Vorahnung oder einfach nur Angst?

Ich bin ganz neu hier: Nun wende ich mich an euch mit einer sehr persönlichen Sache, die mir eine solche Angst einjagt, dass es kaum auszuhalten ist: Es geht um folgendes: Ich habe eine Tochter (4,5J) und einen Sohn (1,5J). Beides gesunde und muntere Kinder. Schon seit er Geburt meiner Tochter habe ich Angst ihr könnte etwas schlimmes passieren. Fast fühlt es sich so an als ob es defnitiv so kommen wird, wie eine Art Vorahnung, ein dumpfes Gefühl, dass immer nebenher mitläuft. Das seltsame an dieser Sache ist, dass es mir bei meinem Sohn nicht so geht. Da habe ich eine innere Sicherheit, dass alles gut gehen wird. Das äst mich einerseits ein schlechtes Gewissen bekommen, andererseits verstärkt es meine Angst, an der Angst könntetatsächlich was dran sein. Kennt das jemand? Was kann ich dagegen tun? Im Moment ist das Gefüh so schlimm, dass ich es beinahe körperlich wahrnehmen kann (so ein Gefühl, als würde einem das Herz rausgerissen). Ich hoffe, ich werde ein paar Antworten bekommen. Viele Grüße!

Ist dir als kleines Mädchen etwas zugestoßen?

Ich hatte das auch bei meiner ersten Tochter. - Und meine Kindheit war nicht rosig. Ich hatte immer ein starkes Beschützerbedürfniss bei ihr und mochte sie überhaupt nicht irgendwo lassen, - irgendwann habe ich festgestellt, dass ich sie oft angesehen habe und mich gefragt habe, wie ich in dem Alter war. Im Grunde habe ich sie beschützt, aber in ihr mich als schutzloses Kind gesehen.

Liebe Gina,

danke für deine ANtwort. Ich habe mich sehr darüber gefreut.
Meine Kindheit war wunderschön, ich war jedoch schon immer sehr ängstlich bis hypochrondrisch.

Deine Theorie ist jedoch nicht ganz von der Hand zu weisen, da mein kleiner Bruder im Alter von 5 Jahren an Krebs starb. Vielleicht kommt daher meine ANgst?! Aber warum hab ich diese Angst dann nur bezüglich meiner Tochter? Das macht mich wahnsinnig.

Hallo butterbrot76,
bist du denn wegen dieser Ängste in einer Therapie? Ich hoffe doch sehr!! Weil diese ganzen Ängste sind sehr ungesund und du überträgst sie automatisch auf deine Tochter... . Bei dieser könnte sich so eine Einstellung mit der ZEit herausbilden, dass mit IHR etwas nicht stimmt...das wäre fatal... . Ein Kind könnte ja nie darauf kommen, dass etwas mit der Mutter nicht stimmt, sie beziehen alles auf sich selbst. Beispiel: Du hast Angst um Tochter, überbehütest sie, machst dir immer Sorgen, lässt sie nicht aus den Augen-- sie denkt sich dann: Oh nein, etwas stimmt mit mir nicht, warum sollte sich meine Mutter sonst so komisch verhalten? Ich bin komisch, seltsam...UND die Welt ist gefährlich!! Ich muss mehr aufpassen!!. Also bitte bitte, wenn du deiner Tochter nicht psychisch schaden möchtest, begib dich so schnell es geht in eine Behandlung!! Das Problem hast DU und da soll es auch hingehören!! Übrigens Kinder von ängstlichen Eltern entwickeln später im Erwachsenenalter oder schon früher ähnliche Angststörungen, wenn sich die Eltern nicht behandeln lassen.
Es wäre auch sehr wichtig, deiner Tochter mitzuteilen, dass du unter Ängsten leidest und diese nichts mit ihr zu tun haben und nur etwas mit dir selbst!

LG Sumi