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Hallo miteinander

Ich bin neu hier im Forum und möchte gerne meine Situation schildern. Vielleicht kennt das jemand was ich durchlebe und hat evtl. gute Tipps

Soweit ich weiss habe ich eine Angstörung und immer wiederkehrende Panikattacken seit bald 3 Jahren. Leider hat sich mein Zustand in gewisser Hinsicht sehr verschlechtert.

Angefangen hatt alles damit, dass ich eine sehr schwierige Zeit durchlebt hatte als ich mich damals vor einigen jahren entschieden hatte aus der Schweiz nach Österreich zu meinem Freund zu ziehen. Ich hatte eine Wohnumg und einen guten Job mein Leben war in Ordnung. Doch meine Liebe war stärker als meine Vernunft. Ich wollte von null anfangen und mit Ihm damals ein Leben in Österreich aufbauen und selbständig mit bekannten von dort werden. Ich hatte zudem einen Kredit beantragt um mir dies ermöglichen bevor ich meine Stelle kündigte und im Ausland meine vorbereitungen traf.

Das ging ein Jahr gut bis mein Freund seine stelle verloren hatte und ich für fast alles aufkommen musste. Ich nahm geld für die Miete vom Kredit um unser Leben finanzieren zu können.Er wurde Dro.abhängig und bekam wegen Dro.besitzes eine hohe Geldstrafe die er nicht zahlen konnte. Aus Liebe zahlte ich Ihm diese Geldstrafe und hoffte auf eine Besserung und Einsicht wegen seiner Fehler. Es wurde jedoch immer schlimmer und ich hatte mich langsam immer mehr verschuldet. Als die Beziehung zusammen gebrochen war und ich mich entschied sie zu beenden, hatten sich die wichtigen Leute von mir abgewendet meine Selbständigt war futsch.. Zur Not gab mir eine freundin bei ihr eine Wohngelegenheit... Ich versuchte alles irgendwie wieder hinzubiegen...einen Job zu suchen..eine neue Wohnung doch es wollte einfach nichts mehr klappen. Zu diesem Zeitpunkt waren 3 jahre bereits vergangen... Als nichts mehr klappte schmiss Sie mich aus der Wohnung auf die Strasse.. Ich stand ganz alleine da.. Hatte niemanden mehr..und entschied mich kurzerhand aus unerträglichen Extistenzängsten zurück in die schweiz zu gehen.

In der Schweiz angekommen musste ich feststellen das alte Freunde andere Wege gingen. Ich wurde richtig Einsam und fühlte mich im Stich gelassen. Ich Wusste nicht mehr wer ich bin und was ich wollte.. DIE Panikgefühle.. häuften sich durch meine Existenängste und der finanziellen Verschuldung. Nach ein paar monaten bekam ich zum Glück einen Job als Grafikerin in einer Werbeagentur und konnte wieder Fuss fassen und meine Schulden zurückzahlen. Da der Job sehr stressig war verlor ich meine Arbeitsstelle nach einiger Zeit wegen meiner immer schlimmer werdender Panikattacken und Kreislauf zusammenbrüchen... Ich dachte mein Körper gibt mich auf.. Ich arbeitte bis in die Nacht wollte alle meine Anforderungen erfüllen um den Job nicht zu verlieren... Die Körpersymptome wurden immer schlimmer.. Ich landete immer wieder im Notfall wegen verdacht auf Herstörungen. Nach einer langen Ärzteodysee wurde mir immer wieder bestätigt das alles in Ordnung ist und ich nur Panikattacken habe.

Wieder arbeitslos und psychisch krank wurde ich ein Sozialfall. Seit dem kann ich keine Arbeitsstelle behalten ohne mit der Kündigung zu rechnen. Ich konnte keine Wohnung mehr bekommen wegen meinen Schulden und zog von Wohngemeinschaft zu Notunterkunft immer weiter..und fand einfach keine Ruhe.

Mittlerweile hat sich eine zwanghafte Körperwahrnemung mit beobachtung der Körpersignale entwickelt. Jedes Anzeichen interpretiere ich als bedrohlich Lebensgefährlich. Ich kann in Menschenmassen nicht ausharren ohne Panik zu bekommen. Alleine in einem Zimmer zu sein erscheont mir unerträglich. Was wenn keine Hilfe im der Nähe ist und etwas passiert. Ich flüchte mich in hobbys um vom Körper abzulenken. Kann aber dieses Zwanghafte denken nicht abschalten. Einschlafen scheint unmöglich zu sehr lenkt mir mein Herzstolpern ab..durch stundenlange verspannung und Angsthaltung habe ich schmerzen und krämpfe in den Muskeln und kribbeln in diversen Körperregionen.Und auch diese inerpretiere ich als gefährlich.. Als mögliche Signale eines schlaganfalls oder eines Herzinfarktes etc..

Ich hoffe das jemand da draussen ähnliches kennt und wege und strategien sich zu beruhigen

13.05.2016 14:55 • 13.05.2016 #1


2 Antworten ↓


Hallo Vallevor,

herzlich willkommen hier im Forum. Das ist verdammt viel, was Du in den
letzten Jahren alles erlebt hast.
Das Du so eine starke Angststörung nach diesen Erlebnissen ausgebildet hast,
ist vermutlich völlig normal.

Zitat:
Wieder arbeitslos und psychisch krank wurde ich ein Sozialfall.


Vermutlich ist der Grund dafür hauptsächlich folgendes.
Das Leben läuft leider anders, als Deine Vorstellungen früher immer
waren.
Wenn ich jetzt versuchen würde Dir Tipps zu geben, fällst Du eventuell vom
Glauben ab.
Auf welcher gedanklichen Grundlage würdest Du Dich überhaupt noch
selbst akzeptieren und wohlfühlen? Oder anders.
Was möchtest Du erreichen, damit Du Dich ein wenig besser fühlen
kannst und damit Dein altes Selbstbewusstsein wieder zurück kommt?
Für solch schwere persönliche Krisen benötigst Du unbedingt eine
therapeutische Unterstützung. Hast Du Dir schon irgendwo medizinische Hilfe geholt?

Viele Grüße

Bernhard

Hallo Vallefor,

Deine Ängste und Symptome kennen sicher einige hier!

Wie das Leben eben so spielt... immer wieder traurig zu lesen das gute Menschen mit lieben Absichten so etwas erfahren müssen bzw so gestraft werden .

Ich denke wichtig für dich wäre, wenn du dich besinnst wie und warum es so gekommen ist und damit verbunden das dich keine Schuld trifft. Natürlich hast du Schuld an deiner Lage, aber nicht negativ zu werten - du hast geliebt, geglaubt und geholfen und bist dadurch in Notlage geraten.

Zu den Ängsten kann ich sagen, reich mir die Hand. Ist mir alles leider sehr vertraut. Irgendwann kommt der Punkt an dem du selbst merkst das es der Kopf und nicht der Körper ist. Konzentriere dich aufs Leben, akzeptiere deine körperliche Gesundheit und erfreue dich daran! Ja ja das schreibt sich leicht ich weiß...

Leben bedeutet auch Veränderung!




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