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Hallöchen ihr!

Ich wollte mich mal erkundigen, wer hier auch an einer Angststörung plus somatoformen Störung leidet?
Irgendwie habe ich noch nichts so viel zum Thema und auch niemanden gefunden, der das beides gepaart hat?
Gibt's hier Betroffene? Wenn ja, welche Symptome habt ihr?

Liebe Grüße!

22.09.2013 19:46 • 28.12.2019 #1


10 Antworten ↓


Diese beiden Erscheinungen schließen sich ja nicht gegenseitig aus.

Sehr viele, wenn nicht die meisten hier, haben nicht nur Angstgefühle, sondern gleichzeitig irgendwelche körperlichen Erscheinungen,
oder manchmal werden auch nur die körperlichen (somatischen, somatoformen) Erscheinungen wahrgenommen, wenn die seelischen Probleme gerade im Untergrund sind.

Z.B. Herzklopfen, Herzrasen, Herzstolpern, Schluckbeschwerden, Atemprobleme, Magenprobleme, Darmprobleme, Hautprobleme, Rückenschmerzen usw. usw. Die seelischen Probleme drücken sich auch oder manchmal erstmal nur körperlich aus. Selbst die reinen Angstgefühle werden ja über den Körper wahrgenommen, wie angehaltener Atem, schneller Atem, Druck auf der Brust usw.
Da gibt es m.E. keine eindeutige Trennung.

A


Somatoforme Störung und Angststörung?

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Danke für die Antwort.

Ich frage deshalb, weil ich eigentlich nie Angst vor irgendwas habe, sondern immer nur die Symptome und das total situationsunabhängig. D.h. ich habe nicht dann Symptome, wenn ich Angst habe. Gerade z.B. habe ich Computer gespielt, war abgelenkt, habe an nichts gedacht, hatte keine Angst und dennoch ist mir total schlecht geworden, schwindlig, Ohnmachtsgefühl, usw.
Und ich wache jeden Morgen mit übelsten Gliederschmerzen auf und fühle mich, als hätte mir jemand eine Bratpfanne auf die Rübe gehauen. Es gibt eigentlich gar keinen Augenblick mehr in welchem ich mich normal fühle und das auch ohne Ängste, Angstgedanken, u.s.w.

Daher schreibe ich, da sich die meisten Beiträge, die ich gelesen habe, immer auf bestimmte Symptome/Situationen bezogen. z.B. Herzangst, Symptom: Herzrasen, o.ä. oder akute Angst mit akuten Angstsymptomen, die sich direkt auf diesen Moment oder die Situation beziehen.

Es gibt sehr viele Menschen, die ihre jeweiligen seelischen Probleme nicht wahrnehmen.
Der Körper und die Seele sind aber eine Einheit. Wenn der Korken bei der Seele zu ist, dann sucht sich diese Einheit ein Ventil irgendwo im Körper.

Deswegen wird oft keine organische Ursache für Beschwerden gefunden. Weil eben keine da ist, sondern eigentlich die Seele den Überdruck hat.

Wurde denn schon alles Körperliche untersucht?

Ernährung? Schlaf?

Und deine Umwelt? Schlafplatz frei von Elektrosmog? Arbeitsplatz frei von Elektrosmog? Was für eine Beleuchtung hast du an deinem PC? Usw. Arbeitsplatz frei von Ozon (Laserdrucker) usw. ?

Zitat von GastB:
Wurde denn schon alles Körperliche untersucht?

Ernährung? Schlaf?

Und deine Umwelt? Schlafplatz frei von Elektrosmog? Arbeitsplatz frei von Elektrosmog? Was für eine Beleuchtung hast du an deinem PC? Usw. Arbeitsplatz frei von Ozon (Laserdrucker) usw. ?


Alles untersucht. Mehrere EKGs, Langzeit-EKG, etliche Blutuntersuchungen, Schilddrüsenwerte, Schilddrüsen-Ultraschall, Borreliose-Klinik, eine Woche Neurologie im Krankenhaus u.s.w. Ergebnis: Alles gut.
Ich wohne auf dem Land, gehen jeden Tag mit dem Hund an die frische Luft (2-4 Stunden täglich), ich ernähre mich ausgewogen, schlafe genug und regelmäßig (wenn ich nicht gerade nachts mit Herzrasen, Zittern und Übelkeit aufwache...), weder Laserdrucker noch anderer Drucker in der Nähe, usw.

Dann ist es vermutlich wirklich somatoform bzw. psychosomatisch.

Zitat von GastB:
Es gibt sehr viele Menschen, die ihre jeweiligen seelischen Probleme nicht wahrnehmen.
Der Körper und die Seele sind aber eine Einheit. Wenn der Korken bei der Seele zu ist, dann sucht sich diese Einheit ein Ventil irgendwo im Körper.

Deswegen wird oft keine organische Ursache für Beschwerden gefunden. Weil eben keine da ist, sondern eigentlich die Seele den Überdruck hat.


Kürzlich gelesen: Kann man diese Daumenregel so gelten lassen?: Je mehr Symptome, desto höher die Wahrscheinlichkeit einer psychosomatischen Erkrankung.

Hallo Eris,

habe die selbe Diagnose wie du. Wurde in der Uniklink Münster diagnostiziert.Habe das Problem das ich permanenten Kopfdruck habe. In der Vergangenheit noch extreme Schwindelanfälle und Atemaussetzer in der Nacht. Kann sehr gut nachvollziehen wie du dich fühlst. Hab das ganze nun seit 2001 rund um die Uhr. Wenn fu fragen hast, kannst dich gern melden.

Lg

Jens

Zitat von Eris:
Kürzlich gelesen: Kann man diese Daumenregel so gelten lassen?: Je mehr Symptome, desto höher die Wahrscheinlichkeit einer psychosomatischen Erkrankung.

Hallo erst einmal!

Ich gehöre auch zum Club der Psychosomatiker. Ängste? Habe ich in meinem ziemlich apathischen Zustand so gut wie gar nicht, aber es ist sicher, dass sich dahinter psychische Probleme (und auch Ängste) verbergen.

Zu deiner Daumenregel: ich denke, dass ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Was ich aus Erfahrung und aus Gesprächen heraus sicher kann, ist:

1. Die Psyche steuert bevorzugt einen Schwachpunkt im Körper an. Hast du z.B. schon immer Probleme mit dem Rücken, wird sich die Psyche darauf einschießen. Oder auf die Blase, den Kopf (Migräne), die Verdauung.

2. Wenn die Symptome sich ändern, sowohl in Art als auch in Heftigkeit, ist das ein Zeichen, dass die Psyche arbeitet. Das ist allemal besser, als wenn sich bei den Symptomen gar nichts tut, das ist dann wie ein Stillstand in der Psyche, dann kommst du nicht voran.

Meine Symptome sind immer bewusst ohne begleitete Angst...in der Therapie komme ich schon immer auf Ängste,die ich habe...aber ichvkann sie nie direkt in Verbindung bringen...ich stehe auch auf am Morgen und fühle mich schon erledigt....

A


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Mira Weyer
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