Bei mir wurde 2014 eine mittelgradige generalisierte Angststörung und mittelgradige Depression diagnostiziert.
Dies wurde entdeckt, weil ich Nachts, mit großem inneren Druck und extremer Ausweglosigkeit konfrontiert war und schweissgebadet nachts nicht mehr weiter wusste.
Ich hatte damals eine Therapie durchgezogen(kognitive Verhaltenstherapie) und viele Medikamente mit dem Psychiater ausprobiert. Nichts von den Medikamenten hat geholfen. Ich hatte damals dann meinen Job gewechselt, wo ich mit sehr gutem Gefühl dann gestartet bin. Nach 6 Jahren, und mehreren Jahren mit zusätzlichen Arbeiten, die mir immer weiter aufgebürdet wurden, und einem cholerischen Chef, habe ich intern in meiner Firma gewechselt. Das war aber wohl ein Fehler .
Als mir klar wurde, das vor mir 4 Mitarbeiter meinen neuen Job an den Nagel gehängt hatten, weil er einfach nicht zu schaffen ist.
Meine Kollegen und Vorgesetzten sind allerdings sehr verständnissvoll und nett.
Nun geht es mir (schon am Ende meiner vorherigen Arbeit) wieder schlecht. Ich bewerbe mich wieder und habe natürlich wieder Angst zu versagen und in die Abwärtsspirale zu geraten.
Ich weiss nicht, ob es an meinen Erkrankungen liegt, aber ich finde es schwerer denn je Hilfe zu bekommen!
Meine damalige Psychiater-Praxis hat mich einfach nicht mehr genommen, keine Kapazitäten. Obwohl ich dort noch ab und zu 1mal im Jahr bei verschiedenen Ärzten rumgereicht wurde. (Es ist eine Praxis mit mehreren Ärzten)
Nun hiess es, keine Termine mehr frei, aber ich sollte den Sprechstunden-Personal genau erläutern wie sich meine Beschwerden darstellen und ob ich selbstmordgefährdet bin etc. Dies habe ich abgelehnt, mit dem Hinweis nur mit Ärzten in einer Sprechstunde darüber zu sprechen.
Also habe ich eine neue Psychiater-Praxis gesucht und auch gefunden. Mit allen alten Unterlagen bin ich also dort hin. Mittlerweile ging es mir ziemlich schlecht. Die Psychiaterin war mir nicht symphatisch, sehr herrisch und unangenehm. Ich sollte mein Paroxetin erhöhen, obwohl ich es damal schon einmal probiert habe und es mir nichts gebracht hatte. Sie hat mir aber geholfen eine Reha zu beantragen, was auch geklappt hat. Ansonsten sagte sie mir, das sie mich ja nicht kennen würde, und mir daher nicht helfen kann. Na Super.
Die Praxis ist aber fast nie telefonisch zu erreichen, also konnte ich (als es mir sehr schlecht ging) mir nicht mal eine AU-Bescheinigung organisieren. Ich musste dann zum Hausarzt .
Eine Psychotherapie zu finden, war im Rhein-Main-Gebiet bis jetzt völlig aussichtslos.
Ich bin aufgrund meiner Leidensgeschichte nicht mehr der Meinung, das Angst und Depression gut behandelbar sind.
Und das die Angebote in diesem Bereich eben nicht ausreichend sind, ob Menschen wie mich zu behandeln. War schon kurz davor mich einweisen zu lassen, was meine Psychiaterin ja ablehnte.
Wie seht ihr das? Habt ihr noch Ideen?
Im nächsten Post schreibe ich meine Beschwerden mal auf.
25.05.2022 13:50 • • 07.01.2024 #1