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Hallo,

ich bin 27 Jahre alt bin gerade ziemlich down. Ich schreibe gerade meine Masterarbeit in Informatik. Das Thema ist sehr anstrengend und ich komme schleppend voran. Was mich aktuell aber belastet, ich die Angst das Falsche studiert zu haben. Es gibt ja schon einige Berufsmöglichkeiten nach dem Studium. Ich traue mir aber gerade nicht viel zu.
Die Angst, das Falsche studiert zu haben, das blockiert mich schon total. Ich möchte zum Bsp. beruflich nicht programmieren. Ich mache mir ständig Vorwürfe, warum ich dann Informatik studiert habe. Im Studium bin ich gut durchgekommmen. Meine Freunde sagen mir, es gibt ja mehrere Möglichkeiten nach dem Studium. Ich mache mich so selbst fertig. Wie komme ich raus? Etwas Neues möchte ich erstmal nicht lernen.
lg

25.10.2017 13:31 • 25.10.2017 #1


3 Antworten ↓


Schreib erstmal die Masterarbeit und dann nimm Dir etwas Zeit um von dem ganzen Stress runterzukommen.
Du hast genügend Zeit,Dich später für eine Richtung zu entscheiden.
Eins nach dem anderen.

Falls die innere Unruhe durch den Prüfungsstress für Dich unerträglich wird,würde ich dir raten,übergangsweise ein beruhigendes Medikament einzunehmen.
Ich kann Dir Amitriptylin empfehlen.

A


Zukunftsangst, Masterarbeit

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Hallo koltrinder593,

ich glaube, dass die Phase die Du gerade hast, eine ziemlich normale Sache ist. Ist sowas wie eine Selbstfindungsphase.

Ich hatte auch jahrelang mit mir gehadert, was ich denn nun beruflich machen möchte und hatte Sorgen, ob ich denn wirklich den richtigen Weg für mich eingeschlagen habe. (Abgesehen davon hat mich meine Angsterkrankung natürlich auch ziemlich dabei eingeschränkt). Erst mit Anfang dreißig wusste ich dann ällmählich, was zu mir passt und was ich eigentlich möchte.

Ich hab mir für mich mehrere Berufe vorstellen können, konnte mich nicht entscheiden. Deshalb hab ich einfach verschiedenes ausprobiert, auch Praktika in ganz verschiedenen Bereichen gemacht. Man hat oft im Kopf ein anderes Bild von einem Job als das, was später in der Praxis wirklich auf einen zukommt. Und jeder setzt verschiedene Prioritäten. Der eine möchte mehr Geld, der andere mehr Freizeit oder mit Menschen zu tun haben, oder am liebsten alleine vor sich hin arbeiten oder oder.

Es ist ganz klasse, dass Du soweit gekommen bist und jetzt Deinen Master machst. Respekt!

Mach das jetzt zuende, Du hast da ja eine Menge Arbeit hinein gesteckt. Und früher oder später wirst Du davon auch profitieren, selbst wenn Du später doch in einem ganz anderen Bereich arbeiten wirst.

Es kommt ja auch nicht immer nur auf die Arbeit selbst an, denn es ist eigentlich so, dass jede Arbeit nicht immer nur Spaß macht, sondern langfristig einen immer wieder mal nerven kann. Jede Arbeit hat Vorteile und Nachteile wenn Du sie länger machst. Man muss sich nur entscheiden, worauf man in keinem Fall verzichten möchte (z. B. ist mir das Arbeitsklima mit Chef und Kollegen wichtiger als gutes Gehalt, möchte ich viel Abwechslung etc...?). Um zu wissen, was einem wirklich liegt, muss man eine Zeitlang in einem Bereich praktisch arbeiten. Erst dann zeigt sich, was einem wirklich liegt und was nicht. Nicht nur von der Tätigkeit selbst her, sondern auch von den Umständen her.

Ich glaube, dass man mit einem abgeschlossenen Studium sehr wohl auch als Fremdeinsteiger in einen anderen Bereich wechseln kann. Lass Dich da auch ruhig mal beraten! In viele Bereiche kann man sich auch mit der Zeit einarbeiten. Ich kenne einige Leute, die später etwas völlig anderes gemacht haben als sie gelernt oder studiert haben.

Zieh die Masterarbeit durch und du wirst sehen dass sich deine Probleme in Luft auflösen. Du bist momentan nur unter Stress und Druck. Ich rate dir sport zu machen, das hat zumindest mir sehr gut geholfen

Informatik ist so ein rießiges Feld, da gibt es viele Möglichkeiten bei denen du nicht programmieren musst.

Ich bin selbst Informatik ersti und wünscht ich wäre schon so weit.





Mira Weyer
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