Hallo zusammen...
folgendes Problem herrscht bei mir vor...ich leide seit ungefähr gut 5-6 Jahren an einer vor kurzem diagnostizierten generalisierten Angststörung mit Agoraphobie und ein paar weiteren spezifischen Phobien. Ich habe vor gut einem Jahr deswegen meine Arbeitsstelle gekündigt, da die Ängste durch diese Anstellung entstanden sind, ich war permanent überlastet, wurde Anfeindungen ausgesetzt, Anforderungen wurden erwartet, die ich aus meienr Eisnchätzung nach nur bedingt und irgendwie, zumindest erfolgreich, bewältigen konnte. Danach war ich selbstständig; es lief leider auch nicht so toll. Daraufhin das übliche Prozedere - Hartz 4, Stelle finden. Ich hatte daraufhin eine Anstellung gefunden, aber nach nur zwei Tagen war für mich klar, das ich die Stelle nicht bewältigen kann, weil ich mit den Leuten nicht zurechtkam. Mithilfe eines Attestes von meiner behandelnden Therapeutin habe ich dann wieder gekündigt.
Nun habe ich wieder seit kurzem - ca eine Woche - eine Stelle, die einen guten Eindruck gemacht hatte; habe davor auch zwei Tage Probe gearbeitet. Nach Vertragsunterzeichnung taten sich dann wieder Aufgabenfelder und Anforderungen auf, die ich nur mit äußerster Abwägung, nämlich weiterhin H4 zu beziehen, oder über den eigenen Schatten zu springen und sich mit äußerster innerer Gewalt durchzubeißen, bewältigen kann. Die Anforderungen sind nicht nur nach meiner Einschätzung nach zu hoch, sondern sie sind es auch tatsächlich und dies nicht nur im kleinen Rahmen, sondern eine Extreme, die ich so noch nicht erfahren habe; gewisse vertragliche Konditionen tun hierbei ihr übriges . Resultate daraus sind sehr kurzer Schlaf, schweißgebadet aufwachen, innere Unruhe, jetzt am Wochenende wieder total antriebslos, Versagensängste und ein starker Widerwillen, sich weiterhin der Gefahrensituation auszusetzen. Das sich das im laufe der Zeit glättet, wenn ein gewisser Rhythmus in die Sache reinkommt, halte ich für unmöglich, da es womöglich immer einen Wechsel zwischen unter der Woche mit dem Hammer bearbeitet werden und am Wochenende es vor lauter Zweifel und Versagensängsten zu keiner Möglichkeit des Abschaltens und der Entspannung kommen kann, wenn dann der Flashback kommt.
Natürlich weiß ich, das man mit einer Angststörung dazu tendiert, der Gefahrensituation auszuweichen und diese sich dadurch nährt; zumindest in meinem Fall ernährt sie sich aber auch an den Gegebenheiten. Das ich -wieder- unverhofft in eine (reell) schlechte Situation gerutscht bin, konnte ich nicht voraussehen. Das Jobcenter wird sich allerdings die Situation nicht mehr lange ansehen und natürlich birgt das auch seine gewissen Ängste. Gut, man weiß dort durch das letzte Attest von der Problematik, aber da ist natürlich auch kein Freibrief, ohne weitergehende Maßnahmen abseits der Therapie so lange von einer Anstellung zur nächsten zu springen, bis eine Stelle gefunden wurde, die mir ein erfolgreiches Wirtschaften erlaubt. Dennoch besteht -jetzt- eben eine Konfliktsituation, nämlich die, das eben die jetzige Anstellung von mir auch nicht zu bewältigen ist; diese würde mit Sicherheit nicht mal ein gesunder Mensch auf Dauer schaffen. Ich habe mit der Angststörung im Nacken eben die Tendenz dazu, schlechte Situationen beenden zu wollen und ebenso kein gesundes Maß an Einschätzungsvermögen, welche Konsequenzen aus welchen Aktionen bestehen könnten, von daher gehen viele Dinge eben auch von der lockeren Hand, d.h. ein Vertrag, egal, mit welchen Konsequenzen, ist auch schnell unterzeichnet, wenn die Hoffnung besteht, das sich die Situation bessern könnte.
Was könnte, eurer Einschätzung nach, das sinnvollste und realistischste sein, was ich tun könnte, ohne Sorge davor haben zu müssen, auf der Straße zu landen?
Ich danke euch schönen Sonntag!
folgendes Problem herrscht bei mir vor...ich leide seit ungefähr gut 5-6 Jahren an einer vor kurzem diagnostizierten generalisierten Angststörung mit Agoraphobie und ein paar weiteren spezifischen Phobien. Ich habe vor gut einem Jahr deswegen meine Arbeitsstelle gekündigt, da die Ängste durch diese Anstellung entstanden sind, ich war permanent überlastet, wurde Anfeindungen ausgesetzt, Anforderungen wurden erwartet, die ich aus meienr Eisnchätzung nach nur bedingt und irgendwie, zumindest erfolgreich, bewältigen konnte. Danach war ich selbstständig; es lief leider auch nicht so toll. Daraufhin das übliche Prozedere - Hartz 4, Stelle finden. Ich hatte daraufhin eine Anstellung gefunden, aber nach nur zwei Tagen war für mich klar, das ich die Stelle nicht bewältigen kann, weil ich mit den Leuten nicht zurechtkam. Mithilfe eines Attestes von meiner behandelnden Therapeutin habe ich dann wieder gekündigt.
Nun habe ich wieder seit kurzem - ca eine Woche - eine Stelle, die einen guten Eindruck gemacht hatte; habe davor auch zwei Tage Probe gearbeitet. Nach Vertragsunterzeichnung taten sich dann wieder Aufgabenfelder und Anforderungen auf, die ich nur mit äußerster Abwägung, nämlich weiterhin H4 zu beziehen, oder über den eigenen Schatten zu springen und sich mit äußerster innerer Gewalt durchzubeißen, bewältigen kann. Die Anforderungen sind nicht nur nach meiner Einschätzung nach zu hoch, sondern sie sind es auch tatsächlich und dies nicht nur im kleinen Rahmen, sondern eine Extreme, die ich so noch nicht erfahren habe; gewisse vertragliche Konditionen tun hierbei ihr übriges . Resultate daraus sind sehr kurzer Schlaf, schweißgebadet aufwachen, innere Unruhe, jetzt am Wochenende wieder total antriebslos, Versagensängste und ein starker Widerwillen, sich weiterhin der Gefahrensituation auszusetzen. Das sich das im laufe der Zeit glättet, wenn ein gewisser Rhythmus in die Sache reinkommt, halte ich für unmöglich, da es womöglich immer einen Wechsel zwischen unter der Woche mit dem Hammer bearbeitet werden und am Wochenende es vor lauter Zweifel und Versagensängsten zu keiner Möglichkeit des Abschaltens und der Entspannung kommen kann, wenn dann der Flashback kommt.
Natürlich weiß ich, das man mit einer Angststörung dazu tendiert, der Gefahrensituation auszuweichen und diese sich dadurch nährt; zumindest in meinem Fall ernährt sie sich aber auch an den Gegebenheiten. Das ich -wieder- unverhofft in eine (reell) schlechte Situation gerutscht bin, konnte ich nicht voraussehen. Das Jobcenter wird sich allerdings die Situation nicht mehr lange ansehen und natürlich birgt das auch seine gewissen Ängste. Gut, man weiß dort durch das letzte Attest von der Problematik, aber da ist natürlich auch kein Freibrief, ohne weitergehende Maßnahmen abseits der Therapie so lange von einer Anstellung zur nächsten zu springen, bis eine Stelle gefunden wurde, die mir ein erfolgreiches Wirtschaften erlaubt. Dennoch besteht -jetzt- eben eine Konfliktsituation, nämlich die, das eben die jetzige Anstellung von mir auch nicht zu bewältigen ist; diese würde mit Sicherheit nicht mal ein gesunder Mensch auf Dauer schaffen. Ich habe mit der Angststörung im Nacken eben die Tendenz dazu, schlechte Situationen beenden zu wollen und ebenso kein gesundes Maß an Einschätzungsvermögen, welche Konsequenzen aus welchen Aktionen bestehen könnten, von daher gehen viele Dinge eben auch von der lockeren Hand, d.h. ein Vertrag, egal, mit welchen Konsequenzen, ist auch schnell unterzeichnet, wenn die Hoffnung besteht, das sich die Situation bessern könnte.
Was könnte, eurer Einschätzung nach, das sinnvollste und realistischste sein, was ich tun könnte, ohne Sorge davor haben zu müssen, auf der Straße zu landen?
Ich danke euch schönen Sonntag!
24.06.2012 14:38 • • 27.06.2012 #1
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