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Hallo!

Mir geht es in den letzten Monaten wirklich nicht besonders gut. Ich habe immer versucht es einfach zu ignorieren oder so zu tun als wäre nicht, auch wenn ich das Gefühl hatte, dass ich einfach nicht mehr konnte. Ich wollte nicht, dass es irgendjemand mitbekommt, dass ich so schwach bin.
Aber mittlerweile wirkt sich mein permanenter inneren Stresszustand auch schon körperlich aus, denke ich. Ich habe mittlerweile eine starke Magenschleimhautentzündung. Meine Hausärztin meint, dass so etwas durch Stress verursacht wird.

Ok, aber ich habe keinen äußeren Stress. Ich arbeite nicht Vollzeit. Der einzige Stress den ich habe, ist Bewerbungen zu schreiben, aber das stresst mich im Grunde auch nicht. Diese Bewerbungen arbeite ich einfach Stück für Stück ab. Auch wenn sich dadurch Zukunftsängst ergeben.

Aber hauptsächlich stresse ich mich innerlich selbst. Ich habe eine permantes innere Anspannungsgefühl. Ich kann mich überhaupt nicht mehr entspannen. Egal, was ich mache. Da ist immer dieses Gefühl, dass im nächsten Moment etwas Schreckliches passieren wird. Ich kann überhaupt nichts dagegen tun, egal, was ich versuche.

Zudem habe ich ständig Todesangst, Angst vor Krankenheit, Angst davor, dass ich sterbe. Panikattacken.
Ich denke, dass es vielleicht besser wäre, wenn ich Vollzeit arbeiten würde, dann hätte ich nicht so viel Zeit mich auf mich selbst zu konzentrieren, aber es ist nun mal auch nicht einfach einen Job zu finden.
Mittlerweile kann ich einfach wirklich nicht mehr und dass sich das Alles nun tatsächlich körperlich auswirkt, erhöht meine Angst noch, dass ich sterben werde, einfach an den Folgen dieser Stresssituation. Meine Kopf produziert um Grunde nur Gedanken, die mich stressen.

Hab schon mal eine 3-jährige Verhaltenstherapie gemacht. Allerding mehr wegen der Depressionen. Und der sozialen Phobie. Die ist es auch nicht mehr vorhanden, bzw. ziemlich im Hintergrund.
Aber dafür hab ich jetzt alle möglichen anderen extremen Ängste. Außerdem immer wieder Depressionen.

Ich kann wirklich nicht mehr. Ich weiß, dass die Ängste übertrieben und unrealistisch sind, aber es nützt mir nichts.
Ich habe hier auch niemandem zu dem ich gehen kann. Ich denke, dass ich allein, dass Alles nicht mehr lange durchhalte. Ich stehe zwar auf der Warteliste einer Therapeutin aber das dauert noch Monate.
Ich gehe auch zu Gesprächen einer Institutsambulanz. Aber da gibt es nur unregelmäßig Termine, etwa 1x im Monat und das hilft mir auch nicht weiter.
Medikamten möchte ich nicht unbedingt nehmen. Habe eine Zeitlang Seroquel genommen und hatte das Gefühl, dass diese Tabletten meinem Magen geschadet habe und mir auch körperlich schaden. Weshalb ich jetzt extreme Angst vor den Nebenwirkungen dieser Tabletten habe.


Viele Grüße
und danke falls es jmd gelesen hat.

Kinka

17.03.2013 21:36 • 19.03.2013 #1


2 Antworten ↓


Hallo Kinka,

ich habe Deinen Beitrag gelesen und mich selbst darin erkannt... erkannt darin, wie es mir vor Jahren ging. Ich kann mir gut vorstellen bzw. mich noch gut daran erinnern, wie sich das alles anfühlt.

Ich will Dir hier keine klugen Ratschläge geben, aber Dir in Kurzform berichten, wie ich es aus diesem Zustand heraus geschafft habe:
- ich nehme jeden Tag morgens einen halben Betablocker (Metoprolol 50 mg) - mein Internist spricht von einer homoöpathischen Dosis, weil es wirklich nicht sehr viel ist, dennoch aber gleichzeitig eine tolle entspannende Wirkung entfaltet (ich bin eigentlich auch eher kein Tablettenjunkie, aber meinem Körper schadet der Betablocker wohl weniger als wenn ich den ganzen Tag am Rad drehe; ich habe wirklich beste Erfahrungen damit und bin viel entspannter)
- ich arbeite und lenke mich aktiv ab, nach Möglichkeit schon, bevor die Angstspirale in Gang kommt; ich kontrolliere meine Gedanken bzw. ich konzentriere mich so auf andere Inhalte, dass die Angstgedanken in den Hintergrund treten
- ich reduziere konsequent negative Einflüsse und Personen und umgeben mich mit schönen Dingen und positiven Menschen
- ich gehe fast jeden Tag eine halbe Stunde bis Stunde spazieren / an die frische Luft; zudem gehe ich 1x die Woche zum Yoga und zum tanzen
- ich habe unzählige Bücher zum Thema gelesen; es gibt viele eher wissenschaftlich / medizinisch orientierte Bücher oder die vielen Selbsthilfebücher und Erfahrungsberichte von Betroffenen. Hat mich persönlich nicht viel weitergebracht, jedoch mit einer Ausnahme: Erfolgreich gegen Depression und Angst von Dietmar Hansch. Das Buch hat mir geholfen, das alles besser zu verstehen und erfolgreich zu handeln.

Ob Du davon was ausprobieren willst, liegt an Dir. Ein großes Risiko sehe ich dabei nicht, außer dem, dass es besser wird Warte nicht, dass die Energie oder Lust zum Tun kommt oder schon da ist, sondern fang einfach an. Das ist eine ganz wichtiger Schlüssel... einfach machen!

Grüße
TinaLina

Ich wollte gerade ein neues thema.öffnen als ich plötzlich deinen beitrag gelesen hab.

mir geht es im moment ganz gleich. ich kann nicht mehr ich habe mein leben nicht mehr im.griff und leide so stark unter angst und panik und ich habe nur mehr kopfdruck und ich weiss nicht mehr was ich tun soll. will nicht mehr jeden tag mich durchquälen und nur angst habenn .

aber was soll ich tun bitte leute ich brauche echt dringend a paar zum.reden die das gleche durchmachen wie ich....





Mira Weyer
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