A
Anonym99
Hey ihr Lieben,
heute mal wieder ein neues Thema von mir.
Seit Ende letztens Jahres schlage ich mich nun wieder mit meiner Angststörung herum, seit Februar ist sie schlimmer denn je. Ich habe bis dato schon viele Fortschritte gemacht, bin aber immer noch am Anfang.
Ich kann beispielsweise kaum etwas alleine, ich komme alleine grade mal 10-20 Minuten um den Block. In Begleitung schaffe ich viel mehr. Einkaufen, weite Strecken fahren, große Runden spazieren etc. sind dann kein Problem mehr.
Ich habe unter anderem auf Grund der Angststörung Anfang des Jahres meinen Job gekündigt und war bis dato arbeitslos. Außerdem bin ich zurück zu meiner Mutter gezogen.
Ich habe einen tollen Ausbildungsplatz für September diesen Jahres gefunden, da ich umschulen mag und das die perfekte Gelegenheit ist. Ich habe mich die ganze Zeit über gefreut und mir gedacht, dass ich bis dahin alles wieder im Griff haben werde. Tja falsch gedacht. Neben den psychischen Beschwerden habe ich auch noch eine bleibende Müdigkeit/Erschöpfung die mich fast täglich dazu zwingt mich andauernd hinzulegen, da ich sonst das Gefühl habe in Ohnmacht zu fallen. Diese Erschöpfung hat schon letztes Jahr begonnen, ich bin während der Arbeit fast eingeschlafen und konnte meine Augen nur noch mit größter Mühe aufhalten.
Da der Zeitpunkt der Ausbildung immer näher rückt und ich das Gefühl habe, immer noch mitten in meinen Problemen gefangen zu sein, kriege ich langsam extremen Druck und riesige Angst.
Ich kann weder alleine mit der Bahn fahren noch sonstiges, ich wüsste überhaupt nicht wie ich dorthin kommen soll ohne direkt am Morgen den puren Horror der Angst zu über mich ergehen zu lassen. Am schlimmsten ist das Herzrasen. Ich weiß, dass es mich nicht umbringt, aber es strengt mich massiv an. Sobald ich unter mehreren Menschen bin geht mir extrem die Pumpe, auch wenn ich mich eigentlich wohl fühle. Gestern waren wir beispielsweise bei Familie und Freunden, es war ziemlich viel los, aber ich war glücklich dort zu sein. Trotzdem hatte ich konstant einen Puls von 130-140, ohne eine PA zu haben. Nach 2 Stunden war ich einfach vollkommen geplättet, auch schon richtig außer Atem und hatte einen knallroten Kopf . Bei der Vorstellung, dies jeden Tag durchzumachen, könnte ich heulen. Ich weiß ja, dass das Herzrasen nicht gefährlich ist, aber mir fehlen die Kräfte es ständig auszuhalten.
Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich bin schon ständig am überlegen doch Betablocker einzunehmen, damit ich meinen Alltag bestreiten kann, denn wenn das Herzrasen wegfallen würde wäre es auf jeden Fall auszuhalten. Das Problem ist nur, dass ich in Ruhe einen relativ entspannten Puls habe meistens um die 60 und ich sorge habe, dass er durch den Betablocker noch weiter absinken würde.
Ich habe einfach riesige Angst es nicht bis zum 01.09. zu schaffen irgendwie arbeitsfähig zu sein, denn dann würde ich in Harz 4 Rutschen und das will ich auf keinen Fall.
Ich habe mich schon nach Homeoffice Jobs umgesehen, aber nichts gefunden was mich anspricht. Die Jobs wie Call Center klingen für mich so unseriös und als müsste man da einer Menge Menschen auf den Zeiger gehen. Ich habe mir schon alternativ eine Weiterbildung rausgesucht, die natürlich aber auch Geld kostet.
Meine Freunde verstehen mich leider nicht, da sie kein Problem darin sehen sich eine längere Auszeit zu nehmen. Wir kommen aber aus sehr unterschiedlichen Familien, da ich niemanden habe der mir finanziell unter die Arme greifen kann, ganz im Gegenteil. Ich habe also den Druck, dass überspitzt gesagt irgendwie grade mein Leben und meine Zukunft davon abhängt.
Ich bin so zerstreut im Moment und weiß nicht wie es weitergehen soll. Diese Angst bis zum 01.09. nicht arbeitsfähig zu sein, nicht zu funktionieren und abzurutschen macht mir so eine riesige Angst, dass ich einfach nur noch heulen könnte.
Hat jemand hier vielleicht schon Ähnliches erlebt?
heute mal wieder ein neues Thema von mir.
Seit Ende letztens Jahres schlage ich mich nun wieder mit meiner Angststörung herum, seit Februar ist sie schlimmer denn je. Ich habe bis dato schon viele Fortschritte gemacht, bin aber immer noch am Anfang.
Ich kann beispielsweise kaum etwas alleine, ich komme alleine grade mal 10-20 Minuten um den Block. In Begleitung schaffe ich viel mehr. Einkaufen, weite Strecken fahren, große Runden spazieren etc. sind dann kein Problem mehr.
Ich habe unter anderem auf Grund der Angststörung Anfang des Jahres meinen Job gekündigt und war bis dato arbeitslos. Außerdem bin ich zurück zu meiner Mutter gezogen.
Ich habe einen tollen Ausbildungsplatz für September diesen Jahres gefunden, da ich umschulen mag und das die perfekte Gelegenheit ist. Ich habe mich die ganze Zeit über gefreut und mir gedacht, dass ich bis dahin alles wieder im Griff haben werde. Tja falsch gedacht. Neben den psychischen Beschwerden habe ich auch noch eine bleibende Müdigkeit/Erschöpfung die mich fast täglich dazu zwingt mich andauernd hinzulegen, da ich sonst das Gefühl habe in Ohnmacht zu fallen. Diese Erschöpfung hat schon letztes Jahr begonnen, ich bin während der Arbeit fast eingeschlafen und konnte meine Augen nur noch mit größter Mühe aufhalten.
Da der Zeitpunkt der Ausbildung immer näher rückt und ich das Gefühl habe, immer noch mitten in meinen Problemen gefangen zu sein, kriege ich langsam extremen Druck und riesige Angst.
Ich kann weder alleine mit der Bahn fahren noch sonstiges, ich wüsste überhaupt nicht wie ich dorthin kommen soll ohne direkt am Morgen den puren Horror der Angst zu über mich ergehen zu lassen. Am schlimmsten ist das Herzrasen. Ich weiß, dass es mich nicht umbringt, aber es strengt mich massiv an. Sobald ich unter mehreren Menschen bin geht mir extrem die Pumpe, auch wenn ich mich eigentlich wohl fühle. Gestern waren wir beispielsweise bei Familie und Freunden, es war ziemlich viel los, aber ich war glücklich dort zu sein. Trotzdem hatte ich konstant einen Puls von 130-140, ohne eine PA zu haben. Nach 2 Stunden war ich einfach vollkommen geplättet, auch schon richtig außer Atem und hatte einen knallroten Kopf . Bei der Vorstellung, dies jeden Tag durchzumachen, könnte ich heulen. Ich weiß ja, dass das Herzrasen nicht gefährlich ist, aber mir fehlen die Kräfte es ständig auszuhalten.
Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich bin schon ständig am überlegen doch Betablocker einzunehmen, damit ich meinen Alltag bestreiten kann, denn wenn das Herzrasen wegfallen würde wäre es auf jeden Fall auszuhalten. Das Problem ist nur, dass ich in Ruhe einen relativ entspannten Puls habe meistens um die 60 und ich sorge habe, dass er durch den Betablocker noch weiter absinken würde.
Ich habe einfach riesige Angst es nicht bis zum 01.09. zu schaffen irgendwie arbeitsfähig zu sein, denn dann würde ich in Harz 4 Rutschen und das will ich auf keinen Fall.
Ich habe mich schon nach Homeoffice Jobs umgesehen, aber nichts gefunden was mich anspricht. Die Jobs wie Call Center klingen für mich so unseriös und als müsste man da einer Menge Menschen auf den Zeiger gehen. Ich habe mir schon alternativ eine Weiterbildung rausgesucht, die natürlich aber auch Geld kostet.
Meine Freunde verstehen mich leider nicht, da sie kein Problem darin sehen sich eine längere Auszeit zu nehmen. Wir kommen aber aus sehr unterschiedlichen Familien, da ich niemanden habe der mir finanziell unter die Arme greifen kann, ganz im Gegenteil. Ich habe also den Druck, dass überspitzt gesagt irgendwie grade mein Leben und meine Zukunft davon abhängt.
Ich bin so zerstreut im Moment und weiß nicht wie es weitergehen soll. Diese Angst bis zum 01.09. nicht arbeitsfähig zu sein, nicht zu funktionieren und abzurutschen macht mir so eine riesige Angst, dass ich einfach nur noch heulen könnte.
Hat jemand hier vielleicht schon Ähnliches erlebt?
17.07.2022 10:37 • • 17.07.2022 #1
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