immer spezieller und merkwürdiger das ich mich gar nicht mehr traue jemanden davon zu erzählen, aus Angst das man mich für verrückt hält. Ist das noch ein Grübelzwang, auch wenn die Gedanken oft wechseln? (Manchmal sind es über Monate die gleichen, manchmal wechselt das in Sekundentakt).

Wie schätz ihr eure Gedanken ein? Manchmal weiß ich das meine Gedanken total unrealistisch und dumm sind und dann bin ich wieder voll davon überzeugt, dass alles so ist oder wird wie ich das denke.

Ablenkung hilft bei mir leider überhaupt nicht, ich kann überall ins Grübeln abdriften.

Bei mir ist es so, dass ich es mir entweder von der Seele schreibe (raus ist es aus dem Kopf) oder neuerdings bewusst laut stopp, danke Verstand sage. Damit unterbreche ich das Grübeln ziemlich erfolgreich.

Zitat von Merry:
Allerdings werden meine Gedanken dadurch immer spezieller und merkwürdiger das ich mich gar nicht mehr traue jemanden davon zu erzählen, aus Angst das man mich für verrückt hält. Ist das noch ein Grübelzwang, auch wenn die Gedanken oft wechseln? (Manchmal sind es über Monate die gleichen, manchmal wechselt das in Sekundentakt).


Ich glaube, das ist 'normal' bei einer generalisierten Angststörungen - ich denke manchmal monatelang nicht an etwas Bestimmtes und dann überfällt es mich plötzlich und ich kriege den Gedanken wochenlang nicht los oder kriege eine Panikattacke, auch bei völlig absurden Dingen!

Und meistens sind die Gedanken natürlich absurd, aber insgeheim denkt man (s)ich ja: Ja aber wenn ich mir ja die kleine Möglichkeit bewahre, dass der Fall XYZ eintreten KÖNNTE, dann bin ich auf's Schlimmste vorbereitet...... auch wenn die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Fall eintritt, noch so gering ist.

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