Zitat von Icefalki:Lieber @robinson, ich denk nicht, dass uns @saragossa unsere Antworten übel nimmt.
Wir sind ja im Thema.
Gut, bei uns beiden war es die Ablehnung der Eltern. Bei mir waren es beide Teile. Es war auch nicht direkt Ablehnung, es war sachliches Klappe halten, und funktionieren müssen. Es war eher Kälte, oder Versorgung gepaart mit strenger Erziehung.
Und Anerkennung gab es bei Leistung. Damit leb ich auch in diesem Grundmuster.
Mir hat es geholfen, a. die Zusammenhänge erkennen zu können und b. mich ständig zu hinterfragen warum ich jetzt so oder so reagiere. Und was mir am meisten hilft, die Gewissheit zu haben, dass ich mich nie mehr verbiegen muss.
Ich darf , ich muss aber nicht mehr. Das ist mein Rettungsanker, meine innere Freiheit.
Und ich kann auch zwischenzeitlich damit umgehen, dass ich selbst auch meine Fehler habe, die andere ansprechen können. Das zieht mir nicht mehr den Boden unter den Füßen weg.
Das war mein Hauptproblem, dieses extreme erschütternde Gefühl, ja, irgendwie war es existenzbedrohend.
Saragossa, bist du schon ein bisschen schlauer geworden, warum DU so hohe Erwartungen an dich hast?
Danke der Nachfrage
Mh ich bin stets am Grübeln....eine Theorie hätt ich da:
Ich war in meiner Schulzeit anfangst ohne große Mühe gut, ich lernte schnell, hatte gute Noten. Mit 16 oder 17 dann neue Schule, da musste man schon was tun für seine guten Noten und ich war leider sehr faul....es war also schiwerig, ich habe viel geschwänzt, bin 2 mal sitzen geblieben....
Ich wusste halt immer ich will was kreatives machen, zeichne schon mein leben lang...und Schule war nicht meins.
Es war eine blöde Zeit, meine Eltern waren sehr enttäuscht von mir und ich hatte keinen Plan wie meine Zukunft aussieht.
Ich entschloss, Tätowiererin zu werden und seitdem habe ich auch mit extrem viel Ehrzeiz(wusste gar nicht, dass ich den hatte ) dafür gekämpft, zu erreichen was ich will. Es waren 3 Jahre voller Selbstzweifel, aber ich bin sehr stolz auf mich. Mittlerweile bin ich selbständig.
Also ich glaube 1. ist da schon immer die Angst vor Stillstand...also wieder an diesem Punkt zu sein wie damals. Deshalb setze ich mich sehr unter Druck, weil das einfach funktionieren MUSS
Und 2. hab ich da diesen beruf, der mit seeeehr viel Verantwortung verbunden ist und sehr kopflastig ist . Ja keine Fehler machen....das bleibt ein Leben lang, das muss gut werden....
Ergibt Sinn? :*