Hallo an alle,
zuerstmal will ich mich dafür bedanken, dass es solche Foren wie dieses hier gibt, wo man über seine Probleme reden, sich austauschen und eventuelle Hilfrichtungen bekommen kann. Danke Auch möchte ich mich im Vorraus für einen folgenden, langen Text entschuldigen. Will niemanden damit belasten, dacher versuche ich es alles in Kurzform zu erklären.
Ich weiss nicht mehr, was ich machen soll. Es geht mir extrem beschissen und alles scheint so hoffnungslos zu sein.
Es hat alles vor einem Jahr im Sommer angefangen: Nachts packte mich beim Liegen eine extreme Atemnot, die vielleicht keine Atemnot war, sondern eher eine Atemenge. Ein Gefühl als ob ich mitten in der Sauna wäre, mich Schwüle umgeben würde und ich die Luft, die ich einatme nicht beim Einatmen spüren würde. Es hat mir irgendwie den Hals zugeschnürt und ich bekam extreme Angst und Panik. Ich hatte wirklich Todesangst und dachte ich sterbe. Ein sehr vernichtendes Gefühl. Ich dachte sofort an allergisches Asthma, weil ich ja gegen vieles allergisch bin und auch eigentlich jeden Sommer ne Asthmapumpe von meiner Mutter bekommen habe, die mir sehr geholfen hat. Offiziell
habe ich kein Asthma, war auch davor nie beim Lungenarzt, aber dennoch hat mir die Pumpe geholfen. Jedenfalls hatte ich ab dem Tag an ständig Luftnot bzw. eine Luftenge. Ich habe mich nichtmal getraut unter die Dusche zu gehen, weil ich sofort ein beklemmendes Gefühl bekommen habe, als ich den Wasserdampf gerochen und eingeatmet habe. Ich musste mich wirklich in einer Minute fertig duschen. Seit dem Zeitpunkt fing diese Angst an, mein Leben zu bestimmen.
Ich besuchte alle Ärzte, wollte alle Krankheiten ausschließen: 2 Lungenfachärzte.Der Hausarzt hatte einen schlechten Lungenfunktionstest diagnostiziert und den Verdacht auf Asthma bronchiale bzw. COPD hatte. Er schickte mich zum Lungenfacharzt, der widerrum ein schlechte Diagnose gemacht hatte. Chronische Bronchitis war seine Vermutung. Nachdem ich dann ein Monat lang nicht geraucht hatte, ging ich wider zum Lungenfacharzt. Aufeinmal war der Lungenfunktionstest prima, als ob ich nie im Leben geraucht hätte. Ein anderer Lungenfacharzt hat widerrum einen Asthmaprovokationstest gemacht, mit allen Stufen. Auf allen Stufen hatte ich am Peak Flow Meter einen wert von über 700. Das heisst ich hab kein Asthma. Auch wurde eine Bronchioskopie gemacht, wo eine leichte Refluxösophagitis diagnostiziert wurde, obwohl ich nie Sodbrennen hab. Auch habe ich ein BelastungsEKG, ein EKG und
ne Computertomographie vom Thorax gemacht, alles prima. Auch wurde der Sauerstoffwert im Blut getestet, prima. Ständig hatte ich Schleim im Hals, ein wirklich komisches Gefühl, da ich dadurch Angst bekam, schließlich war die Enge im Hals ständig da.
Jetzt bin ich mit meinem Mathe am Ende und weiss immernoch nicht, was ich genau habe und ob die Atemenge bzw. Luftnot psychisch oder körperlich ist.
Ich erinnerte mich an alte Ängste, die wach wurden, wie zum Beispiel die Agoraphobie. Nichtmal hier und jetzt bin ich mir sicher, ob es wirklich die Agoraphobie ist, oder ein Nebeneffekt einer anderen Angststörung, evtl. sogar einer Depression (Offensichtliche Gründe, die ich hier nicht gerne nenne möchte, gibt es natürlich). Ich bin seit dem Tag an mindestens 10Stunden täglich nervös und ängstlich. Habe ständig eine
schwere Atmung und ein Gefühl einer leichten Derealisation. Sprich ich bin extrem aufmerksam auf kleinste körperliche Anzeichen. Zum Beispiel: Wenn ich zu lange auf den Monitor schaue, dann bekomme ich so ein komisches Gefühl im Kopf, bzw. ein Taubheitsgefühl und kriege Panik sofort blind zu werden. Ich leide auch gleichzeitig an extremen Schlafstörungen, das heisst, dass ich nachts die ganze Zeit wach bin, aus Angst im Liegen zu ersticken, und warte darauf, bis ich extrem müde werde und von alleine einschlafe. Fast täglich zittere ich vor dem
Einschlafen für 10-20 Sekunden am ganzen Körper, da wahrscheinlich meine Nerven blank liegen.
Desweiteren habe ich ständig Zwangsgedanken, katastrophale Gedanken, Gedanken des Kontrollverlustes, der Einsperrung, der Einsamkeit, Gedanken von Gewalt (Köpfungen etc.). Öfters packt mich das Gefühl, dass ich wirklich verrückt werde, weil ich mir alles über verschiedene Psychosen und Störungen durchgelesen habe und mich, so glaube ich, teils schwer konditioniert habe. Was mich am meisten stört, ist die Ungewissheit über meine Probleme, ob ich eine chronische Bronchitis (Meine Ärztin meinte, dass selbst wenn ich eine leichte chr. Bronch. haben sollte, sie nicht zu solchen Angst und Panikattacken führen würde)habe oder nicht, ob der Schleim im Hals nur nervlich bedingt ist oder doch die Mandeln dahinterstecken. Husten tue ich auch nie. Nur wenn ich unbedingt den Schleim raus haben möchte. Hustenreize habe ich gar keine. Irgendwie identifiziere ich mich mit so vielen psychischen Störungen, dass ich glaube, alles zu
haben, was mich widerum krank macht.
Ich gehe nicht aus dem Haus, aus Angst, draussen eine Panikattacke oder Angstattacke zu bekommen. Ausserdem will ich nicht, dass mich die Leute sehen, mich blöd anschauen oder Kommentare abgeben. Ständig habe ich auch das Gefühl, dass mir meine Kleidung zu eng sitzt und ich wider keine Luft bekomme, was dazu führt, dass ich selten rausgehe.
Ich hatte vor zwei Wochen meinen ersten Termin beim Verhaltenstherapeuten, von dem ich ein sehr schlechtes Bild bekommen habe, weil ich das Gefühl hatte, dass er mich nicht versteht und dass er leicht aggressiv war. Wahrscheinlich alles nur Einbildung. Jedenfalls habe ich so sehr Angst davor, ihm falsche oder passive Symptomte zu
sagen, und dass es somit zu einer Fehldiagnose kommt, die mich weitere Monate kosten wird. Ich habe so sehr Angst, was falsches zu sagen, weil ich einfach nicht kritisiert werden möchte. Es ist irgendwie ein totaler Zwang alles perfekt zu erklären und bloß keinen Fehler zu machen.
Seit 11 Tagen nehme ich Paroxetin 20mg. Die gewünschte Wirkung bringt es allerdings nicht: Ich spüre immernoch eine Atemnot beim Liegen und wache manchmal beim Einnicken mit einer extrem Angstattacke mit Todesangst auf.
Mit diesem Text mag der eine oder andere erschreckt oder verwundert sein, nichtsdestotrotz würde ich mich freuen, eure Meinung dazu zu hören und mir eventuell, wenn es möglich ist, den einen oder anderen Tipp zur Bewältigung zu geben. Irgendwie stecke ich in einem Teufelskreis und weiss nicht mehr weiter. Die Befürchtungen und die Atemenge
bestimmen momentan mein Leben. Das ist die härteste Zeit meines Lebens.
Lieben Gruß
zuerstmal will ich mich dafür bedanken, dass es solche Foren wie dieses hier gibt, wo man über seine Probleme reden, sich austauschen und eventuelle Hilfrichtungen bekommen kann. Danke Auch möchte ich mich im Vorraus für einen folgenden, langen Text entschuldigen. Will niemanden damit belasten, dacher versuche ich es alles in Kurzform zu erklären.
Ich weiss nicht mehr, was ich machen soll. Es geht mir extrem beschissen und alles scheint so hoffnungslos zu sein.
Es hat alles vor einem Jahr im Sommer angefangen: Nachts packte mich beim Liegen eine extreme Atemnot, die vielleicht keine Atemnot war, sondern eher eine Atemenge. Ein Gefühl als ob ich mitten in der Sauna wäre, mich Schwüle umgeben würde und ich die Luft, die ich einatme nicht beim Einatmen spüren würde. Es hat mir irgendwie den Hals zugeschnürt und ich bekam extreme Angst und Panik. Ich hatte wirklich Todesangst und dachte ich sterbe. Ein sehr vernichtendes Gefühl. Ich dachte sofort an allergisches Asthma, weil ich ja gegen vieles allergisch bin und auch eigentlich jeden Sommer ne Asthmapumpe von meiner Mutter bekommen habe, die mir sehr geholfen hat. Offiziell
habe ich kein Asthma, war auch davor nie beim Lungenarzt, aber dennoch hat mir die Pumpe geholfen. Jedenfalls hatte ich ab dem Tag an ständig Luftnot bzw. eine Luftenge. Ich habe mich nichtmal getraut unter die Dusche zu gehen, weil ich sofort ein beklemmendes Gefühl bekommen habe, als ich den Wasserdampf gerochen und eingeatmet habe. Ich musste mich wirklich in einer Minute fertig duschen. Seit dem Zeitpunkt fing diese Angst an, mein Leben zu bestimmen.
Ich besuchte alle Ärzte, wollte alle Krankheiten ausschließen: 2 Lungenfachärzte.Der Hausarzt hatte einen schlechten Lungenfunktionstest diagnostiziert und den Verdacht auf Asthma bronchiale bzw. COPD hatte. Er schickte mich zum Lungenfacharzt, der widerrum ein schlechte Diagnose gemacht hatte. Chronische Bronchitis war seine Vermutung. Nachdem ich dann ein Monat lang nicht geraucht hatte, ging ich wider zum Lungenfacharzt. Aufeinmal war der Lungenfunktionstest prima, als ob ich nie im Leben geraucht hätte. Ein anderer Lungenfacharzt hat widerrum einen Asthmaprovokationstest gemacht, mit allen Stufen. Auf allen Stufen hatte ich am Peak Flow Meter einen wert von über 700. Das heisst ich hab kein Asthma. Auch wurde eine Bronchioskopie gemacht, wo eine leichte Refluxösophagitis diagnostiziert wurde, obwohl ich nie Sodbrennen hab. Auch habe ich ein BelastungsEKG, ein EKG und
ne Computertomographie vom Thorax gemacht, alles prima. Auch wurde der Sauerstoffwert im Blut getestet, prima. Ständig hatte ich Schleim im Hals, ein wirklich komisches Gefühl, da ich dadurch Angst bekam, schließlich war die Enge im Hals ständig da.
Jetzt bin ich mit meinem Mathe am Ende und weiss immernoch nicht, was ich genau habe und ob die Atemenge bzw. Luftnot psychisch oder körperlich ist.
Ich erinnerte mich an alte Ängste, die wach wurden, wie zum Beispiel die Agoraphobie. Nichtmal hier und jetzt bin ich mir sicher, ob es wirklich die Agoraphobie ist, oder ein Nebeneffekt einer anderen Angststörung, evtl. sogar einer Depression (Offensichtliche Gründe, die ich hier nicht gerne nenne möchte, gibt es natürlich). Ich bin seit dem Tag an mindestens 10Stunden täglich nervös und ängstlich. Habe ständig eine
schwere Atmung und ein Gefühl einer leichten Derealisation. Sprich ich bin extrem aufmerksam auf kleinste körperliche Anzeichen. Zum Beispiel: Wenn ich zu lange auf den Monitor schaue, dann bekomme ich so ein komisches Gefühl im Kopf, bzw. ein Taubheitsgefühl und kriege Panik sofort blind zu werden. Ich leide auch gleichzeitig an extremen Schlafstörungen, das heisst, dass ich nachts die ganze Zeit wach bin, aus Angst im Liegen zu ersticken, und warte darauf, bis ich extrem müde werde und von alleine einschlafe. Fast täglich zittere ich vor dem
Einschlafen für 10-20 Sekunden am ganzen Körper, da wahrscheinlich meine Nerven blank liegen.
Desweiteren habe ich ständig Zwangsgedanken, katastrophale Gedanken, Gedanken des Kontrollverlustes, der Einsperrung, der Einsamkeit, Gedanken von Gewalt (Köpfungen etc.). Öfters packt mich das Gefühl, dass ich wirklich verrückt werde, weil ich mir alles über verschiedene Psychosen und Störungen durchgelesen habe und mich, so glaube ich, teils schwer konditioniert habe. Was mich am meisten stört, ist die Ungewissheit über meine Probleme, ob ich eine chronische Bronchitis (Meine Ärztin meinte, dass selbst wenn ich eine leichte chr. Bronch. haben sollte, sie nicht zu solchen Angst und Panikattacken führen würde)habe oder nicht, ob der Schleim im Hals nur nervlich bedingt ist oder doch die Mandeln dahinterstecken. Husten tue ich auch nie. Nur wenn ich unbedingt den Schleim raus haben möchte. Hustenreize habe ich gar keine. Irgendwie identifiziere ich mich mit so vielen psychischen Störungen, dass ich glaube, alles zu
haben, was mich widerum krank macht.
Ich gehe nicht aus dem Haus, aus Angst, draussen eine Panikattacke oder Angstattacke zu bekommen. Ausserdem will ich nicht, dass mich die Leute sehen, mich blöd anschauen oder Kommentare abgeben. Ständig habe ich auch das Gefühl, dass mir meine Kleidung zu eng sitzt und ich wider keine Luft bekomme, was dazu führt, dass ich selten rausgehe.
Ich hatte vor zwei Wochen meinen ersten Termin beim Verhaltenstherapeuten, von dem ich ein sehr schlechtes Bild bekommen habe, weil ich das Gefühl hatte, dass er mich nicht versteht und dass er leicht aggressiv war. Wahrscheinlich alles nur Einbildung. Jedenfalls habe ich so sehr Angst davor, ihm falsche oder passive Symptomte zu
sagen, und dass es somit zu einer Fehldiagnose kommt, die mich weitere Monate kosten wird. Ich habe so sehr Angst, was falsches zu sagen, weil ich einfach nicht kritisiert werden möchte. Es ist irgendwie ein totaler Zwang alles perfekt zu erklären und bloß keinen Fehler zu machen.
Seit 11 Tagen nehme ich Paroxetin 20mg. Die gewünschte Wirkung bringt es allerdings nicht: Ich spüre immernoch eine Atemnot beim Liegen und wache manchmal beim Einnicken mit einer extrem Angstattacke mit Todesangst auf.
Mit diesem Text mag der eine oder andere erschreckt oder verwundert sein, nichtsdestotrotz würde ich mich freuen, eure Meinung dazu zu hören und mir eventuell, wenn es möglich ist, den einen oder anderen Tipp zur Bewältigung zu geben. Irgendwie stecke ich in einem Teufelskreis und weiss nicht mehr weiter. Die Befürchtungen und die Atemenge
bestimmen momentan mein Leben. Das ist die härteste Zeit meines Lebens.
Lieben Gruß
24.05.2009 00:55 • • 24.05.2009 #1
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