Ich denke, das kommt auf die Voraussetzung an und das was du erreichen willst.
TA ist eine Therapieform, die kurzfristig Erfolge (mitunter schon in zwei oder drei Sitzungen) bei der Lösung von Problemen verspricht. Hast du z.B. eine Angst-Problematik, dann ist dir ja in der Regel vor allem erst einmal daran gelegen, mit dieser Angst umgehen zu lernen, sie bewältigen zu können. TA ist eine eher lösungsfocussierte Therapieform. Man geht davon aus, dass die Lösung quasi schon in dir steckt, du aber gerade auf der Leitung stehst und nur nen kleinen Anstoß brauchst, um selbst in die richtige Richtung zu finden. Mittel dazu sind die Kommunikationsprozesse die zwischenmenschlich aber auch quasi innermenschlich ablaufen.
Sie wirkt. Dummerweise wird sie von den gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlt.
Mit Hilfe von Psychoanalyse - die auch wesentlich länger dauert, 120 Sitzungen sind keine Seltenheit - auf Ursachenforschung zu gehen, kann bei dem Wunsch nach schnellem Erfolg, eher kontraproduktiv sein, einfach weil man sich die ganze Zeit mit dem Problem selbst und nicht mit der Lösung des Problems befasst.
Wenn dich nach der Lösung noch die Ursache interessiert und du wissen willst, wie du so geworden bist wie du warst, dann kannst du dich bestimmt immer noch auf die Couch legen. Aber momentan, so schätze ich das ein, willst du ja erst einmal deine Problematik bewältigen.
Im übrigen - das hat Klaus Grawe in einer sehr umfangreichen Studie festgestellt - ist es letztlich egal, welche der anerkannten Therapieformen du wählst. Das was wirkt, das was hilft, enthalten sie dann doch irgendwie alle. Nur die Zeitspanne bis das erreicht ist und die Nebenergebnisse unterscheiden sich.
Wenn du magst, es gab vom SWR mal eine Hör-Dokumentation zu den verschiedensten Therapieformen.
26.06.2014 08:59 •
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