Erfolgreich gegen Zwänge

Zitat von Entwickler:

Bist du da jetzt stolz drauf, dass du keinen kennst, der sich 20 mal am Tag die Hände wäscht? Würdest du auch Menschen im RL so was sagen?

Das habe ich nicht behauptet. Aber solange du nicht darunter leidest, kannst du dir den ganzen Tag die Hände waschen

Was meinst du mit RL?

Zitat von Entwickler:

RL heißt Real Life. Läufst du also den ganzen Tag mit halbverdreckten Händen rum? Schon mal dran gedacht, wie viel Keime du damit verbreitest? Es ist ja nun oft genug darüber berichtet worden, was die größten Keimverbreiter sind: Stellen, die oft oder mit vielen Händen berührt werden.

Ich glaube, wir sollten hier nicht zu weit vom Thema abdriften, das da heißt Erfolgreich gegen Zwänge.

In der Psychotherapie habe ich gerlernt, meine Hände nicht mehr 20x (und häufiger) am Tag zu waschen. Das hat auch gute Gründe: Häufiges Händewaschen ist schädlich für die Haut. Ich bin froh, dass ich das gut in den Griff bekommen habe. Hier in diesem Thema berichte ich über meine Erfolge. Ich weiß nicht, in welchem RL du lebst, aber du kannst ja in einem separaten Thread eine Umfrage starten, wie häufig sich Nicht-Zwängler, im Schnitt am Tag die Hände waschen. Im Internet habe ich dazu leider auf die Schnelle nichts Verlässliches gefunden, aber 20x dürfte weit über dem Durchschnitt liegen. Ich müsste ja quasi während meiner Arbeitszeit stündlich 1 - 2x zum Händewaschen rennen.

Hallo,

von mir mal wieder ein paar Neuigkeiten: Heute von einer Heimfahrt mit dem Zug.

Der ICE war ziemlich voll und so musste ich Platz nehmen, wo ein anderer Reisender seinen leeren Kaffeebecher und noch einen Becher mit seltsam aussehenden Resten (anscheinend Quark mit irgendwelchem Obst) samt Plastikbesteck im Netz am Sitz vor mir zurückgelassen hat. Das Zeug angeekelt. Zum Glück kam bald eine Dame vom Reinigungspersonal und es mitgenommen. Leider blieb dabei ein Plastiklöffel zurück. Der hat mich extrem gestört - wie es halt manchmal so ist, wenn Kleinigkeiten nerven. Irgendwann habe ich mich überwunden und habe den Löffel einfach angefasst und entsorgt. Meine Gedanken kreisten noch eine zeitlang darum - habe ich mich jetzt mit irgendetwas infiziert? - doch sie verschwanden recht bald.

Später kam noch eine schwer mit Wanderrucksack bepackte Frau in den Zug. Es hingen zahlreiche Paar Schuhe daran und ein blauer Müllsack. Sehr zu meinem Leidwesen, hing dieser Müllsack auf meinem Rucksack (der auf meinem Nachbarsitz lag), als sie einem anderen Fahrgast im Gang Platz machte. Auch das konnte ich ganz gut verkraften.

Liebe Grüße

Rick