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30.04.2014 19:03 • 22.01.2020 x 1 #1


32 Antworten ↓


Hallo liebe MargeBPunkt,

du hast es schon hier ins Forum geschafft. Das ist wunderbar.

Was hälst du von Selbsthilfegruppen um in Kontakt zu kommen?


Alles Liebe
Grenzwelten

A


Halte die Einsamkeit nicht mehr aus

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Warst du denn sehr lange mit deinem Ex-Freund zusammen? Weil für mich klingt es so, dass du dich so sehr in der Beziehung nach Ihm ausgerichtet hast, dass du vergessen hast, dir selbst gutes zu tun. Und jetzt wo du zum erstenmal seit langem alleine bist und Zeit für dich hast, beginnst du über dich selbst nachzu denken und merkst dass er ne Lücke in deinem Leben hinterlassen hat, die manche Singles vielleicht zum Bespiel mit Selbstverwirklichung füllen.

Also wenn du jetzt keine wahren Freunde hast, vielleicht liegt es einfach nur daran, dass du wegen Beziehung und Beruf dafür keine Zeit hattest, bzw dir die Zeit nicht genommen hast?

Also dass ich keine Freunde habe liegt nicht an der Beziehung zu meinem ex, die hatte ich schon davor nicht. Ich finde einfach nirgendwo Leute die auf der selben Wellenlänge sind, mich interessieren einfach nicht die typischen oberflächlichen Themen und smalltalk. Eine zeit lang habe ich versucht mich daran anzupassen aber ich habe mich dabei nicht wohlgefühlt. Und irgendwie verlieren sich die wenigen Kontakte auch immer wieder nach einiger zeit. Nun bin ich schon seit zwei Jahren in einer Therapie und habe das Gefühl ich bin am Ende angekommen und nichts hilft. Ich weiß auch alleine nichts mit mir anzufangen, habe keine hobbies da ich mich für absolut nichts wirklich interessieren kann und wenn dann nicht für lange zeit. Wo andere kreativ sind habe ich das Gefühl ich kann nichts und bin nichts. Auch wenn mir alle in meinem Umfeld immer wieder beteuern wie schön und intelligent ich nicht bin, ich selbst sehe das absolut anders.

Hast Du Dich da eben vielleicht verschrieben? Alle aus deinem Umfeld beteuern Dir, dass Du nicht schön intelligent bist? Das wäre ja ziemlich traurig, wenn Du immer nur negative Dinge zu hören bekommst. In dem Fall würde ich wohl an einen anderen Ort ziehen, wenn Dich die Leute derart negativ sehen und nur versuchen, Dir zu schaden.

Was für Gesprächsthemen schweben Dir denn vor, wenn Du andere Themen als oberflächlich bezeichnest? Da Du keine Hobbys und keine Interessen hast, erscheint mir das auf den ersten Blick auch recht schwierig. Vielleicht finden die Menschen auch einfach keinen Aufhänger, wie sie sich Dir als Menschen wirklich nähern können.
Wenn Du zwei Jahre Therapie gemacht hast, dann ist das noch nicht unbedingt lange. Ich bin mittlerweile seit 5 Jahren in Therapie und ich habe jetzt erst an manchen Tagen ein anderes Denken bei mir festgestellt. Liegt auch daran, dass meine Probleme seit der frühen Kindheit bestehen und sie nie einer ernst genommen hat, obwohl ich mich oft versucht habe, jemandem anzuvertrauen. Das kam erst nach einem heftigen Zusammenbruch und Aufgabe der Arbeit. Eigentlich traurig, wenn ich so darüber nachdenke. Aber so sind halt Menschen. Sie werden erst aufmerksam, wenn sich wieder mal einer an den nächsten Baum aufgehängt hat.

Ach tut mir leid ich meinte sie sagen mit ständig DASS ich schön und intelligent bin.

Ja das mit den hobbies, da könntest du recht haben. Meistens ist es so dass ich die anderen erzählen lasse da ich selbst nicht viel zu erzählen habe. Es fällt mir aber eben sehr schwer mich für etwas zu begeistern da mir wirklich die Freude an allem fehlt.

Das was du über die Therapie sagst ist schon richtig. Jetzt wo ich nach langer zeit bei meinen Eltern untergebracht bin, fällt mir auf wie negativ meine Familie eingestellt ist. Und ich habe das scheinbar übernommen. Meine Mutter hat auch keine hobbies und keine Freunde sondern war und ist immer nur mit meinem Vater zusammen. Noch dazu kommt dass ich neben meinen zwei Schwestern am wenigsten Aufmerksamkeit bekommen habe und bekomme, galt ich doch immer als das unkomplizierte und starke Kind. Ich habe auch oft versucht mich mitzuteilen und es wurde von meiner Familie immer nur als Blödsinn abgetan. Überhaupt wurde meine Meinung nie sehr ernst genommen innerhalb der Familie da die meiner großen Schwester immer im Vordergrund stand. Anfangs habe ich noch lautstark dagegen angekämpft und versucht mich zu behaupten, irgendwann habe ich aber einfach aufgegeben und mich immer mehr zurückgezogen. Auch in der Arbeit und unter anderen Leuten halte ich mich mit meiner Meinung zurück, zu tief ist die Verunsicherung darüber dass alles was ich sage und tue doch wieder als Blödsinn abgetan werden könnte

Das kommt mir ziemlich bekannt vor - leider. Ich war in meiner Familie auch eher unwichtig und es dreht sich mehr alles um meinen Halbbruder. Ich war irgendwann komplett abgemeldet und habe dann so vor mich hingelebt. Ich glaube im Alter von 12-19 habe ich mit meinen Eltern vielleicht nur 2-3 Worte in der Woche gewechselt. War vermutlich mehr, aber in der Erinnerung kommt mir das so wenig vor. Unkompliziert war ich in jungen Jahren nicht. Ich war wohl sogar ein recht schwieriges Kind und hatte ständig Streit mit anderen Kindern. Das lag aber oft einfach an meiner Einsamkeit. Freunde hatte ich da schon keine und meine ganzen angezettelten Streits waren wohl nur einfach ein Hilferuf, den aber niemand gehört hat. Später war ich dann einfach nur noch ruhig und habe für mich gelebt, was ich eigentlich bis heute so tue.

Es ist schade, dass niemand sich für deine Meinungen und Ansichten interessiert hat Ich denke aber nicht, dass Du verunsichert sein müsstest, dass Du nur Blödsinn von Dir gibst. Du bist halt etwas anders als andere Menschen, ja, vielleicht sogar etwas Besonderes und damit kommen dann halt viele einfach nicht klar. Entweder aus Unverständnis oder sogar aus Angst, weil Du ihnen in irgendeiner Form vielleicht über bist.

Du hast wohl wirklich viel unbewusst übernommen und dich einfach angepasst. Das ist wohl ein typisches Verhalten von vielen jungen Mädchen und Du hast dieses Verhalten halt bis heute beibehalten. Viel helfen würde wohl jemand, der Dir ähnlich ist bzw sich die Zeit nimmt und Dir einfach mal zuhört, auch wenn Du vielleicht oft denkst, dass Du nix zu sagen hast.

Ja das Problem ist auch dass wenn ich mit meinen Eltern darüber sprechen wollte und ihnen geschildert habe wie mir das vorkommt und das ich das Gefühl Habe nicht so wichtig wie meine Schwestern genommen zu werde, wurden sie immer gleich aggressiv und warfen mir vor dass ich Blödsinn rede und das nicht wahr ist. Ich habe Allerdings sehr konkrete Beispiele an denen ich sehe dass ich es mir nicht einbilde.

Die ganze Situation ist derzeit nur die Hölle für mich. Über die Trennung von meinem ex konnte ich nicht reden, von meiner Mutter kam nur reiß dich zusammen und vergiss ihn. Wir hatten viele Probleme, mein ex und ich, aber bei ihm konnte ich immer über alles reden, er hat mir immer zugehört. Zumindest anfangs. Dass er mich jetzt in so einer Situation im Stich gelasSen und den Kontakt komplett abgebrochen hat und ich zusätzlich weder mit meiner Familie noch mit Freunden, die ja nicht vorhanden sind, darüber reden kann, treibt mich wirklich an den Rand der Verzweiflung. Es sind nun drei Wochen seit der Trennung und es fühlt sich so an und tut so weh als wäre es erst gestern gewesen. Und ich muss alleine damit fertig werden

Hallo marge,
Wenn du dich gesundheitlich von deinem Bruch erholt hast, dann Versuch es doch mal mit einem Ehrenamt. Ich kenne viele Leute, die sich enagieren und die dadurch sehr viel Lebensfreude gewinnen und nette Menschen kennenlernen. Eine bekannte arbeitet bei der Tafel und gibt dort einmal pro Woche Lebensmittel an bedürftige aus. Ein anderer besucht Senioren im Pflegeheim die keine angehörigen haben.so was steigert enorm das Selbstwertgefühl und du hast gleich Gesprächsstoff mit anderen. Von derm nutzen für die anderen braucht man gar nicht zu reden.

Eltern sagen immer, dass sie kein Kind bevorzugen oder eins benachteiligen, aber das ist eigentlich immer gelogen. Meist sagen sie es einfach, weil sie selbst vielleicht mit ihrem Gewissen oder ihren Werten vereinbaren können, aber zumindest unbewusst wird ein Kind bevorzugt. Das benachteiligte Kind selbst kann meist gar nichts dafür und muss dann halt leiden und es ist ihm nicht mal bewusst, warum und wieso. Erst als Erwachsene schaffen wir es meist selbst darüber nachzudenken und es fällt dann einem auf, dass es einfach nur Unrecht war, was uns widerfahren ist. Rational verstehen wir dann zwar vieles, aber unser Gefühlsleben ist dann trotzdem im Eimer.

Ich hab sehr viel Mitgefühl für Dich Das ist kein wirklicher Trost und ich kann halt auch nur ansatzweise mitfühlen, wie es Dir geht, denn jeder geht mit einer Trennung anders rum. Bei mir sieht es so aus, dass ich mich seit der Trennung von meiner Ex-Freundin erst in Selbstmitleid und seit einiger Zeit in Sport austobe bzw suhle. Zum Reden habe ich auch nicht wirklich jemanden und mittlerweile ist es für mich wohl auch ganz gut so. Ich glaube, ich würde ansonsten noch das Heulen anfangen und das ist mir vor einer anderen Person dann einfach peinlich. Ich schotte mein Gefühlsleben einfach vor anderen ab, weil man selten wirklich verstanden wird. Tatsächlich hatte ich Verständnis bis jetzt nur bei einer Person erlebt, aber das ist nicht mehr der Fall.

Ich weiß nicht... Menschen gehen so beschissen miteinander um und ich habe mir oft die Frage gestellt, warum das so ist und warum es nicht anders geht. Und jetzt bin ich selbst einer, der nicht mehr aus sich raus kann:( Irgendwie berührt es mich, dass es Dir da nicht anders geht, aber einen wirklichen Rat hab ich nicht Ich könnte jetzt höchstens dumme Sprüche bringen, wie z.B., dass Zeit alle Wunden heilt usw. Aber die Wahrheit ist, dass wir höchstens lernen mit bestimmten Dingen umzugehen und zu leben. Manches verheilt nie und prägt einen für den Rest des Lebens.

Ich wünsche Dir einfach viel Kraft. Kraft und Hoffnung in diesen schweren Stunden.

Danke für den Tipp mit dem Ehrenamt, ich habe mich letzte Woche sogar schon angemeldet.

Es stimmt, sobald wir erwachsen werden sehen wir die Ungerechtigkeiten aus der Kindheit nur damit umzugehen ist so schwer. Vom Kopf her weiß man es aber die Gefühle sind die gleichen als ob man immer noch ein kleines, hilfloses Kind wäre....

Das mit dem ex ist so eine Sache, ich kann mich zur zeit leider nur sehr schwer ablenken da ich so gut wie nichts machen darf, früher ging ich Nach Trennungen auch zum Beispiel ins fitneSstudio, das darf ich nun nicht ich und mein ex hatten sogar nur eine Fernbeziehung aber wir hatten uns jeden Tag mehrmals gehört und geschrieben. Es war einfach jemand da der an einen denkt und für einen da ist. Es fällt mir so unglaublich schwer dass das nun wegfällt. Jeden Tag starre ich auf mein Handy aber es kommt nichts und es wird auch nichts mehr kommen, keine gute morgen SMS, keine Bussis und kein was machst du gerade es ist einfach keiner mehr da der sich für einen interessiert... Wie kann man sowas denn aushalten?

Ich (männlich, 28) kenne sowas auch sehr gut, weil es mir nachdem sich meine Ex-Freundinnen von mir getrennt haben überhaupt nicht anders ging. Das waren auch nur Fernbeziehungen und da hab ich auch noch immer aus Gewohnheit ständig auf mein Handy geschaut, aber das hat es nur noch schlimmer gemacht. Mit meinen Eltern und Geschwistern und einem ganz guten Bekannten hab ich da nur sehr oberflächlich drüber geredet - die haben mich auch nicht so richtig verstanden (Kopf hoch, dass wird schon wieder, Das geht auch vielen anderen so, reiß dich zusammen). Zum Glück hat mich meine Arbeit meistens abgelenkt, aber abends und am Wochenende war es sehr schlimm weil einfach niemand da war, auch mal mit mir was gemacht hat usw. Konnte mich auch selber nicht zu irgendwelchen Aktivitäten aufraffen. Mit Musik hören konnte ich mich seinerzeit auch gut ablenken.
Daher hoffe ich, dass es dir bald wieder besser geht, sodass du wieder mehr rausgehen und dich versuchen kannst abzulenken (die Idee mit dem Ehrenamt oder Fitness Studio find ich z.B. super).
Bin mir ganz sicher das du es schaffst und ihn bald vergisst bzw. auf andere Gedanken kommst. Wie lang wart ihr zusammen?

Du darfst dein Wohl nicht in anderen suchen, musst dich selbst stärken, dir gutes tun. Such dir einen Kurs in der Volkshochschule oder geh tanzen. Mach irgendwas, was dir Spaß macht. Wenn du etwas in einer Gemeinschaft machst (Verein, Kurs ...) kommst du automatisch mit Menschen in Kontakt.
Du musst erst lernen, dich selbst zu lieben.
Ich hab selbst 25 Jahre in einer solchen Beziehung / Ehe zugebracht, in der ich mich angepaßt und untergeordnet habe. Nach diesen vielen Jahren hab ich mich getrennt, hab beruflich was neues angefangen. Das ist vor drei Jahren gewesen, was Liebe und Partnerschaft betrifft, hab ich nicht wirklich dazu gelernt. Hatte einen Partner, bei dem ich mich genauso verhalten habe, hab mich immer kleiner gemacht und verbogen. Am Ende hat er eine andere genommen, die stärker war als ich. Ich trauere noch um ihn, obwohl ich weiß, dass er sowieso nicht zu mir gepasst hat, ich hatte mir nur ein Illusionsgebäude gebastelt.
Nun steh ich da, fühle mich einsam und lerne, endlich mich selbst zu finden. Nicht auf Impulse von anderen zu hoffen, um mich gut zu fühlen.
Hab mir Hilfe bei einer Therapeutin gesucht, aber noch nicht wirklich Erfahrungen dazu, war erst bei einer Sitzung.
Habt Ihr Tipps, was noch so helfen könnte?

Es waren zwei sehr schwierige Jahre bei uns. Er wohnte in Ungarn ich in Österreich. Mit seiner ex, mit der er einen 5-jährigen Sohn hat, war er 8 Jahre zusammen und sie hatten sich ein paar Monate bevor wir uns kennengelernt hatten getrennt. Ich hatte damals schon ein ungutes Gefühl wegen der ganzen Geschichte, Habe diese aber ignoriert und wir sind zusammen gekommen. Er war übrigens 10 Jahre älter als ich.

Im Endeffekt ist er nach einem halben Jahr zu seiner ex zurückgegangen da er das Gefühl hatte es noch retten zu müssen. Damals ist für mich eine Welt zusammengebrochen und es war der absolute Horror für mich. Zwischen den beiden funktionierte es aber ganz und gar nicht und tja, blöd wie ich war habe ich mich vier Monate später nocheinmal auf ihn eingelassen. Die zeit dann war einfach wunderschön. Wir waren beide total verliebt aber ich bin dieses schlechte Gefühl einfach nicht mehr losgeworden. Noch dazu habe ich meine Bedürfnisse ihm und seinem Sohn zuliebe komplett hintenan gestellt. Wir hatten nicht viel zeit miteinander und sein Sohn kam immer an erster stelle, was ich auch eingesehen habe aber auch für seine ex war er immer bereit etwas zu tun, er hat sich nie gegen die durchgesetzt. Ich bin immer unzufriedener geworden und das hat er gemerkt und von heute auf morgen Schluss gemacht. Dann sind wir wieder zusammengekommen, ohneeinander waren wir einfach beide unglücklich.

Die letzen zwei Monate waren wieder sehr schön, aber diesesmal habe ich es anders gemacht, ich habe meine Bedürfnisse und wünsche offen ausgesprochen. Und als ich damit angefangen habe wurde er in seinem ganzen Verhalten irgendwie anders. Dann kam der Unfall und drei Tage später hat er Schluss gemacht.

So ganz habe ich es bis jetzt noch nicht verstanden aber zwischen uns ist einfach schon zu viel passiert, von meiner Seite war einfach kein Vertrauen mehr in ihn da, da er mich schon mehrmals von heute auf morgen einfach verlassen hat. Mein Verstand sagt mir dass es richtig so ist, mein Gefühl sagt mir etwas ganz anderes. Aber ich rede mir jeden Tag ein dass das gefällt mich täuscht in der Hoffnung dass es irgendwann besser wird und nicht mehr so weh tut.

Es wird nicht besser. Bei mir ist es ähnlich. Vom Verstand her weiß ich, dass ich mit meinem letzten Partner keine glückliche Zukunft haben könnte, zwei Jahre hatte ich in der Beziehung gelitten, weil er nicht auf meine Bedürfnisse eingegangen ist, obwohl ich es ihm mehrfach gesagt habe, was ich gern möchte.
Jetzt hat er eine andere, die so ganz anders als ich sei, muss mir wohl egal sein, ist es aber nicht.
Gefühle sind immer noch da, bei dir wird das ganz genau so sein. Der Verstand sagt: Nein, dein Gefühl aber Ja. Weil du an den schönen Zeiten hängst, die ihr hattet, mit großem Verliebtsein und so. Das hatten wir auch, aber nur am Anfang, danach wurde alles immer krampfiger, zu viele Belastungen etc., heute weiß ich, er hat mich nie wirklich geliebt, sonst wäre es anders gelaufen.
Du musst ihn abhaken, irgendwie. Auch wenns noch so schwer fällt. Sonst leidest du einfach nur weiter und weiter und weiter. Ohne dass es wirklich Hoffnung auf wirkliches Glück gibt. Raff dich auf, finde dich selbst. Du bist jung und schaffst das. Ich bin jetzt 46, und muss das tun, was ein Teenager normalerweise macht: mich selbst finden. Weil ich mich mit 16 an meinen ersten Mann geklebt habe, ihn vergöttert hab und lange nichts kritisch hinterfragt hab, fiel in meiner Entwicklung diese Phase völlig aus. Jetzt geht es los, ich gehe heute tanzen mit einer Bekannten, die auch allein ist. Man braucht nicht mal ne dicke Freundin, um so was zu machen. Mal sehen, ob mir das hilft.
Ich sende dir liebe Grüße und drück deine Hand! Du schaffst das, Kopf hoch und Rücken gerade. Du bist wer! Lass dich bitte nicht mehr erniedrigen. Ich arbeite auch daran!

Hallo, ich bin 53 Jahre, seit 2 Jahren wieder allein und mir scheint als würde mein Leben in eine Sackgasse feststecken. Seit dem ich 2011 eine Erwerbsminderungs- Rente beziehe hat sich mein Sozialer Kontaktkreis ständig zurück gebildet. Plötzlich ist es ganz still geworden. Freunde gibt es gar keine mehr, die sich früher ab und an gemeldet hatten. Ich habe eine Schwester und 2 Brüder, die alle ihre eigenen Wege gehen und von denen sich ebenfalls niemand mal meldet. Mein Vater zu dem ich nie eine Beziehung hatte ist bereits 1985 mit nur 45 Jahren verstorben. Der Kontakt zu meiner Mutter war schon das ganze Leben von Gleichgültigkeit geprägt. Lediglich zu meiner einzigen Tochter, ihrem Mann und den beiden Kindern hab ich GOTT SEI DANK regelmäßigen Kontakt. Ansonsten frisst mich die Einsamkeit bald auf. Der Zustand ist so unerträglich geworden, das ich schon mit Selbstmord Gedanken geplagt werde. In meiner Verzweiflung nach Kontakten und vielleicht einer neuen Liebe, meldete ich mich vor paar Tagen bei dem Kontakt Forum Badoo an. Ich bekam dann eine Mitteilung und war erstmal ganz happy. Meine Bekanntschaft schlug vor auf SKYPE miteinander zu kommunizieren. Schnell entstand ein mehr stündiges Gespräch. Meine Bekanntschaft war angeblich Deutsche, wohnte aber in Accara/Ghana. Sie war 29 Jahre alt. Aufgrund der Gesprächsanalyse kam ich dann schnell dahinter, das da was nicht stimmt und brach den Kontakt sofort ab. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?!? Würde mich über Antworten freuen. Euer Thomas R.

Nein, tu das bitte nicht. Ich kann dich gut verstehen. Einsamkeit kann wirklich so grausam sein. Ich erlebe das auch grade. Deine Schlüsselbein Verletzung wird bestimmt mal abheilen. Spätestens dann kannst du wieder aktiv werden. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass man selber was tun muß, der Situation zu entfliehen. Auf Regen kommt Sonne, glaub mir.LG und Gute Besserung wünsch ich dir.
Sponsor-Mitgliedschaft

Hey liebe Leute,

ich habe mich seit heute in diesem Forum angemeldet und würde mich diesem Thread gerne anschließen da ich mich in vielen hier angesprochenen Aspekten wiederfinde.

Zu meiner Situation:

Ich bin 22 Jahre alt und studiere seit 2 Jahren 500km entfernt von meinem Heimatort. Ich bin ein Mensch der nie einen großen Freundeskreis besaß, immer nur vereinzelt einige Kontakte hier und dort aber auch lieber in kleinen Gruppen intensivere Gespräche führt statt in großen Gruppen oberflächlich einen drauf zu machen...

Vor 2 1/2 Jahren habe ich eine wunderschöne gleichaltrige Frau kennen gelernt und mich prompt in sie verliebt. Sie hat mir aber recht schnell deutlich gemacht, dass sich aus uns niemals eine Beziehung ergeben wird, dass sie mich als guten Kumpel aber auch nicht verlieren möchte.
Ich wollte das aber nicht einsehen und habe über ein halbes Jahr lang um sie gekämpft bis wir dann doch noch zusammen gekommen sind. Sie begann dann auch zu studieren, ihr Studienort ist 700km von meinem entfernt. Sie fährt 300km zu ihrem zuhause ich 500km zu meinem und unsere Heimatorte sind auch nochmal 60km entfernt voneinander.

2 Jahre lang haben wir dann eine Fernbeziehung geführt, haben uns im Durschnitt einmal im Monat 4 Tage lang gesehen ( Do - So) womit wir aber beide klar kamen und uns einig waren.
In den 2 Jahren bin ich dieser Person einfach zu sehr hinterhergelaufen. Habe ALLES für sie gemacht, sie ständig versucht zu beeindrucken und wohl so ziemlich all das getan was sich viele Frauen von einem Mann wünschen.
Zudem hatte sie sehr viele gesundheitliche ( körperlich oft schwach, hatte noch eine Operation) und familiäre (Kontakt zu ihren Eltern) Probleme bei denen ich ihr sehr viel weiterhelfen und vermitteln konnte.

Über diesen Zeitraum habe ich zwar gemerkt wie ich all meine (wenigen) Kontakte vernachlässige, habe mir aber ständig gesagt es sei das irgendwann wert.

Es kam wie es kommen musste: Eines Tages hat sie die Beziehung ( für mich völlig überraschend) auf eine ziemlich verletzende Art und Weise ganz plump per skype beendet. Bis heute habe ich das immer noch nicht gut verdaut...

Letztendlich nach ausgiebiger Selbstreflektion kann ich sagen dass ich bei dieser Person blind vor Liebe war. Sie ist eine optische Schönheit aber unsere Wervorstellungen lagen schon immer sehr weit auseinander.
Und auch die Themen für die wir uns interessieren: Bei mir ein sehr weites Reportoire, bei ihr eher wenig ausgeprägt. Und auch für Sport wiederum habe ich sehr viel Interesse sowhol informativ als auch aktiv und sie auch gleich null..

Ich war blind vor Liebe und habe sie wohl nur als optisches Aushängeschild gesehen ( und mir so etwas einzugestehen müssen fällt mir selbst auch sehr sehr schwer)....
Ich trauer der Person auch nicht mehr hinterher, nur der Art und Weise WIE ich verletzt wurde...

Seitdem habe ich die Fähigkeit verloren anderen Menschen zu vertrauen....


Nun bin ich statt monatlich nur noch alle 2-3 Monate aus Anlässen wie Ostern, Weihnachten etc. zuhause und habe so gut wie gar keine Kontakte mehr in meinem Heimatort. Es ist ziemlich frustrierend wenn man 6 Stunden nach Hause fährt und keinen (mehr) hat der dort auf einen wartet. Dadurch fühle ich mich sehr einsam.


Mein Halt: Meine wunderbare Familie sowohl Eltern und Schwestern unterstützen mich sehr und sind auch immer für Unternehmungen in der Freizeit offen. Die wissen auch genau wie ich mich fühle...

In meinem Studienort:
Habe ich in der Woche ein volles Programm. Studium, Nebenjob (auf den ich angewiesen bin, NGO, Fußballmannschaft...)
Trotz des ganzen Engagements habe ich auch hier nur viele oberflächliche Kontakte und fühle mich vor allem am we sehr einsam. Ich möchte rausgehen, etwas unternehmen, die Welt erleben!

Das nächste Semester werde ich für 6 Monate im Ausland verbringen, danach meinen Bachelor abschließen. Meine Sorgen danach:

- den Kontakt zum Heimatort vollkommen zu verlieren, ich werde dort definitiv später nicht arbeiten
- irgendwie völlig zu vereinsamen und die Skills für oberflächliche Kommunikation und smalltalk komplett zu verlieren ( tiefsinnige gespräche sind kein problem, ich bin aber auch an den smalltalk skills interessiert!)

- Master machen (wo?) und dort keinen Anschluss finden
- danach einen Job in einer fremden Stadt finden und dort völlig vereinsamen
- auch wenns sich lustig anhört, fühle ich mich mit bald 23 schon sehr alt...


Situation momentan:
- Ich stürtze mich komplett in Sport (Laufen, Schwimmen und Krafttraining) und fülle jede Minute meiner Freizeit damit. Ich mag auch wie mein Körper muskulärer wird

- Ich rede mir ständig ein, dass ich erstmal meine sozialen Netzwerke im richtigen Leben in Ordnung bringen und erweitern muss bevor ich überhaupt wieder an so etwas wie einer Beziehung denken kann. Kann mir nicht vorstellen dass Frauen an Einzelgänger interessiert sind...



Wünsche konkret an dieses Forum:

- mich mit Gleichgesinnten ( vllt. auch mal persönlich? ) austauschen
- professionelle Hilfe
- das Gefühl der Einsamkeit durch virtuelle Netzwerke zumindest etwas verringern

Hallo Thomas R ,
Das mit einer Freundschaft aus Ghana kommt mir bekannt vor !
Ein Bekannter von mir schreibt seit Jahren mit einer Frau aus Ghana , Sie bittete ihn schon häufiger nach Geld .
Der Trottel überwies ihr dann auch welches in der Hoffnung sie wolle mehr von ihm .


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Dr. Reinhard Pichler
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