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Hallo,

so wie momentan habe ich mich wohl noch nie in meinem Leben gefühlt.
Meine letzte große Angstphase hatte ich 2003/2004 und ich dachte eigentlich habe ich das nun hinter mir gelassen.
Ausglöst durch meinen nächtlichen Schwindel, der mich in die Klinik brachte, ging alles los. Mittlerweile geht es mir körperlich und psychisch sehr schlecht.
Das schlimmste ist wohl das neben sich stehen, nicht schlafen und essen können. Ich kann den Gedankenkreislauf einfach nicht unterbrechen und mir immer wieder sagen,es ist nur psychisch. Bei den Untersuchungen wurde ja nichts gefunden,dennoch denke ich täglich, die haben etwas übersehen etc. Aber das kennt ihr ja sicher von euch.
Im Krankenhaus stellte man die Diagnos Somatisierungsstörung und Angststörung. Aber so krass kann das doch nicht sein. Ich bin ja überhaupt nicht mehr ich, sitze völlig apathisch zu Hause rum und warte auf die super Katatsrophe ( in Form von Zusammenbrechn und sterben)
Ich habe keine Kraft zu irgendwas und bin wirklich froh,dass mein Mann noch 2 Wochen zu Hause ist. Wäre ich allein würde ich nichts tun können. Vorhin habe ich ein wenig versucht zu putzen, nach 5 Minuten war ich total außer Atem und fertig, Naja und dann denke ich mir,ich hab eben etwas körperliches. Die schlimmen Phasen überbrücke ich noch mit Tavor. Am Montag kommt mein Hausarzt aus dem Urlaub, zu seiner Vertretung mag ich nicht gehen, dann hoffe ich,dass er mir ein SSRI verschrieben wird.
Weil so kann es nicht weiter gehen,ich habe Angst dass ich sonst noch 'n Blackout bekomme

Wer kennt das auch in so starker Form?
Ich möchte so gerne mal schlafen geht aber nicht, ich schlafe ein für 30 min dann werde ich wach weil ich meine ich hatte nicht mehr geatmet oder werde ohnmächtig....und so geht das die ganze Nacht.


Bin ziemlich am Ende
LG Kathi

20.08.2010 11:27 • 20.08.2010 #1


2 Antworten ↓


Ach Mensch, lass Dich mal Drücken. Auch wenn ich selber grad Heulen muss, mag ich Dir noch kurz antworten. Mir ging es vor 6 Wochen genauso. Meine Ängste kamen aus heiterem Himmel und stark zurück. So wie Du es beschreibst, ging es mir ähnlich. Ich konnte auch nichts mehr essen. Gar nichts. Mir war speiübel. Extreme Schweißausbrüche. Kein richtiger Schlaf mehr etc. Mir hat die Psychiaterin dann Venlafaxin verschrieben. Das nehme ich seit 6 Wochen. Ich kann wieder einigermaßen Schlafen, bis auf wirre Träume und esse auch wieder normal. Der Rest ist aber geblieben. Vor allem die Angst. Ich denke auch jeden Tag: Heute ist es soweit. Heute muss ich Sterben. Meine 2 Kinder werden allein sein etc. Es ist schlimm und ich weiß selber grad nicht, was ich tun soll oder was ich Dir raten soll. Gehe auf jeden Fall zu Deinem Hausarzt und ich hoffe, er hat ein offenes Ohr für Dich. Zu Vertretungsärzten mag ich auch immer nicht gehen.

Sei lieb gegrüßt.

hallo ich kenne eure ängste und hab das gleiche durch......ich habe aber erkannt das körperliches schonen und warten auf den grossen knall nix bringt..was würdet ihr tun wenn ihr wüsstet ihr lebt nur noch 3 wochen?ihr würdet diese 3 wochen nicht auf der couch sitzen oder im bett liegen ihr würdet diese 3 wochen geniessen.........und genau das müsst ihr jetze auch tun..nicht schonen den das macht alles schlimmer..deswegen nach 5min. putzen k.o.....du musst dadurch putze weiter egal wie k.o. du bist das geht wieder weg....kämpfe.....kämpfe um dein leben du hast nur eins........lass dir das net von der angst kaputt machen....ich verfalle nun nicht mehr in meine schockstarre....und warte auf den grossen knall.......entweder er trifft mich schonend auf der couch oder beim putzen oder draussen beim spaziergang...oder andere situationen....im endeffekt ist es doch egal hauptsache ich habe noch was sinnvolles gemacht..so müsst ihr ran gehen...........nehmt auch zusammen und steht auf.....nur so schafft ihr es..........lg jacky(bitte nicht meine art böse nehmen....)





Mira Weyer
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