Hallo Tequila,
ich hab Deine erste Post gelesen, in der Du schreibst, dass Du schon seit über 10 Jahren an Angstzuständen und Panikattacken leidest und Dein Partner sowie auch Dein Sohn an einer Erbkrankheit leiden, die regelmäßige Krankenhausaufenthalte sowie operative Eingriffe notwendig machen (hab vor langer Zeit mal einen BBC Bericht über diese Erbkrankheit gesehen, weiß darüber also fast gar nichts)...das alle ist vermutlich alles andere als einfach zu bewältigen und schon gar nichts woran ihr Euch gewöhnen könntet...
Ich kann Dir natürlich auch nicht sagen, wo Deine Angststörung ihren Ursprung und ihre Quelle hat, aber da Du ja diesbezüglich auch schon zwecks Behandlung/Therapie in einer Klinik warst, geh ich mal davon aus, dass Du auch danach noch therapeutisch betreut wurdest/wirst? Wie organisiert und plant Ihr denn Euren Alltag, wenn Dein Mann zu Hause ist? Ist er denn gesundheitlich in der Lage ganz bestimmte Dinge zu erledigen bzw. zu tätigen und notfalls sogar für Dich einzuspringen wenn es Dir gar nicht möglich ist?
Ich versteh ja, dass Du alles tun möchtest um ohne fremde Hilfe Dein Leben als Mutter, Hausfrau und Ehefrau zu leben...aber wenn Dein Mann auch oft nicht top-fit ist, dann stellt sich das für Euch beide als ständige Überbelastung dar und wenn die Operationen bei Eurem Sohn losgehen, dann kommt da sicher noch mehr dazu...ich kann Dir natürlich auch nichts versprechen oder wüßte haargenau was Du jetzt tun solltest....aber Du könntest vielleicht mal bei Eurer Krankenkasse bzw. Pflegekasse anrufen und fragen, wie es mit der Finanzierung eines sozialen Hausdienstes (bei Bedarf) aussieht, auch in der Klinik in der Dein Mann gerade ist, könntet Ihr Euch an die dort stationierten Sozialdienst/Sozialarbeiter wenden und einfach mal nachfragen, gibt es in jeder Klinik, die kommen wenn nötig auch ins Krankenzimmer, stellen wenn gewünscht Anträge für Euch und leiten die auch sofort an die richtigen Stellen weiter (Behörden/Ämter/Kassen) etc...
Ich meine, das wird Deine Angstzustände und die Symptome auch nicht heilen...aber vielleicht würde es Dir schon ein klein bißchen mehr Ruhe verschaffen, wenn Du wüßtest wenn ich Heute wirklich nicht stark genug sein kann, dann kann ich jederzeit den Sozialdienst anrufen und MUß nicht unter Zwang oder mit Beruhigungsmitteln im Blut ins Auto steigen etc...die helfen normaler Weise auch den Leuten zu Hause ganz unspektakulär aber oft ganz gezielt z.B. wieder Struktur und Routine in den Alltag zu bringen (was vermutlich auch wieder zu einer gewissen Ruhe und sicheren und positivenGewöhnung führt)...aber ich sabbel Dich mal nicht weiter voll, ich glaube nur dass Du und Deine Familie schon auf Grund der Erkrankung Deiner beiden Männer, Hilfeleistungen in Anspruch nehmen solltet...damit ihr Beide und gerade Du nicht ständig unter dem riesen Druck steht funktionieren zu MÜSSEN- zu verlieren habt ihr damit nichts...
04.03.2008 14:21 •
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