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Hallo,
das hier ist mein erster Beitrag, bin echt verzweifelt hoffe ihr könnt mir irgendwie helfen.

Ich bin 18 Jahre alt und leide erst seit einem halben Jahr an einer stärkeren Angststörung. Seit ein paar Monaten gehe ich zur Heilpraktikerin aber habe noch nicht viel positive Veränderung bemerkt...
Irgendwie hab ich mein Fachabi Wirtschaft geschafft mit schlechtem Durchschnitt leider.
Und jetzt sitze ich da und weiß nicht weiter. Keine Ausbildung, nichts. Meine Angststörung macht es mir unmöglich mich irgendwo vorzustellen oder einzuschreiben, ich habe so viel Angst und Panik schon wegen dem Vorstellungsgespräch oder in meinem Beruf oft in panische Situationen zu gelangen. Beim Studium muss man ja oft Präsentationen halten da wird mir schon schlecht wenn ich nur dran denke.
Ich bin auch dazu bereit mich mit schwierigen Situationen zu konfrontieren aber oft spüre ich so großen Druck der auf mir lastet.
Ich weiß nicht mal was für einen Beruf ich gern machen würde deshalb ist alles sehr kompliziert und ich habe überhaupt keine Motivation.
Meine Mutter hat mir schon Standpauken gehalten dass ich irgendwas arbeiten muss, was ich auch weiß aber ich habe keine Kraft mehr und ich glaube sie versteht mich nicht ganz.
Ich weiß einfach nicht wie es mit mir weitergehen könnte. Wahrscheinlich mache ich bei einem Verwandten ein Praktikum aber das wars auch.
Ich hoffe ihr denkt nicht ich wäre nur faul und suche Ausreden mich vor dem arbeiten zu drücken.

Habt ihr Tipps oder ähnliche Erfahrungen gemacht?

Danke schonmal!

31.08.2016 11:58 • 31.08.2016 #1


11 Antworten ↓


Zitat von regenwolke:
Seit ein paar Monaten gehe ich zur Heilpraktikerin aber habe noch nicht viel positive Veränderung bemerkt...


Das ist auch nicht die richtige Anlaufställe bei Angststörungen. Dafür sollte man schon zu einem ausgebildeten Psychotherapeuten.

A


Wegen Angststörung Zukunftsangst

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Ich glaube dafür haben wir kein Geld. Ich rede mal mit meiner Mutter. Danke

@regenwolke

Hallo Regenwolke,

Deine Mutter will sicher nur das Beste für Dich aber diesem permanenten Erwartungsdruck standzuhalten kann einen echt krank machen.
Als ob man nur was wert wäre,wenn man etwas leistet....
Da ist diese Sehnsucht,einfach geliebt zu werden,wie man ist.
Und nicht nur dann,wenn man Erwartungen anderer erfüllt.
Es ist nur verständlich,dass Du traurig bist...

Hast Du andere Bezugspersonen in der Familie,an die Du Dich vertrauensvoll wenden kannst?

Habe mit meiner Mutter geredet, sie meint wir schauen nach einem Therapeuten. Das bezahlt die Krankenkasse auch.
Danke, dass du mir geantwortet hast. Hoffentlich geht es mir dann bald besser...

Toll,dass Du den Mut hattest,Deine Mutter zu fragen!
Freue mich sehr für Dich,dass sie Dich darin unterstützt!

Ja ich bin auch froh. Danke

kannst uns ja auf dem laufenden halten,wie es sich so entwickelt und wie es Dir geht.

Ws ich aber auch heraus lese ist, dass du dich selbst sehr unter Druck setzt.

Wie wäre es denn, wenn du dir erst mal was einfaches suchst? Einfachr Bürotätigkeiten beispielsweise?

Du könntest etwas verdienen, dir was aufbauen, ausziehen, dir dein Leben einrichten und wenn du angekommen bist, wirst du vielleicht selbst merken, ob und wohin es dich treibt. Man muss ja nicht immer die große Karriere hinlegen um zufrieden zu sein.

Du bist noch sehr jung. Gerade musst du viele Entscheidungen treffen, die deine Zukunft und dein Leben betreffen, da ist ja fast schon logisch, dass du verunsichert und unter Druck bist.

Wie sieht es denn sonst so in deinem Leben aus? Was erfüllt dich? Hast du Hobbies? Freunde? Eine Partnerschaft?

Übrigens: Ich habe mich mit 26 nochmal komplett neu umorientiert, meine Mutter mit 35.

Also auch wenn du dich jetzt für etwas entscheidest und es vielleicht die falsche Entscheidung gewesen sein sollte, heißt das nicht, du hast dein komplettes Leben versagt oder falsch angegangen.

Lerne, auf dich zu hören, zu tun, was dir gut tut und dich nicht von anderen durch dein Leben lenken zu lassen. Auch nicht von deiner Mutter.

Danke für die Antwort Paddlmädchen!

ja ich setzte mich sehr unter Druck weil meine Schwester studiert und ein gutes Abi hat und jeder denkt ich würde jetzt meinen Weg gehn weil ich doch auch so kreativ wäre. Meine Mutter meinte noch wenn ich nicht arbeite sieht das bei späteren Bewerbungen sehr schlecht aus, klar :/

Ich habe schon Hobbies aber leider keinen Sport weil ein Verein für mich wegen der Angststörung erst mal nicht in Frage kommt, ich würde mich so gern sportlich betätigen...

Einen Partner hab ich leider nicht, manchmal denke ich auch dass es mir sehr helfen könnte jemanden an meiner Seite zu haben der mich unterstützt aber meinen wenigen Freunden kann ich das nicht gut erzählen, zudem sehe ich sie so selten

Du hast vollkommen Recht, man muss nicht bei dem bleiben was man anfängt und kann sich immer umentscheiden (gott sei dank). Habe aber Angst einen guten kleinen Job zu bekommen aus dem ich dann wegen Unsicherheit nicht mehr raus will und mich damit zufrieden gebe obwohl ich es nicht bin.

Zitat von regenwolke:
Habe aber Angst einen guten kleinen Job zu bekommen aus dem ich dann wegen Unsicherheit nicht mehr raus will und mich damit zufrieden gebe obwohl ich es nicht bin.


Aber damit setzt du dich ja schon wieder so unter Druck. Probiere es doch erst mal aus. Wenn du psychisch stabil genug bist, wirst du auch die Motivation und Stärke finden, dich zu entwickeln wie du es dir wünscht.

Du lässt dich jedoch schon stark von deiner Angst steuern. Das ist fatal, da du so nur schwer wieder raus kommst.

Auch dass du deshalb nicht zum Sport gehst wäre so ein Punkt, den du angehen solltest. Je mehr du meidest, desto mehr Raum gibst du der Ansgst und Sport ist auch super das angestaute Adrenalin von der Angst wieder los zu werden. Also nimm dir das als erste Hausaufgabe: Versuche Sport zu machen. Fang langsam an, aber fang an!

Ja ich weiß ich setze mich zu viel unter Drucke und denke zu viel nach deshalb mache ich ja jetzt eine Therapie.

Sport muss ich nochmal anfangen da hast du recht...

A


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Mira Weyer
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