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Hallo an ALLE,

war schon länger nicht im Forum aber heute brauche ich wieder mal eure Hilfe!

Mir geht es richtig schlecht! Bin kurz vorm durchdrehen!
Ich kann diese Anspannung nicht mehr aushalten. Habe durchgehend das Gefühl gleich werde ich verrückt und tue mir oder meinen Kindern etwas an.

Ich muss dazu sagen das ich schon länger unter agressiven Zwangsgedanken leide. Ich hatte diese schon ganz gut unter Kontrolle. Bin auch bei einem Therapeuten in Behandlung der auf Zwänge spezialisiert ist.

Jedoch haben mich diese negativen Gedankenspirallen wieder unter Kontrolle. Den ganzen Tag grübel ich immer: was wenn ich verrückt werde?, wenn ich meinen Kinder was antue? usw.
Es gibt doch fälle wo Mütter ihre Kinder töten. Es wird doch immer gesagt: die waren psychisch krank. Aber ich bin doch auch psychisch krank mit meinen Zwangsgedanken und Ängsten!
Ich liebe meine Kinder über alles, habe aber Angst alleine mit ihnen zu sein. Vor allem wenn sie schreien und sich streiten, sind meine Nerven strapaziert und ich denke sofort: was wenn ich jetzt durchdrehe?!

Den ganzen Tag über leide ich unter negativen Zwangsgedanken und merke das ich Schwierigkeiten habe mich auf normale Sachen zu konzentrieren. Was wenn ich mich irgendwann so in diese Gedanken vertiefe und nicht mehr in die Wirklichkeit zurückfinde und diese in die Tat umsetze?

Ich habe so eine unbeschreibliche ANGST!
Gibt es hier noch Mütter oder Väte die unter agressiven Zwangsgedanken leiden?

Bitte helft mir, ich bin richtig am verzweifeln!

08.05.2011 11:34 • 10.05.2011 #1


8 Antworten ↓


Hallo MiniMaus,

was sagt denn Dein Therapeut zu dem Ganzen? Schätzt er Dich so ein, dass Du tatsächlich gewalttätig werden könntest oder ist das schonmal passiert? Normalerweise ist es ja eher untypisch, dass Leute mit Zwangsgedanken die befürchteten Verhaltensweisen in die Tat umsetzen.

Grüße

pc

A


Werde ich verrückt?

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mein Therapeut sagt das es nur Zwangsgedanken sind und ich diese nie in die Tat umsetzen werde.
Ich habe diese Zwangsgedanken schon seid 9 Jahren und bin nie gewalttätig geworden. Ganz im Gegenteil! Ich gehe Streit immer aus dem Weg und lasse meine Wut auch nie richtig raus.
Aber trotzdem kann ich ihm das nicht so recht glauben. Was wenn er sich irrt und es doch keine Zwangsgedanken sind?

Ich leide extrem unter diesen Gedanken und verabscheue sie!

Zitat:
Ich habe diese Zwangsgedanken schon seid 9 Jahren und bin nie gewalttätig geworden.

Na ja, dann können es eigentlich nur Zwangsgedanken sein. Hättest Du wirklich ein ernsthaftes Problem mit der Impulskontrolle, dann wäre höchstwahrscheinlich schon etwas passiert, vielleicht solltest Du es mal so sehen. Ich habe zeitweise auch mit Zwangsgrübeleien zu tun und kann mir vorstellen, wie hartnäckig das ist.

Grüße

pc

Hallo panicchief,

danke Dir für die Antwort. Was Du sagst klingt logisch! ABER ich traue mir nicht über den Weg! und das ist wohl mein Problem!

Hallo @ all

Spezifische handlungsaktive Tendenzen basieren auf Statistiken und darauf basierende Aussagen sind nichts anderes als Prognosen.
Sicher geht es um die Sicherheit der Kinder und daher auch um die Frage, ob MiniMaus ihren Kindern etwas antun würde...
... aber in den Fokus würde ich die Gefühle selbst stellen.
Die Ängste sind da, unabhängig davon, ob MiniMaus ihre Kinder damit konfrontiert oder nicht.
Die Ängste sind ihre Realität und sie leidet darunter.



Liebe MiniMaus,

wie läuft bei Dir eine Therapiesitzung ab?
Bist Du mit der Art und Weise wie die Sitzung abläuft zufrieden?
Hilft es Dir?
Hast Du das Gefühl, dass Dein Therapeut Dich ernst nimmt?
Analysiert Dein Therapeut mit Dir die Ursachen für Deine Ängste?
Hast Du in den 9 Jahren Veränderungen wahrgenommen?
Unter welchen Bedingungen verbessern oder verschlimmern sich Deine Gedanken und Gefühle?
Liebst Du Dich selbst oder gelten Deine Aggressionen Dir selbst?
Wenn Du Streit immer aus dem weg gehst, tust Du Dir damit etwas gutes?
Wie gehst Du mit den Gefühlen um?
Unterdrückst Du sie?
Wie findest Du deinen emotionalen Ausgleich?
... das sind ein paar Fragen die ich mir stellen würde.

Streiten bedeutet sich mit einer Situation, sich selbst und jemandem auseinander zu setzen.
Streiten ist nichts schlechtes, es bedeutet sich zu öffnen und das bedeutet zu vertrauen;
sich selbst und seinem gegenüber.
Es geht darum sich nach außen zu vertreten, sich ggf. mit jemandem zu einigen oder einen Kompromiss zu schließen.
Streiten und den Umgang mit Streit muss man lernen.
Wut rauszulassen und damit umzugehen lernen ist wichtig für die emotionale Harmonie.
Man kann jemanden anschreien oder auf den Tisch hauen, das kann gut tun, aber das ändert meist nichts...
Manchen Menschen hilft geistige (z. B. Schach) und manchen hilft körperliche Betätigung beim Umgang mit Wut etc.
Mir persönlich hilft Sport, das ändert zwar auch nichts beim anderen aber es ändert was in mir: Es tut mir gut. Beim Sport schotte ich mich von allem ab, nur ich in Bewegung und Musik im Ohr -ein Studio würde daher für mich nie in Frage kommen, aber das muss jeder für sich ausprobieren. Manche schwören auch auf Meditation, probier Dich aus



Liebe Grüße
MissRoot

miss root`s äußerungen fand ich prägnant und gut. sehr klar und zielorientiert.
das gibt doch einige anhaltspunkte.

mein Therapeut sagt das es nur Zwangsgedanken sind und ich diese nie in die Tat umsetzen werde.
halte ich hingegen für schlichten unsinn.

woher sollte er das wissen?


Danke euch für eure Antworten!

Seit gestern sind meine Zwangsgedanken nicht mehr so stark. Ich konnte mich irgendwie runterbringen und mir vor Augen führen das es nur Zwangsgedanken sind!

Wie gesagt, habe ich diese schon seit 9 J. und es gab auch mal Monate wo ich glaubte sie kommen nie wieder und ich bin geheilt.

@frau.brause
Natürlich kann mein Therapeut mir keine 100% Garantie geben das ich irgendwann nicht komplett durchdrehe. Er sagt auch das keiner davor geschützt ist. Es kann JEDEM passieren!





Mira Weyer
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