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Hallo zusammen,

ich habe hier schon mal einen Beitrag über meine Schlafstörungen verfasst. Ich bin im Februar, aufgrund meiner Schlafstörungen, in eine „Angstphase“ gerutscht. Ich habe mir sehr viele Gedanken über meinen Schlaf gemacht und diverse Ängste entwickelt (Angst, dass die Gesundheit unter dem Schlafmangel leidet, Angst nie wieder richtig schlafen zu können, Angst den Job aufgrund Schlafmangels zu verlieren etc.).
Als ich dann endlich wieder schlafen konnte (nehme 50mg Opipram abends) ging es mir, gefühlt schlagartig, besser. Meine Ängste waren zwar noch da aber so gut wie gar nicht mehr präsent und meine Stimmung war wieder gut und ich konnte wieder Vorfreude und Lebenslust empfinden.
Nun hatte ich vor einer Woche wieder schlechte Nächte… und siehe da, mir ging es deswegen wieder extrem schlecht. Seit dem ich jetzt wieder gut schlafen kann, geht es mir wieder gut.

Ich mache mir nun extrem Gedanken über diese Stimmungsschwankungen… und denke sogar über eine Bipolare Störung nach… Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich manische Phasen habe aber irgendwie beschäftigt mich das jetzt schon sehr… vor allem dieser schnelle Umschwung.

Kennt sich hier jemand mit der Thematik aus? Oder geht es hier jemanden genau so wie mir?

Liebe Grüße

31.05.2024 16:15 • 01.06.2024 #1


10 Antworten ↓


Wenn ich mir meinen Beitrag so durchlese… klingt das eher sehr stark nach einer Hypochondrie…

A


Wie lange gehen eure Angstphasen?

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Hallo,

dieses Thema hilft dir womöglich auch:

angst-vor-krankheiten-f65/wie-lang-halten-eure-akuten-angstphasen-t119284.html

Beste Grüße
Carsten

Ich lese hier tatsächlich nichts von einer Hypochondrie raus.

Ich finde deine Sorgen berechtigt, da Schlaf sehr wichtig ist.
Das Problem ist bei dir aber anscheinend, dass deine Sorgen sich zu Ängsten entwickelt haben.

Es ist auch auffällig, dass sie ja mir besserem Schlaf weg gehen und mit schlechterem Wiederkommen.
Das spricht erst einmal dafür, dass tatsächlich dein schlechter Schlaf, bzw. deine Gedanken darüber das Hauptproblem sind.
Erst einmal, weil man sich ohne genaueres Hinsehen nicht sicher sein kann.
Die Schlafprobleme könnten schließlich auch durch etwas ausgelöst werden, dass sich belastet und du merkst es nicht.

Und diese Stimmungsschwankungen sind auch erst einmal nichts ungewöhnliches.
Ich habe Tage, wo ich schlecht schlafe, da bin ich extrem depressiv, einfach weil ich platt bin. Schlafe ich besser, ist es am nächsten Tag wieder weg.
Ich hatte sogar schon durch einen Traum zwei Tage lang schlechte Laune, und da hab ich nicht unbedingt schlecht geschlafen. Der Traum war einfach doof.

Schlaf und Stimmung hängen ganz eng miteinander zusammen.
Deswegen gibt es hier so viele, die schlecht schlafen. Meistens aber eher eben weil sie Ängste haben.
Dennoch ... Der wenige Schlaf verstärkt dann die Ängste.

Desto platter man ist, desto instabiler wird man innerlich. Das ist nicht ungewöhnlich.
Ander Leute können damit aber vielleicht besser umgehen, vor allem wenn sie keine Ängste haben.

Zitat von Krylla:
Ich hatte sogar schon durch einen Traum zwei Tage lang schlechte Laune, und da hab ich nicht unbedingt schlecht geschlafen. Der Traum war einfach doof.

Mich hat ein Traum mal tagelang verfolgt, weil der so real war. Ich kam damit nicht klar. Also was träume so anrichten können, ist erstaunlich.

Danke für deine Antwort. Tatsächlich neige ich oft dazu, Dinge labeln zu wollen. Ich fühle mich sicherer, wenn ich dem Kind einen Namen geben kann… anderseits macht es mir natürlich unglaublich Angst, wenn ich mir ausmale was ich alles haben könnte. Ich mache mir in den letzten Monaten viele Gedanken über meine Psyche und habe Angst an einer schweren psychischen Erkrankung zu erkranken… (oder bereits erkrankt zu sein?)
Es beschäftigen mich derzeit einige Dinge (Umzug, Wohnungskauf, Arbeit, Gesundheit) und deshalb bin ich derzeit ziemlich angekratzt.

Man darf sich Gedanken machen, aber man muss darauf achten, dass es sich im Rahmen hält.
Es ist auch wichtig sich klar zu machen, dass, selbst wenn du nun Depression oder irgendwas sonst bekommst oder hast, es kein Weltuntergang ist. Du wirst daran nicht sterben. Es gibt viele Leute, die dir damit helfen können. Da musst du nicht alleine durch.

Wenn ich mir Sorgen mache, was die Psyche angeht, erinnere ich mich daran. Mir ist das persönlich sehr wichtig in solche Momenten mir auch realistisch meine Möglichkeiten vor zu halten, was passieren würde, wenn es so wäre.
Und du warst schon bei einem Psychiater, der die auch Medikamente zur Hilfe gegeben hat.
Denke daran, dass diese Medikamente der Unterstüzung dienen. Man muss nicht extrem schwer krank dafür sein. Es reicht, wenn man nicht schlafen kann. Und da helfen solche Medikamente, die man meist für psychische Erkrankungen nimmt, eben auch manchmal sehr gut.

Ich würde sagen, dass du dir nun keinen Kopf machen solltest.
Wenn was ist, dann ist es auch bei deinem nächsten Termin noch da und kann dann geklärt werden.
Es sind jetzt erst einmal ungelegte Eier.
Schreibe dir deine Sorgen und Fragen auf und bei deinem Termin gehst du die dann mit deinem Psychiater durch.

Zitat von Lizzy_Lizz:
Nun hatte ich vor einer Woche wieder schlechte Nächte… und siehe da, mir ging es deswegen wieder extrem schlecht. Seit dem ich jetzt wieder gut schlafen kann, geht es mir wieder gut.

Dieses Muster habe ich schon seit über 30 Jahren

@Schlaflose das ist so frustrierend kannst du mittlerweile besser damit umgehen?

Zitat von Lizzy_Lizz:
Nun hatte ich vor einer Woche wieder schlechte Nächte… und siehe da, mir ging es deswegen wieder extrem schlecht. Seit dem ich jetzt wieder gut schlafen kann, geht es mir wieder gut.

Dieses Muster habe ich schon seit über 30 Jahren

Zitat von Lizzy_Lizz:
und denke sogar über eine Bipolare Störung nach…

Bei einer bipolaren Störung ist es so, dass die Betroffenen in den Phasen der Hochstimmung so gut wie ohne Schlaf auskommen und sie sich in übertriebenen Aktionismus stürzen, es ihnen subjektiv hervorragend geht, also genau das Gegenteil von uns beiden. Und normalerweise kommt der Absturz in die depressive Phase nach ein ein paar Wochen.

Zitat von Lizzy_Lizz:
@Schlaflose das ist so frustrierend kannst du mittlerweile besser damit umgehen?

Ich habe meinen vorigen Post noch bzgl. bipolarer Strörung ergänzt, nachdem du ihn kommentiert hast.

Ich erinnere mich nicht mehr, ob wir nicht schon ausführlich über meine Situation geschrieben haben. In den letzten 13 Jahren geht es mir sehr viel besser, nachdem ich meinen Beruf als Lehrerin aufgegeben und in die Verwaltung am Ministerium gegangen bin. Es gibt schon immer noch Tage, wo es mit dem Schlafen nicht so gut klappt, aber dann nehme ich zusätzlich zum Doxepin, das ich jeden Abend in sehr geringer Dosierung nehme, noch als Bedarfsmedikament Zopiclon und Alprazolam. Und wenn ich das Doxepin für eine paar Tage etwas erhöhe, pendelt sich das schnell wieder ein. Aufgrund dieser Erfahrung kann ich ganz gut damit umgehen, wenn das Schlafen für ein paar Tage nicht gut klappt und ich verfalle nicht mehr in die starken Depressionen.

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Mira Weyer
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