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Hallo zusammen,
Einige von Euch kennen das vielleicht auch. Man hat mehr als 6 Stunden geschlafen, wacht auf und streckt sich mit einem positiven Gefühl und doch schießen plötzlich starke Unruhe und Angst in Körper und Psyche. Ich habe eine generalisierte Angststörung, die gerade ziemlich aktiv ist. Klar, am Morgen wird ja vermehrt Cortisol in den Körper gegeben, damit er aufwacht. Das Resultat ist dann aber, dass ich zwar wach bin und ne Menge Kraft verspüre, aber nicht weiß wohin damit und dazu noch die Angst oben drauf kommt. Es ist, als ob man von einem Katapult losgeschossen wird.
Ich übe gerade damit, diesen Umstand als nicht schlimm zu bewerten, der Körper macht das was er soll, die Psyche allerdings bewertet das als unangenehm und will es vermeiden. Wer kennt das auch und was hat sich bewährt bei Euch? Abstellen kann man es ja nicht einfach. Zwar bin ich gerade krank geschrieben, an Arbeitstagen ist es aber eine enorme Belastung, so drauf zu sein.

28.05.2024 06:46 • 28.05.2024 #1


8 Antworten ↓


Zitat von Lerdes:
Einige von Euch kennen das vielleicht auch. Man hat mehr als 6 Stunden geschlafen, wacht auf und streckt sich mit einem positiven Gefühl und doch schießen plötzlich starke Unruhe und Angst in Körper und Psyche. Ich habe eine generalisierte Angststörung,

Guten Morgen, Lerdes !
Ich kenne das auch sehr gut. Genau auf die Weise, wie du es von dir beschrieben hast, auch von deinem Gefühl, als träfe dich ein Katapult mit den Aufgaben des Tages. Die Abläufe im Körper sind bei mir so heftig, dass ich mich erst einmal nur aufsetzen kann und abwarten muss, bis auch der Kopf die Gedanken sortiert hat. Mich plagt eine Anpassungsstörung, die mich daran hindert, einfach so und vor allem zuversichtlich den Tag zu beginnen. Ängste vor den kommenden Stunden bauschen sich auf.

Ich gebe mir morgens Zeit. Habe die anderen in der Familie informiert, dass ich mich nicht nach ihrem Tempo richte. Als ich noch im Dienst war, bin ich eine Stunde früher aufgestanden, um die Angst vor dem Tag so weit es geht, abzubauen.
In der Therapie habe ich eine hilfreiche Atemtechnik gerade für diese erste Stunde des Tages gelernt.
Ich zwinge mich, aufzustehen, laufe etwas herum, hole mir ein Glas kaltes Wasser und trinke. Das beruhigt.
Gelernt hatte ich in der TK die ABC-Formel.
Aufstehen, Bad gehen, Bett aufschütteln, Beruhigungsformel sprechen, bewusst lächeln und cheese sagen. Der Körper ist dann genügend mit anderem beschäftigt und befasst sich nicht mehr mit der Aufwachphase.
Viele Grüße von Celi

A


Unruhe und Angst am Morgen - Was macht Ihr damit?

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@Celia Genauso mache ich es auch. Ich sage mir immer mehrfach am Tag Es geht mir gut, es geht mir immer besser und besser. Das hilft. So krieg ich dann nach und nach auch meine Arbeit gemacht.

Bei meiner Hausarbeit lasse ich immer Musik laufen und singe mit. Das hilft auch positive Stimmung zu bekommen.

Da meine Anlaufzeit an jedem Tag länger dauert, schreibe ich mir auf, was es vormittags zu tun gibt.
Diese Struktur hilft mir, den Tag zu überblicken.

@Celia
Vielen Dank für Deine Antwort.
Klingt spannend, das mit der Regel und dem Konzept dahinter, den Kopf zu beschäftigen. Das ist ja auch eine der größten Angstquellen, wenn sich angstmachende Gedanken auftauchen und recht haben wollen. Dabei kann man den Tag trotzdem zufrieden beenden, auch wenn der Morgen so schlecht anfängt. Ich versuche es einfach gut sein zu lassen, also zu akzeptieren, dass ich damit konfrontiert werde und es als Teil der hilfreiche Angstreaktion des Körpers zu verstehen.
Welche Atemtechnik hast Du denn kennengelernt? Das mit dem Beruhigen vor der Arbeit habe ich auch immer und oft gelang es mir punktgenau. Habe eine Shakti-Matte benutzt, um mich unterzubringen und dabei bewusst geatmet. An manchen Tagen half das aber nicht und dauerte den ganzen Vormittag.
Viele Grüße

Ich hab zwar nix zu deinemThema zu sagen, aber du hast ein schönes Profilbild
Bunt. Bücher. Katze.
Mag ich.

@Dunkelbunte vielen Dank! Sind alles Dinge, die ich gern habe. Nur in real life grad keine Katze.

Zitat von Lerdes:
Nur in real life grad keine Katze.

Ich auch nicht.
Vor 2 Jahren ist die letzte über die Regenbogenbrücke gegangen und ich möchte im Moment keine neue.
Irgendwann mal

@Dunkelbunte war bei mir vor 6 Jahren auch so. Die Katze war mir von irgendwoher zugelaufen und niemand hat sie gesucht. Dann 11 Jahre meine Begleiterin. Eine neue Katze auch eine Option, aber nicht aktuell.





Mira Weyer
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