ich bin neu hier. Ich hoffe, dass ihr mir irgendwie weiter helfen könnt. Ich versuche meine derzeitige Situation kurz zuammenzufassen erspare euch eine detailreiche Beschreibung meines Leidensweges.
Ich bedanke mich schon mal im voraus für eure Antworten!
Aktuell bin ich unglaublich gestresst verzweifelt, kann die ganze Situation scheinbar gar nicht mehr richtig einschätzen versinke vollkommen im Chaos.
Seit Jahren leide ich schon unter Depressionen Ängsten (wahrscheinlich ausgelöst durch Emetophobie), habe mich aber kaum wirklich getraut Hilfe zu suchen. Die letzten Panikattacken hatte ich zwar vor 4-5 Jahren, aber die Angst vor der Angst ist geblieben. Mittlerweile ist die Angst so groß, dass sie ptrakitsch ständig präsent ist. Ich gehe nicht arbeiten, traue mich nur manchmal in einen Einkaufsladen, öffentliche Verkehrsmittel oder Veranstaltungen meide ich grundsätzlich. Auch Autofahrten finde ich nicht so schön, Arztbesuche (die ich eigentlich dringend nötig hätte), sind eine Seltenheit. Kurz gesagt: Die Angst ist mein Leben, sie bestimmt mein Leben. Und sie arbeitet mit meinen Depressionen zusammen. Deswegen ist es noch schwieriger etwas für mich zu verändern.
Zurzeit wohne ich mit meiner Partnerin in einem Mehrfamilienhaus. Ich fühle mich hier unwohl, habe das Gefühl, dass ich es hier in dieser Stadt kaum schaffe meinen Ar. hoch zu kriegen. Kaum Freunde, keine Arbeit, keine Perspektive, pure Langeweile. Da meine Partnerin ebenfalls mit der jetzigen Situation unzufrieden ist, haben wir vor einigen Monaten beschlossen umzuziehen. Die größte Herausforderung dabei ist wahrscheinlich die Entfernung (über 450 KM). Aus irgendeinem Grund bereitet mir vorallem die Fahrt zu unserem neuen Wohnort Bauchschmerzen, obwohl die letzten Fahrten dorthin gar nicht mal so schlimm waren.
In den ersten Wochen/Monaten als wir den Umzug geplant haben, war ich Feuer und Flamme. Ich war völlig begeistert von dieser Idee, unglaublich motiviert und habe auch einiges schaffen können. Alles schien praktisch reibungslos abzulaufen und die Vorfreude war einfach riesig.
Doch mittlerweile hat sich ein immenser Druck entwickelt und manchmal bin ich völlig aufgelöst und bereue die Entscheidung einen Neuanfang gestartet zu haben teilweise jetzt schon.
Leider wache ich manchmal schon um 4-5 Uhr auf, kann nicht mehr einschlafen und fange zwanghaft an über den Umzug und alles was damit zu tun hat nachzudenken.
Mein Tinnitus ist zeitweise auch lauter geworden. Und natürlich sehe ich dieses lästige Piepen nur noch als eine weitere Last an, die mich fertig macht.
Also überlege ich nun, ob ich mir vielleicht Schlaf- bzw. Beruhigubgsmittel besorgen soll, damit ich noch die nächsten Nächte gut überstehen kann und wenigstens ausgeruht bin, wenn es so richtig los geht.
Was würdet ihr in solch einer Situation tun? Habt ihr Tipps Tricks, die euch gegen Angst und Panik helfen?
Nehmt ihr ebenfalls Medikamente, die euch beim Schlafen helfen? Wenn ja, welche?
Seid ihr schon mit einer Angstsgörung/Depressionen umgezogen und wie war das für euch?
22.09.2018 11:02 • • 23.09.2018 #1