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Zitat von saragossa:
na sich selbst mögen würde mir absolut reichen 3

es ist eigentlich alles mehr als nur gut und vieles hat sich schon lange zum positiven gewandt.... T



Hi Du!

Vielleicht liegt ja da der Hase im Pfeffer? In der Zeit, bevor es sich zum Guten gewandt hatte. Und wieso magst Du dich denn nicht? Du scheinst mir recht sympathisch.

Liebe Grüsse
Plumbum

Zitat von Icefalki:
Lieber @robinson, ich denk nicht, dass uns @saragossa unsere Antworten übel nimmt.

Wir sind ja im Thema.

Gut, bei uns beiden war es die Ablehnung der Eltern. Bei mir waren es beide Teile. Es war auch nicht direkt Ablehnung, es war sachliches Klappe halten, und funktionieren müssen. Es war eher Kälte, oder Versorgung gepaart mit strenger Erziehung.

Und Anerkennung gab es bei Leistung. Damit leb ich auch in diesem Grundmuster.

Mir hat es geholfen, a. die Zusammenhänge erkennen zu können und b. mich ständig zu hinterfragen warum ich jetzt so oder so reagiere. Und was mir am meisten hilft, die Gewissheit zu haben, dass ich mich nie mehr verbiegen muss.

Ich darf , ich muss aber nicht mehr. Das ist mein Rettungsanker, meine innere Freiheit.

Und ich kann auch zwischenzeitlich damit umgehen, dass ich selbst auch meine Fehler habe, die andere ansprechen können. Das zieht mir nicht mehr den Boden unter den Füßen weg.

Das war mein Hauptproblem, dieses extreme erschütternde Gefühl, ja, irgendwie war es existenzbedrohend.

Saragossa, bist du schon ein bisschen schlauer geworden, warum DU so hohe Erwartungen an dich hast?



Danke der Nachfrage

Mh ich bin stets am Grübeln....eine Theorie hätt ich da:

Ich war in meiner Schulzeit anfangst ohne große Mühe gut, ich lernte schnell, hatte gute Noten. Mit 16 oder 17 dann neue Schule, da musste man schon was tun für seine guten Noten und ich war leider sehr faul....es war also schiwerig, ich habe viel geschwänzt, bin 2 mal sitzen geblieben....
Ich wusste halt immer ich will was kreatives machen, zeichne schon mein leben lang...und Schule war nicht meins.
Es war eine blöde Zeit, meine Eltern waren sehr enttäuscht von mir und ich hatte keinen Plan wie meine Zukunft aussieht.
Ich entschloss, Tätowiererin zu werden und seitdem habe ich auch mit extrem viel Ehrzeiz(wusste gar nicht, dass ich den hatte ) dafür gekämpft, zu erreichen was ich will. Es waren 3 Jahre voller Selbstzweifel, aber ich bin sehr stolz auf mich. Mittlerweile bin ich selbständig.
Also ich glaube 1. ist da schon immer die Angst vor Stillstand...also wieder an diesem Punkt zu sein wie damals. Deshalb setze ich mich sehr unter Druck, weil das einfach funktionieren MUSS

Und 2. hab ich da diesen beruf, der mit seeeehr viel Verantwortung verbunden ist und sehr kopflastig ist . Ja keine Fehler machen....das bleibt ein Leben lang, das muss gut werden....

Ergibt Sinn? :*

A


Zu hohe Erwartungen an uns selbst?

x 3


Zitat von Plumbum:
Huhu ihr Lieben!

*Tablett mit Eiskaffee auf den Tisch stell* hab uns was mitgebracht.

Mir geht es genau wie euch. Ich arbeite, die letzten Monate, genau an dieser Thematik.

Meine Eltern gehörten ebenfalls nur Nachkriegsgeneration. Gerade meine Mutter muss das sehr geprägt haben. Sie war ein kleiner Kontrollfreak mit narzistischen Tendenzen. Es war ihr auch immer wichtig, das sie eine Vertrieben war und kein Flüchtling. Und mein Vater... war ein egomaner Tyrann... Wie eine Kindheit, bei der elterlichen Mischung aussieht, könnt ihr euch sicher vorstellen.

Jedenfalls war einer der vermeintlich guten Ratschläge meiner Mutter: NIE Gefühle zeigen! Jaaaa nicht angreifbar werden... Es mag ja gut gemeint gewesen sein, dass Problem dabei... SO bin und war ich nie. Versteht mich nicht falsch, ich hab mich an die Ratschläge gehalten. Ich war fleissig, brav, hab kaum geschmutzt und war auch sonst eine liebe Tochter... jedenfalls solange ich alles tat was meine Eltern von mir erwarteten...

Nur bin ich halt leider so überhaupt nicht cool und tough und sowas alles... ich bin emotional, ich fall Freunden um den Hals bei einem Wiedersehen, ich bin chaotisch, schusselig, empathsich und genauso zeig ich es auch wenn ich stinksauer bin... schön möglich, dass das nicht immer Klug ist aber SO BIN ICH nunmal. Und ehrlich gesagt... so mag ich mich auch.

Obwohl es nun meinem Wesen komplett widersprach, gelang es mir alle Erwartungen meiner Eltern zu erfüllen. Wer dabei auf der Strecke blieb, war ich. Und ich hab das nicht mal gemerkt... bis alles zusammenbrach...

Und in den letzten Monaten nun, bin ich auf dem Weg zurück zu mir, sozusagen.
Wenn ich z.b. bloss zum Einkaufen gehe, weiß ich nie was mich erwartet? Ich werd von wildfremden Menschen im Baumarkt, Supermarkt, auf der Strasse oder sonst wo wegen irgendwas angequatscht und auf einmal plausch ich mit denen. Total genial!
Oder an der Kasse im Supermarkt, stand vor einiger Zeit eine Frau vor mir, die hatte einen total tollen Pulli an. Und das hab ich ihr dann auch gesagt. Hätt ich früher nie gemacht, ich wär nicht mal auf die Idee gekommen... weil des duat ma ned (das tut man nicht). Heute denk ich mir man vielleicht nicht, ich aber schon!

Es fühlt sich einfach toll und richtig an, selbst wenn ich immer wieder mal mit Rückschlägen zu kämpfen habe. Irgendwie weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

Und was euch beide angeht....icefalki und saragossa... *drückt euch beide mal ganz dolle* Ich hab schon einiges von euch gelesen und selbst wenn das eure bescheuerten Eltern nicht wahrhaben wollen, ihr seid tolle Frauen! Und lasst euch von niemandem was anderes einreden!

und *drückt Robinson ganz kurz* ich hab gelesen, dass Du mit Nähe so Deine Probleme hast. Darum nur ein kurzer Drücker, aber Drücker muss sein. Du bist viel zu ernst für so einen klugen Kopf.

Alles Liebe für euch
Plumbum



Du bist ja ne Liebe

Hast das toll beschrieben und ich freu mich total für dich! Woher kommst du denn?

Zitat von saragossa:

Du bist ja ne Liebe

Hast das toll beschrieben und ich freu mich total für dich! Woher kommst du denn?


Danke... Steht alles im Profil

Liebe Grüsse
Plumbum

@saragossa
Du bist Tattoviererin? Is ja cool. Da haste doch viel Umgang mit Menschen.

Zitat von Plumbum:
Zitat von saragossa:

Du bist ja ne Liebe

Hast das toll beschrieben und ich freu mich total für dich! Woher kommst du denn?


Danke... Steht alles im Profil

Liebe Grüsse
Plumbum



Achja...bin ich ein Schussel
hab ne weile in Rosenheim gearbeitet Bayern ist super

Zitat von Robinson:
@saragossa
Du bist Tattoviererin? Is ja cool. Da haste doch viel Umgang mit Menschen.


Ja Ohja sehr viel....beruflich hab ich mit Menschen auch gar kein Problem, da bin ich auch selbstbewusst und professionell...bei mir haperts dann im privatleben

@saragossa
Ja das kenn ich. Aber ich hab genau bei deiner Klientel Vorurteile und Angst. Ich kann eher mit Intellektuellen da ist die Ablehnung eher subtil und ich kann da besser kontern. Sonst wär Tattos auch mein Ding.

Zitat von Robinson:
@saragossa
Ja das kenn ich. Aber ich hab genau bei deiner Klientel Vorurteile und Angst. Ich kann eher mit Intellektuellen da ist die Ablehnung eher subtil und ich kann da besser kontern. Sonst wär Tattos auch mein Ding.


Klingt jetz, als ob ein Tätowierter nicht intelektuell sein könnte...?

Das sind meine Vorurteile. Wenn ich bei RTL in den Ich bin Hartz 4 und schreie erstmal jeden an Schrottserien die Männer sehe, Bullig, Laut und Tumb, sind das genau meine Angstbilder. Aber das hat auch einen Hintergrund.
Eben Vorurteile.
Ich bin eher ein ruhiger, feinsinniger Mensch.

Zitat von Robinson:
Das sind meine Vorurteile. Wenn ich bei RTL in den Ich bin Hartz 4 und schreie erstmal jeden an Schrottserien die Männer sehe, Bullig, Laut und Tumb, sind das genau meine Angstbilder. Aber das hat auch einen Hintergrund.
Eben Vorurteile.
Ich bin eher ein ruhiger, feinsinniger Mensch.



Na vor denen hätt ich auch Angst

Aus meiner Erfahrung sind stark tätowierte Leute meist sogar diejenigen, die offener sind und andere eben nicht so schnell verurteilen. Natürlich gibt es immer solche und solche. Proleten sind noch genug unterwegs, für die Tattoos immernoch nur so eine Art Statussymbol sind Heutzutage mausert sich die Tätowierung zum Glück schon fast zu einer Kunstform, da bin ich sehr froh drüber

Na vor denen hätt ich auch Angst

Aus meiner Erfahrung sind stark tätowierte Leute meist sogar diejenigen, die offener sind und andere eben nicht so schnell verurteilen. Natürlich gibt es immer solche und solche. Proleten sind immernoch genug unterwegs, für die Tattoos immernoch nur so eine Art Statussymbol sind...leider...
Heutzutage mausert sich die Tätowierung zum Glück schon fast zu einer Kunstform, da bin ich sehr froh drüber 3

Vorurteile haben wir doch alle...

Also ich kann Tintlinge überhaupt nicht leiden und bin froh dass meine Reinhaut so reinhaut!

Och ich weiß nicht... so hie und da ein gut plaziertes, aussagekräftiges Tattoo, sieht schon klasse aus.
Nur wenn jemand so über und über mit Tattoo bedeckt ist, gefällts mir nicht mehr so. Wenn man garnicht mehr sieht, wo eines aufhört und das nächste anfängt.

Liebe Grüsse
Plumbum (Jetzt wollt ich schon mit Tattoo unterschreiben)

@saragossa, natürlich mach das Sinn. Dieses kleine Stimmchen, dass nicht ausgeschaltet werden kann, ob man auch wirklich das Zeugs dafür hat.

Dafür das Muss, es muss gut werden, es muss funktionieren. Tut es ja auch, aber ......... ?(Na, wenn was schief geht, was passiert dann?)

Dadurch hast du unbewusst riessen Stress. Ist garnichtmal die Wirklichkeit, sondern dieses innerliche Gefühl.

Könnte das hinhauen?

Ich bin ja nicht Tätowiert, aber wenn mal ein Antideptessiva wirklich wirkt, lasse ich mir das Strukturformelbild auf den Oberarm stechen. Versprochen.
Ich werde wohl kahl bleiben.

Zitat von Carcass:
Also ich kann Tintlinge überhaupt nicht leiden und bin froh dass meine Reinhaut so reinhaut!



Find ich gut! Es sind ja auch 100% aller tätowierten Kriminellen tätowiert und kriminell

tattoofrei rules!
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@ icefalki na klar, das ergibt Sinn.
Wenns schief geht, ist da ein unzufriedener Kunde, der sein Leben lang gebrandmarkt herumlaufen kann und bei jedem Blick auf sein misslungenes Tattoo gezwungenermaßen an mich denken muss....ist bist jetzt noch nie passiert, aber die Angst ist present.
ich habs eh schon viel besser im Griff aber wie bei so vielem: es ist ein langer Prozess

Wenn ich zurückdenke wie es am Anfang war.....Horror!
Gezittert.....Panik.....da ist das jetzt schon herrlich dagegen. Es überwiegt endlich die Vorfreude auf ein tolles Motiv 3

@ Robinson: Dann kommst zu mir, wär mir eine Ehre

Habe mich mal in der Citalopram-Einschleichphase tätowieren lassen....frag mich nicht wieso. Das war schlimm!

@saragossa.
Mach ich.
Kannst mir gleich eine Patientenverfügung auf die Brust machen:
- Keine Wiederbelebung please
- Keine Apparatemedizin
- Schmerzlinderung vor Lebensverlängerung
- Alle Teile Recyclen.

Smile

Robinson

A


x 4






Mira Weyer
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