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Hallo ihr Lieben,

mich würde mal interessieren, welche Filme bzw Gedanken in euerem Kopf spuken, wenn ihr mal wieder in einer Angststörung (bei mir gepaart mit Depressionen) steckt.

Ich empfinde den derzeitigen Zustand als unerträglich, denn er nimmt mir nun endgültig die letzten Kraftreserven.

Sobald die Störung bei mir überhand nimmt, kann ich mein Zuhause nicht ertragen. Ich habe eine Art innere Flucht, muss mich viel bewegen und bin völlig verzweifelt.
Ich beschäftige mich gerne mit Geschichte etc. … doch während der Phase habe ich richtige Panik/Angst davor. Es fühlt sich alles schrecklich an und mein Kopf sagt mir die ganze Zeit, dass ich NIE WIEDER ein gutes Gefühl damit assoziieren kann und das Hobby aufgeben muss.
Ich höre gerne Podcast und auch da verzweifel ich. Ich denke dann NUR, wie diese Personen die ich da höre, bloß glücklich sein können. Ich Steiger mich in deren Leben und Empfindungen rein, obwohl ich gar nichts von denen weiß. Oder ich heule, weil die glücklich sind und ich es nicht sein kann.

Also kurz gesagt, all meine alltäglichen Sachen, werden wie eine Gefahr gedeutet und bis sich die Symptome am Abend bessern, kann ich nur dumm durch die Gegend laufen.

Abends ist alles gut. Und wenn die Phase vorbei ist, dann sowieso.

Geht es euch ähnlich? Kennt ihr ähnliche Symptome?

Liebe Grüße

24.05.2024 09:09 • 26.05.2024 x 1 #1


9 Antworten ↓


Natürlich kennen die fast alle hier! Nimmst du Medikamente? Wenn es dich so belastet, würde ich mich mal von einem Psychiater richtig einstellen lassen. Manchmal gehts nicht ohne, weil der Gehirnstoffwechsel von Natur aus stark unausgeglichen ist.

A


Was geht bei euch im Kopf vor? Ängste, Verzweiflung

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Zitat von blackandwhite87:
Geht es euch ähnlich? Kennt ihr ähnliche Symptome?

Nö, das kenne ich nicht. Ich würde mir auch nie Sachen von anderen anhören. Was mir aber aufgefallen ist und es immer schlimmer wird, sind Leute, die nur noch auf ihr Telefon schauen und ihre Umwelt gar nicht mehr beachten. Ich bin froh, dass ich so etwas nicht besitze und Probleme anderer würden mich schon gar nicht interessieren. Für mich steht fest, dass das Internet krank macht, aber nur die, die so naiv sind und das glauben, was da geschrieben steht.

@karl keine Ahnung was dein Beitrag jetzt aussagen soll. Anscheinend liest du die Fragen nicht richtig durch. Ich würde mir auch über deine Person Gedanken machen, wenn ich sie sehen oder hören würde. Es geht um das übertriebene Gefühl bzw. über die Gedanken und die Ängste dahinter.

Nicht um Internet etc.

@Windy Escitalopram nehme ich. Wirkt aber nicht.
Mir geht es auch nicht um Medikamente. Ich möchte nur wissen, was andere für merkwürdige Filme im Kopf fahren, wenn sie mittendrin sind.
Man selbst denkt, man wird verrückt

Zitat von blackandwhite87:
Escitalopram nehme ich. Wirkt aber nicht.

Wenn es nicht wirkt, warum nimmst du es dann?

Zitat von blackandwhite87:
mich würde mal interessieren, welche Filme bzw Gedanken in euerem Kopf spuken, wenn ihr mal wieder in einer Angststörung (bei mir gepaart mit Depressionen) steckt.

Dass die Weltwirtschaft zusammenbricht und meine Ersparnisse futsch sind und ich in Armut leben muss.
Und ein zweites Schreckgespenst war immer, dass ich nie wieder mehr als 2-3 Stunden pro Nacht schlafen kann. Solche Zeiten gab es in den letzten 40 Jahren tatsächlich öfters. Daher die Angst davor.

Zitat von blackandwhite87:
Man selbst denkt, man wird verrückt

Nee, das war für mich nie ein Thema. Ich finde, verrückt zu werden ist nicht schlimm.

Zitat von blackandwhite87:
welche Filme bzw Gedanken in euerem Kopf spuken, wenn ihr mal wieder in einer Angststörung (bei mir gepaart mit Depressionen) steckt.

Dass ich nicht mehr so lange lebe, um mitzubekommen, wie meine Kinder erwachsen werden/ihre eigenen Familien gründen.

Dass meine Frau durch meine Erkrankung selbst krank wird oder unsere Ehe daran zerbricht.

Dass ich hobbymäßig oder auch (Mini)Job-mäßig/ehrenamtlich nichts mehr finde, was mir Spaß macht oder worin ich viel Sinn sehe (der aktuelle Zustand ist die meisten Tage einfach zu wenig u. quält mich).

Dass Elternteile extreme Pflegefälle werden und ich daran zerbreche, weil ich nicht die Kraft habe, das auszuhalten und auch nicht unterstützen kann.

Das sind so die Gedanken und Filme die in extremen Phasen in mir ablaufen.

Dann gibt es aber auch wieder Phasen, in denen es mir gut geht und ich Mut schöpfe und weiß, dass alles irgendwie seinen Weg geht und machbar ist.
Dies zeigt mir dann wiederum, dass auf jede schlechte Phase auch immer wieder eine gute Phase kommen wird.

Guten Morgen @blackandwhite87, leider ist mir das alles sehr »vertraut«, es ist die reinste Folter.
Ich spüre wie die Panik hochkommt und der einzige Gedanke, weg hier, keiner soll mich sehen, ich will nicht öffentlich umfallen.
Begleitet wird dieses Ereignis von starken Bauchkrämpfen, Weinen, Zittern, Seh u. Hörstörungen.... Manchmal dauert es wenige Stunden, manchmal Tag/Nacht. Schlafen kann ich nur im Sitzen und bei voller Festbeleuchtung.
Alle Therapien waren bisher erfolglos, was aber nicht bedeuten muss, dass sie bei allen erfolglos sind. Wenn es dann vorbei ist, empfinde ich etwas, dass ich als kleines Glück bezeichnen würde.
Alles Gute und einen sonnigen Sonntag, C.

Zitat von Windy:
Wenn es nicht wirkt, warum nimmst du es dann?

Wollte es schon mal absetzen. Obwohl es langsam runterdosiert wurde, habe ich erhebliche Probleme bekommen. Als ich weder meinen Mann noch meinen Sohn erkannt habe, war der einzige Ausweg, sie wieder einzunehmen aber es hat leider keine Wirkung die spürbar gegen die Ängste wirken können

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Mira Weyer
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