Ich sehe irgendwie nicht, wie sich dieser Konflikt lösen lässt, solange es eine räumliche Nähe gibt. Möglicherweise gewinnst du den Prozess, aber das wird den Streit nicht beilegen. Du kannst dein Haus sichern wie Fort Knox, dein Auto nur noch in der Garage parken, dich selbst in deinem Haus quasi einsperren, das wird dir am Ende alles keinen Frieden bringen.
Klar, der Anwalt kümmert sich darum, er wird ja auch gut bezahlt dafür und solange du Gerichte bemühst, bekommt er sein Honorar, ob du gewinnst oder verlierst.
Wenn du dir vorstellen kannst, dein Eigentum wirklich zu verkaufen und an einem anderen Ort neu anzufangen, dann solltest du deine Energie eher darauf verwenden, das Vorhaben anzugehen. Einen Makler kommen lassen, mal die Lage sondieren. Schaden kann das ja nicht, du bekommst aber einen Überblick, ob ein Verkauf denkbar wäre und was du damit erlösen kannst.
Wenn du nicht verkaufen möchtest, weil du z.B. am Haus hängst, dann würde ich eher zu Deeskalation raten. Einen Mediator einschalten (es gibt Anwälte, die speziell dafür ausgebildet sind) und schauen, wie man einen Waffenstillstand hinbekommt. Die Gegenseite hat durch Prozesse ja auch Kosten und hat eventuell Interesse daran, den Konflikt beizulegen, solange jeder sein Gesicht wahren kann.
Ich persönlich würde ausziehen, die Wohnung vermieten und die ganze Verwaltung einer professionellen Hausverwaltung übergeben. Eine Wohnung sollte ein sicherer Rückzugsort sein und kein Kampfgebiet. Ich könnte mit einem solchen Terror in meinem Umfeld auf Dauer nicht leben und würde dann eher das Feld räumen und woanders meine Ruhe haben.
31.07.2024 10:13 •
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