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Hallo liebes Forum!

Ich bin neu hier bei euch und ich möchte mit euch
meine Angst teilen und hoffe vielleicht erfahren zu
können was mein Problem eigentlich ist.

Kurz zu meiner Person : ich bin 24 Jahre alt, studiere
noch und wohne zwar offiziell zuhause, bin aber
entweder immer bei meinem Freund oder er bei mir.
Ich habe eine wundervolle Familie, eine unbeschreiblich
perfekte Partnerschaft, Aussicht auf einen tollen Jon
und gute Freunde.
Trotzdem scheint mich etwas so sehr zu quälen
dass ich mich bis in Suizidgedanken steiger.

Seit 1,5 jahren sind mein Freund und ich nun zusammen.
Das erste Jahr verlief wunderbar, mir ging es so gut
wie noch nie in meinem Leben.
Plötzlich fingen im August dieses Jahres ganz seltsame
Gefühle und gedanken an.
Alles hat mit Druck in der Brust und leichtem
Schwindel angefangen. Weil ich dieses Gefühl
nur als schlechtes Gewissen kannte fing ich an
nach Gründen dafür zu suchen.
Sowas kannte ich nie, erst kommt doch das Reflektieren
über eine bestimmte Handlung und DANN das schlechte
Gewissen, oder versteh ich jetzt gar nichts
mehr?! dachte ich.
Sehr beängstigendes Gefühl keine Kontrolle über
seinen Körper zu haben.
Wie dem auch sei.. ich fing an zu suchen. Nach Dingen
die ich in der Vergangenheit mal getan habe, die
ich meinem Freund nicht erzählt hatte und für
die er mich verurteilen könnte.
Da ich während unserer Beziehung nichts getan
hatte was mir anderen Männern zu tun hat war
meine Lösung nur die Vergangenheit.

Das alles zog sich ziemlich lang, bis ich die erste
Beichte ablegte. Die Anzahl von Männern mit
denen ich wirklich S.uellen Kontakt gehabte habe
vor ihm. Als er mich das damals gefragt hat, habe
ich nicht die Wahrheit gesagt weil es für mich keine
Rolle spielte und es doch egal für uns war.
Bei ihm hat es mich auch nie interessiert.
Seine Reaktion war verheerend für mich und den
weiteren Verlauf.
Er ist ziemlich wütend geworden. wieso ich es ihm
überhaupt sagen würde und dass er doch so ein
gutes bild hatte von mir und dass ich gelogen habe.
Ich kann nicht beschreiben WIE schlimm das gefühl für mich war/ist ihn enttäuscht zu haben.

Kurz war ich erleichtern doch mein Gedankenkarussel
hatte nun erst so richtig angefangen.
sozusagen das anfang vom ende.

Nachdem er sich beruhigt hatte war für ihn alles
wieder in ordnung, er versprach mir mich dafür
nicht zu verlassen und dass die vergangenheit egal sei.
Doch die angst die ich verspürt hatte als er die dinge
vorher gesagt hat, ging nicht. die angst ihn zu
enttäuschen und zu verlieren. oder gar als
lügnerin dazustehen.

meine gedanken gingen weiter. ich suchte und
fand natürlich. noch mehr typen oder mehr
geschichten die ich nichtmal
mehr
richtig rekonstruieren kann, die
zum Teil fast 11 jahre zurückliegen.

4 schlimme beichten waren es insgesamt.
jedes mal riesen schmerz und verletzung,
das bild ich sei eine *beep*, eine *beep*.
einfach wertlos. dinge die ich vorher NIE gedachr
habe über mich.

manchmal blitzt meine altes Ich irgendwie auf
und ich sehe alles aus einer anderen perspektive
und finde mich lächerlich, ich tu mir sogar leid.
ich denke dann hey.. was machst du hier eigentlich?
das war doch alles gar nicht nötig. was hat es mit
euch zu tun? dinge die wir bereuen haben wir
doch alle mal getan. deswegen sind wir heute
wer wir sind und wenn er dich so liebt dann nur
weil aus dir das geworden bist was du heute bist.

kurz geht es mir gut und dann wieder so schlecht
dass ich weiter suche. nach dingen von denen ich
mir nichtmal sicher bin ob und wie ich sie getan
habe.

mittlerweile geht es meinem freund nur noch darum
dass es mir besser geht. er verspricht mir mich nicht
zu verlassen oder mich zu verurteilen. er kümmert
sich bedingungslos und trotzdem fühle
ich
mich als hätte ich ihm irgendwas noch nicht erzählt
und habe panische angst es könnte irgendwie
raus
kommen und er verlässt mich.

es fing also damit an mit wem ich geschlafen habe
und heute geht es in meinem
kopf darum
was ich mal im kindesalter
für mist gemacht habe als ich unterwäschefotos
verschickt habe oder vor der webcam erfahrungen
gesammelt habe.
ich steigere mich so hinein dass ich mir vorstelle
jemand hat noch irgendwelche bilder oder hat mich sogar
gefilmt.
bis vor kurzem wusste ich die dinge nichtmal mehr.
so unwichtig waren sie.
ich weiß nichtmal mehr genau was ich damals
von mir gezeigt habe.
die vorstellung jemand könnte (nach 10-8 jahren!)
irgendwas beschämendes von mir haben oder
meinem freund zeigen lähmt mich fast zu tode.

Kurz kommt wieder das ich und alles scheint
so unlogisch. wieso sollte das jemand tun? was
hätte er davon? das interessiert doch gar keinen.

bringt nichts. ich denke nämlich ich bereue es an
sich und bestrafe mich mit der angst. ich ekel
mich
vor mir selbst. finde mich nicht liebenswert.
übergebe mich wenn ich darüber nachdenke
was ich irgendwann mal getan habe.

und das alles obwohl mein freund gestern abend
noch zu mir gesagt hat, jeder sollte geheimnisse
bewahren. er hätte auch welche, dumme
oder schlechte
dinge die er mal gemacht hat.
mich interessieren seine fehler null. ich
wäre
niemals wütend auf ihn. nur auf mich.

Langsam denke ich dass selbst wenn ich ihm
JEDE unwichtige sache in bezug auf das andere
geschlecht erzählen
würde,
würde mein kopf so weit gehen und sogar dinge
erfinden.

Hilfe Leute, ich habe wirklich das gefühl ich komme
da nicht mehr raus. Habe am dienstag einen ersten
termin bei einer Psychologin die
mit
kunsttherapie arbeitet. hoffe es bringt was.

Entschuldigt den langen text. ich erzähle
es zum ersten
mal jemand anderem als
meinem freund.

Danke fürs lesen, schönes wochenende!

21.10.2017 09:38 • 29.10.2017 #1


15 Antworten ↓


Hallo Freundin, schön dass du uns gefunden hast. Herzlich willkommen.

Komisch, dass du dir dein perfektes Leben selbst nicht gönnst. Oder? Scheinst verzweifelt einen Grund finden zu müssen, der das alles zerstört.

Oder ist es doch nicht so perfekt, und du meinst auf Umwegen, es beenden zu müssen?

Sind reine Gedanken von mir. Aber da du dich mit Nebensächlichkeiten quälst, könnte man ja darüber mal nachdenken.

Sehr gut ist, dass du dich in therapeutische Hilfe begeben wirst .

A


Vergangenheit lähmt meine Zukunft

x 3


Liebe icefalki, danke für die antwort.

Die selben gedanken hatte ich auch schon.
Irgendwie das gefühl alles ist zu perfekt und
dass das bei mir nicht sein kann.
Vielleicht an der stelle die info dass ich in jeglichem
bezug auf männer immer enttäuscht worden bin.

Dass ich es selbst eigentlich beenden will glaube
ich nicht. bei dem gedanken bleibt mir die luft weg.
wäre mein freund nicht da, würde ich untergehen.

ganz komisch alles.

Zitat von freundin93:
Liebe icefalki, danke für die antwort.

Die selben gedanken hatte ich auch schon.
Irgendwie das gefühl alles ist zu perfekt und
dass das bei mir nicht sein kann.
Vielleicht an der stelle die info dass ich in jeglichem
bezug auf männer immer enttäuscht worden bin.

Dass ich es selbst eigentlich beenden will glaube
ich nicht. bei dem gedanken bleibt mir die luft weg.
wäre mein freund nicht da, würde ich untergehen.

ganz komisch alles.



Nein, ist nicht komisch, sondern eine unterbewusste Handlung, zu prüfen, wie belastbar alles wirklich ist.

Wir sind ja nicht dumm, eher das Gegenteil. Also, da kommt plötzlich ein Gedanke, oh, ja, soviel Glück, das kann ja nicht gut gehen. Sei ein Fitzelchen streift das Bewusstsein, zumal man ja seine Erfahrungen gemacht hat.

Dieses Fitzelchen ist ein Virus. Der arbeitet sich unbemerkt in die Gefühle. Noch nicht mal in Gedanken, nur in die Gefühle.

Dein Verstand sucht jetzt nach Lösungen, denn plötzlich gibt es einen Grund, so blöde Gefühle zu haben. Er kramt rum und bingo Juhu was gefunden. Vergangenheit, Mist, darauf war ich noch nie stolz. Hab echt ein bisschen übertrieben, oh je, ich bin es nicht wert, geliebt zu werden, hab das Glück nicht verdient.

Nun, jetzt testet du an, wie belastbar die ganze Situation ist. Damit man das nicht zugeben muss, geht es einem schlecht dabei. Sekundärer Krankheitsgewinn nennt man das glaub ich.
Du wirfst dich den Wölfen zum Frass vor, indem du dich entblösst. Damit das Fressen nicht so weh tut,leidest du schon mal im Vorfeld.

Gut, ich laber dich hier mal nur voll. Deine eigenen Schlüsse kannst du selbst ziehen.

Sollte es ein bisschen zutreffen, kannst du mal aufatmen Gefahr erkannt,Gefahr gebannt. Du hast nur Schiss, traust dem Frieden nicht.

Ist aber ein Problem des Selbstbewusstseins. Und daher meine Ausführungen, wie man sich selbst bewusst werden kann.

Du laberst mich nicht voll, ganz im gegenteil. es tut gut sowas zu lesen. vorallem von jemandem der das gefühl kennt oder nachvollziehen kann.

falls du mir mehr darüber sagen kannst oder helfen kannst würde ich mich sehr über eine privatnachricht freuen.

nachdem ich hier geschrieben habe ging es mir besser. jetzt gerade wieder weniger. als sei mein wille nicht stark genug

Ich würde dir vorschlagen, dass du/ wir hier weiterschreiben. Öffentlich erreichst du mehr Menschen, und dadurch bekommst du mehr Input. Verschiedene Sichtweisen schaden überhaupt nicht.

Wirst sehen, da kommen noch einige interessante Aspekte.

okay, klar verstehe ich. ich dachte nur vielleicht geht das zu tief ins detail alsdass es jemanden interessiert.
bist bislang auch die einzige die sich gemeldet hat.

wie gehts es dir eigentlich?

Zitat von freundin93:
okay, klar verstehe ich. ich dachte nur vielleicht geht das zu tief ins detail alsdass es jemanden interessiert.
bist bislang auch die einzige die sich gemeldet hat.

wie gehts es dir eigentlich?



Blödsinn, glaub mir, das interessiert noch andere. Und Details sind immer wichtig. Allein das kann schon ein bisschen Klarheit in die eigenen Gedanken bringen.

Mir geht es supi. Danke, der Nachfrage. Bin ein Ex-Angsthase und sehr therapieerfahren. Hihi, wirst du auch noch werden. Ist aber sehr gut, denn du merkst ja selbst, wie einem das Unterbewusstsein Seelenqualen senden kann.

Je früher man das rausarbeitet, desto besser. Ich würde eh jedem Menschen auf der Welt ein paar Sitzungen empfehlen. Würde nicht schaden.

Ich hatte eben ein sehr langes und ausführliches gespräch mit meinem freund. egal was ich ihm noch erzähle, egal wie schlimm es in meinem kopf ist, er reagiert total gelassen weil er sagt ich musste meinen charakter entwickeln um so zu sein wie ich jetzt bin. das hat echt gut getan.

trotzdem sind unterschwellig noch diese brustschmerzen da. der kopf kommt nicht richtig gegen die gefühle an. als wäre ich schwach und ausgelaugt. es gibt momente in denen ich mich quasi verliere, den bezug zur realität verliere und einfach angstgefühle bekomme und mein handeln als übertrieben schlecht ansehe aus meiner vergangenheit. und das obwohl ein gesunder verstand meine art von problemen allein mit dem gedanken den mein freund schildert abtun kann.

es freut mich zu hören dass es jemandem mit änlichen problemen wieder gut geht. kannst unglaublich stolt auf dich sein. ich hoffe das bald auch von mir behaupten zu können.

Mir fällt noch was ein, was ich zu meiner vergangenheit und person sagen will. ich war schon immer ein mensch, vorallem auch als kind, der immer das gefühl hatte perfekt für jeden in seinem umfeld sein zu müssen.

ohne meinen eltern einen vorwurf machen zu wollen (denn bessere hätte ich mir nicht wünschen können), mein vater hat mir in meiner kindheit jedes mal wenn ich mich nicht verhalten habe wie es von mir erwartet wurde, das gefühl gegenen er würde mich nicht lieben und mama auch nicht. er hat mir geschworen mich am nächsten morgen ins kinderheim zu schicken und dass ich nie mehr nach hause kommen dürfte. ich konnte schon damals überhaupt nicht mit solchen dingen umgehen. es gibt kinder, die rebellieren dagegen. andere die weinen, glauben aber nicht daran. und dann gabs mich, bin bestimmt auch nicht die einzige. ich habe die ganze nacht geweint, damals als kind schon gedacht mich kann man nur hassen. papa hat recht. hätte ich damals das wissen von heute gehabt hätte ich dort schon selbstmordgedanken gehabt.

ich musste mich dann jedes mal, auch wenn mein verhalten weswegen ich ärger bekommen hatte, mir in dem moment als ich es sogar reflektiert habe, nicht schlimm vorkam, stundenlang entschuldigen, ja ich wurd sogar gezwungen mich vor mama zu knien und sie anzuflehen mich wieder lieb zu haben, dass ich am ende selbst felsenfest davon überzeugt war alles falsch gemacht zu haben.

ich bin nie in schutz gegenüber der außenwelt genommen worden. immer musste ich mich entschuldigen, auch wenn ich nicht schuld war. wahrscheinlich damit die leute nix schlechtes über uns denken;)

hab irgendwie den gedanken dass das alles auch zu meiner heutigen situation geführt hat. was meinst du?/meint ihr?

Zitat von freundin93:
ich musste mich dann jedes mal, auch wenn mein verhalten weswegen ich ärger bekommen hatte, mir in dem moment als ich es sogar reflektiert habe, nicht schlimm vorkam, stundenlang entschuldigen, ja ich wurd sogar gezwungen mich vor mama zu knien und sie anzuflehen mich wieder lieb zu haben, dass ich am ende selbst felsenfest davon überzeugt war alles falsch gemacht zu haben.


Und wie kommst du auf die Idee, dass du dir keine besseren Eltern hättest wünschen können, wenn man dich dermassen misshandelt hat?

Du verstehst jetzt aber schon den Zusammenhang zwischen deiner unmöglichen Erziehung und jetzt deinen Ängsten gegenüber deinem Partner. Puh, mir geht mal wieder es Messer in der Tasche auf, wie saublöd manche Erziehung abläuft .

Interessant, dass ich mit dir schreibe. Dieses Thema war auch mein Thema. Erzogen um zu funktionieren. Kann ganz dolle in die Hose gehen.

Ich hab lange gebraucht, das 1. zu erkennen und 2. Damit abschliessen zu können. Die kindliche Prägung sitzt verdammt fest verankert im Bewusstsein.

Ich denke mal, wir werden hier noch recht lange miteinander reden. Finde es auch sehr gut, dass du deinen Freund zur Seite hast, der dich so gut unterstützt.

Ach ja, fühl dich mal umarmt, kleine Schwester im Geiste.

Hallo freundin.
Ich gebe zu ich schleiche schon eine Weile um das Thema hier drumherum.
UNd ich bin mir, während ich das hier schreibe noch gar nicht sicher, worauf das, was ich schreiben will, eigentlich hinausläuft.
Aber schauen wir mal.

ich sage auch: wie in aller hergottsnamen kommst du darauf, dass du dir keine besseren Eltern hättest wünschen können?
Liegt nicht hier schon der erste Hase im Pfeffer begraben?
Bist du so davon überzeugt, dass du es nciht besser verdient hattest als um liebe wortwörtlich betteln zu müssen? Dass du es nicht wert bist, etwas zu bekommen ohne dass du auf Knieen darum flehst?
Ich bin zutiest erschüttert, wenn ich so etwas lese und sorry solche Eltern ahben nicht mal das Wort verdient!
Widerlich. Einfach nur widerlich diese menschen.

Ich habe selbst viel schlimmes erlebt und ich maße mir jetzt an, dein Muster zu verstehen.

Wie. ich frage dich wie willst du nach den Erlebnissen, die dich so sehr geprägt haben, damit auch zurecht kommen, dass da jemand ist, der dich um deiner selbst willen liebt?
Ich glaube das kannst du gar nicht. Ich galube, dass ein Teil von dir das kaum ertragen kann. Und damit versucht ein Muster zu wiederholen um dir zu recht sagen zu können, dass du alles dafür getan hast, dass er dich liebt.
Das ist Punkt eins. Du wertest dich ab. dorthin hinab, wo du es gewohnt bist. Damit du anschließend um Liebe und seine Zuneigung wieder betteln kannst. Da er den Part des erniedrigens nicht übernimmt, machst du das einfach selbst!
Punkt zwei sehe ich hier gegeben, dass du (mist verdammter, Faden verloren...such....) auf irgendeine Art versuchst ihn wegzustoßen. Ein Teil von dir, sieht sich glaube ich gar nciht in der Lage Liebe zuzulassen. Also suchst du dir tausend gute Gründe warum du nicht liebenswert bist.
Ja, dir bleibt die Luft weg, wenn du daran denkst, ihn zu verlieren und dennoch bin auch ich, wie Icefalki der Überzeugung, dass du versuchst ihn loszuwerden.
Zu ungewohnt ist es, geliebt zu werden.

Mist haben wir alle in unserem Leben gebaut. Meine Güte. Klar. Wer hat das nicht?
Und dann kommt dein Freund daher und erniedrigt dich nicht zusätzllich dafür. Wie furchtbar.
Man nennt das in der Psychologie vorrauseilenden Gehorsam.
Das ist übertragen gesehen so:
Ich habe als Kind einGlas fallen lassen. Passiert Kindern, nicht wahr? Ein dummer kleiner Fehler.
Wird man als Kind aber immer wieder für so etwas bestraft, hart bestraft und gedemütigt, wird sichdas so festsetzen, dass man sich später selbst Fehler auch die kleinsten, nicht mehr verzeihen kann. Und wumms, bevor einen jemand anders bestrafen könnte, macht man es selbst.
Also bei mir läuft das zumindest immer noch so. Zack mal schnell eine Ohrfeige selbst gegeben oder ähnliches. So etwas setzt sich leider fest.

Ich gehe so weit, zu sagen,d Ar. du eine sehr traumatische Kindheit hattest die du berarbeiten musst.
Such dir dringendlich eine gute Therapie! Bald.
Die Wartezeiten sind lang. Und je eher du auf Listen stehst, umso eher kannst du an dir mit professioneller Hilfe arbeiten. Du wirst es brauchen, glaub mir.

Bis dahin musst du versuchen deine Muster zu erkennen und deinem selsamamen schlechten Gewissenkeinen Glauben zu schenken. Es führt dich in die Irre. Dein Unterbewusstsein kann nicht anders. Vertrau diesen komischen Gedanken nicht. Schreib sie auf. Mach dir ein tagebuch. Das wird dir in der Therapie sehr helfen können welche Auslöser und welche Gefühle bei dir zu dem verhalten führen.
Und immerhin kannst du damit dann überhaupt irgendwo hin.

Derweil sind wir auch gerne hier für dich da.

Sei ganz lieb gegrüßt.
Vom Hühnchen

P.S. meine Geschichten von wegen ich bring dich ins Kinderheim erspare ich dir zunächst. Vielleicht bringe ich die gleich mal in mein tagebuch, weil es mich sehr bewegt. Ich wollte dir nur sagen, dass ich das sehr verwerflich finde, ein Kind so zu behandeln. Natürlich hast du es geglaubt. Denn nur ein Kind, das seinen Eltern vertraut und auf die Liebe seiner Eltern vertrauen kann, wird solche Drohungen gar nicht ernst nehmen und nicht glauben. Du hattest diese Chance nicht.

Guten abend ihr lieben!

Danke euch, vorallem auch dir, hühnchen:)
tut mir leid dass ich mich so spät melde. hatte die letzteb tage sehr viel mit den dingen die ihr genannt habt zu kämpfen.
zu erst wollte ich das gar nicht so eng sehen und vorallem weil ich lieber mich selbst beschuldige das nicht mit meinen eltern tun.

doch heute kann ich klar sagen, dass das was ihr sagt richtig ist. ich werde euch gleich noch mehr details verraten doch erst möchte ich euch ein bisschen über die vergangenen tage erzählen.
ich hatte ja meine erste sitzung am dienstag. das war sehr ungewohnt und interessant. nur leider kann ich das nicht richtig einschätzen alles, also die psychotherapie. okay, war auch die erste sizung, da sollte ich erstmal alles erzählen.
trotzdem, leider ging es mir relativ gut (vielleicht durch die vorfreude auf die sitzung) und deswegen konnte ich meinen gefühlen nicht freien lauf lasseb wie ich es tun kann wenn es mir schlecht geht.
habe euch auch erwähnt und was wir geschrieben haben, sie fand das sehr gut.
ab dieser stelle nochmal ein dankeschön an euch!

nach der sitzung ging es mir dann geht-so und ab da immet tagesformabhängig mal gut mal schlecht.
dieser gürtel (wie ihn ein freund von mir nennt) der um meine brust geschnürrt ist, ist mal lockerer und mal enger. aber nie richtig weg.

ich steigere mich immernoch in kleinigkeiten die meinen freund dazu bringen könnten mich zu hassen.
neuerdings auch bei meiner schwester oder bei meinen
eltern. in bezug auf meinen freund aber immernoch überwiegend.

ich will das einfach nicht mehr. ich will nicht denken müssen über negative dinge und vorallem will
ich diesen druck nicht mehr spüren.
ich will selbstbewusst auftreten und mich sicher und wohl fühlen, ich tu nämlich momentan nur das gegenteil.

wenn jemand zu mir sagt denk einfach an gute dinge fühlt es sich an wie als würde jemand zu enem querschnittsgelähmten sagen komm,steh doch einfach auf. unmöglich.

was meint ihr was ich tun könnte oder worauf ich mich fokussieren sollte? die gefühle richtig ausleben? alles sagen was mir einfällt( es endet nie)? ider soll ich versuchen diese schlechten gedanken auszublenden?
hühnchen, du sagtest ja ich soll meinen blöden gedanken keine beachtung schenken, sie führen mich in die irre. das denke ich langsam auch..

habe heute nacht geträumt ein bekannter hat sich mal zum schlafen im auto mit den kopf auf meinen bauch gelegt und habe das dann meinem freund gebeichtet. jetzt gerade weiß ich nichtmal obs so war oder ob ich es nur geträumt habe. ich weiß nichts mehr. würde ich mir in den gedanken hineinsteigern könnte ich sogar einen kuss herbeidenken. nur um mich schlecht zu machen. das ist doch krank will das nicht mehr.


zu meiner vergangenheit. ich möchte noch mehr davon mit euch teilen weil ich mich bei euch verstanden und akzeptiert fühle, das ist sehr wertvoll für mich, bitte sagt mir aber trotzdem wenn ich dinge überbewerte.

mir ist etwas sehr schlimmes eingefallen. ein sehr guter freund meiner eltern, der für uns alle damals wie familie war, hat mich S.uell misshandelt. er hat, als ich klein war, meine brust und meinen intimbereich angefasst während wir im auto saßen und er mich von der schule abgeholt hat. diese erinnerung ist so ekelhaft. das ist so schwer für mich das hier in worte zu fassen.
habe meinen eltern nie was davon gesagt weil ich das gefühl hatte ich sei schuld und niemand würde mir glauben..

zu meinem vater: er hat mich durchgehend gedemütigt. erinnere mich an immer mehr situationen. einmal hat er mich durchgehend angeschrien und fertig gemacht während er mich schlug, weil ich die vier jahreszeiten nicht auseinander halten konnte. ein anderes mal das selbe weil ich mein fahrrad genommen hatte um damit zu fahren ohne bescheid zu sagen. ich war 3 jahre alt. da hat er mich so windelweich geschlagen dass ich mich nicht in die badewanne setzen konnte vor schmerz.

habe meine mama mit dem allem konfrontiert, sie ist zusammengebrochen. papa kann ich nichts sagen, sein selbsterbauter schutz würde zusammenbrechen. die realität die er sich gebaut hat. ein bisschen wie bei mir. habe sowas mal angeschnitten, er hat total ablehnend reagiert und sagte das sei nicht fest gewesen, total harmlos.
verrückt:-)

naja, will euch nicht totreden.

icefalki, finde es so toll, richtig wunderbar dass es dir besser geht! es tut mir im herzen weh zu leseb dass euch, auch dir hühnchen, schlechtes widerfahren ist und es euch nun gut geht.
bitte falls ihr auch etwas los werden wollt, ich bin immer da.

danke fürs lesen, für eure mühe!
gute nacht, eure freundin

Liebe Freundin, cool down. Im Sauseschritt Ergebnisse produzieren und alles weg haben wollen, geht leider nicht.

Das sind lange Prozesse. Allerdings läuft dieser Prozess bei dir jetzt an. Zu erkennen , dass eben nicht alles gut war, ist der Anfang. Durch diese Gefühle muss man dann durch. Abkürzen bringt nichts, Verdrängung führt zu Ängsten.

Die gute Nachricht, hat man mal eine Ursache, kann der Verstand begreifen. Schlimm war für mich mich damals, die Zusammenhänge zwischen erlebten Kindheitstraumen und meiner idiotischen Angst nicht gewusst zu haben. Man hat sich ja ein Mäntelchen vermeintlichen Selbstbewusstseins drübergehängt.

Nun heisst das, so langsam das Mäntelchen auszuziehen und dann steht man verdammt nackig da.Schutz- und hilflos. Eben, wie früher. Das tut richtig weh.

Übertragen heisst das, dieses nicht mehr passende Mäntelchen gegen ein passendes auszutauschen. Das aber vom Schneider noch oft abgeändert werden muss, bis es quasi zur zweiten Haut geworden ist. Und solange das noch nicht richtig passt, schlüpft man immer wieder mal ins alten Mäntelchen, das so vertraut ist.

Das ist Therapie und braucht seine Zeit.

ja, das versteh ich. es nervt halt einfach diese gefühle zu haben. aber es gibt sicherlich schlimmeres und ich will nicht rumnörgeln.

meinst du denn alle 2 wochen eine dreiviertelstunde ist ausreichend? das hat die therapeutin so vorgeschlagen..

ich meinte mit verdrängen die vorwürfe die ich mir meinem freund gegenüber mache, nicht die gedanken an meine vergangenheit.. nur zur klarstellung..

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Mira Weyer
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